Heirat und Fremdgehen

Frage mich ja immer, wozu diese körperliche Treue gut sein soll.

Gibt es beim Fremdgehen irgendwelche Abnutzungserscheinungen, die den Partner benachteiligen?

Wichtig ist doch die geistige Treue, die Loyalität, die Akzeptanz und der Respekt.

Ist meine Erfahrung aus einer 19-jähigen Ehe. Die nur deshalb auseinander ging, weil ich die geistige Treue nicht mehr aufbrachte. Weil ich mich in eine Depression zurückgezogen hatte.

Und körperlich? Da gab es einiges. Sowohl bei mir als auch ihr. Was unsere Ehe nie belastet hat.
 
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Seit wann hat ein Gebot Leute daran gehindert es zu übertreten. Morden, lügen, stehlen etc sind auch verboten. Und? Sind die irgendwie ausgestorben? In den bigotten USA ist die Mordquote erheblich höher als im relativ sekular gesonnenen Deutschland, komisch, die haben offenbar alle die Bibel nicht gelesen.

Schon, aber Dein Argument lautete schließlich, dass die US-Amerikaner aufgrund der "Sündhaftigkeit" unehelicher Partnerschaften vorschnell heirateten und sich ebenso schnell wieder scheiden ließen. Ich entgegenete, dass die Scheidung biblisch genauso untersagt wird. Aber mag ja sein, dass die US-Amerikaner hier mit zweierlei Maß messen. Wie auch immer. In Deutschland ist die Scheidungsrate ebenfalls sehr hoch, wenn es der Realität entspricht, dass jede zweite bis dritte Ehe geschieden wird hierzulande.
 
Frage mich ja immer, wozu diese körperliche Treue gut sein soll.

Gibt es beim Fremdgehen irgendwelche Abnutzungserscheinungen, die den Partner benachteiligen?

Wichtig ist doch die geistige Treue, die Loyalität, die Akzeptanz und der Respekt.

Ist meine Erfahrung aus einer 19-jähigen Ehe. Die nur deshalb auseinander ging, weil ich die geistige Treue nicht mehr aufbrachte. Weil ich mich in eine Depression zurückgezogen hatte.

Und körperlich? Da gab es einiges. Sowohl bei mir als auch ihr. Was unsere Ehe nie belastet hat.

Kann man das so trennen , körperlich und geistig ? Vielleicht können Männer das besser, aber wenn du deine Partnerin damit verletzt , auch wenn es nur One-Night-Stands sind ?
 
Kann man das so trennen , körperlich und geistig ? Vielleicht können Männer das besser, aber wenn du deine Partnerin damit verletzt , auch wenn es nur One-Night-Stands sind ?

Ich bin der Meinung, dass eine derartige Trennung zwischen dem Körperlichen und dem Geistigen nicht möglich ist. Immerhin schenkt man dem ganzen Menschen seine partnerschaftliche Liebe, nicht bloß einer Komponente, die einem gerade besonders gut gefällt =).
 
Kann man das so trennen , körperlich und geistig ? Vielleicht können Männer das besser, aber wenn du deine Partnerin damit verletzt , auch wenn es nur One-Night-Stands sind ?

Das interessante daran ist, dass meine Partnerin mit einem One-Nigth-Stand angefangen hat.

Und zwar vor unserer Hochzeit.

Der Dialog dazu:

Sie: Ich war untreu.
Ich: Willst du lieber ihn?
Sie: Nein, ich will bei dir sein.
Ich: Dann ist doch alles okay.
Danach Umarmung und inniges Beisammensein.
 
Hallo!

Fremdgehen vor der Hochzeit - das ist kein seltenes Phänomen. Aktuell berichten die Medien permanent von der zerbrochenen Liaison Kristen Stewarts und Robert Pattinsons, die in den Verfilmungen der Twilight-Tetralogie die beiden Protagonisten mimen. Das ehemalige Pärchen schmiedete bereits Hochzeitspläne und verspürte den fortwährend intensiver werdenden Wunsch nach einem Kinde. Doch plötzlich kommt alles anders. Stewart betrügt ihren Freund mit einem verheirateten Mann, woraufhin der sexuell Hintergangene die Beziehung aufkündigt und das gemeinsame Anwesen verlässt. Der Traum von einer gemeinsamen Familie und Zukunft zerplatzt abrupt wie eine Seifenblase.

Wie ist es möglich, dass Menschen ihre positive Zukunftsperspektive so dermaßen zerstören, indem sie abtrünnig werden? Weshalb risikieren sie das bevorstehende partnerschaftliche Glück? Warum werden sie unmittelbar vor einem derart freudigen Ereignis untreu?

Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass es sich bei einem sexuellen Treuebruch kurz vor der geplanten Eheschließung um das Resultat unbewusster Schuldgefühle, die sich auf reale und/oder internalisierte Elternfiguren beziehen, handelt? Haben diese Personen keine innere Erlaubnis, die verinnerlichten Eltern zu verlassen in ein eigenes Leben mit eigener Familie? Oder könnten eventuell auch Ängste vor der ehelichen Verbindlichkeit, der Nähe, der Verantwortung, der Bindung, der Abschiednahme vom Elternhaus und von der gewohnten Vergangenheit eine Rolle spielen, so dass die Heiratspläne auf einmal in Frage gestellt werden, indem einer der Partner fremdgeht?

Und wie verfährt man im Falle der Untreue? Kann man es als sinnvoll erachten, einen solchen Feltritt zu vergeben, um der Partnerschaft bzw. der zukünftigen Ehe eine Chance zu geben und möglicherweise sogar psychisch an diesem Missgeschick zu reifen?

Viele Grüße

Bella

Aus vielerlei Gründen.... letztes Abenteuer zB.. Viele Menschen denken ja, nun sei das Leben zuende, was ich persönlich für völligen Schwachsinn halte.

Oder Angst zur Nähe. Das Glück scheint eigentlich vollkommen, aber die Ernsthaftigkeit dieser Bindung, schreckt ab. Sich mit einem Menschen zu verbinden, auf immer und ewig (was ja eh ne Vorstellung ist, die eher kaum noch zutrifft), sich auf ihn zu verlassen, blind, vollkommen. Ich habe den Eindruck, dass es Menschen gibt, die sich so schützen, dann sind sie "vermeintlich" auf der sicheren Seite.... sie sind dem anderen jedenfalls zuvor gekommen, bevor er sie verletzen kann....
Auch irgendwie schwachsinnig....
 
Das interessante daran ist, dass meine Partnerin mit einem One-Nigth-Stand angefangen hat.

Und zwar vor unserer Hochzeit.

Der Dialog dazu:

Sie: Ich war untreu.
Ich: Willst du lieber ihn?
Sie: Nein, ich will bei dir sein.
Ich: Dann ist doch alles okay.
Danach Umarmung und inniges Beisammensein.

Vielleicht kam dir das entgegen .:D

Wenn ihr damit umgehen könnt, ehrlich ohne heimlichen Groll , ist das ja schön für Euch .
Es kann vorkommen , dass das passiert , für mich wäre das nichts, jedenfalls nicht auf Dauer .
 
Vielleicht kam dir das entgegen .:D

Wenn ihr damit umgehen könnt, ehrlich ohne heimlichen Groll , ist das ja schön für Euch .
Es kann vorkommen , dass das passiert , für mich wäre das nichts, jedenfalls nicht auf Dauer .

Nun, man muss sich fragen, ob Liebe ein Besitztitel ist. Besitze ich einen Anderen, und zwar mit Haut und Haar, nur weil ich ihn liebe?

Oder geht Liebe eben viel weiter. Soweit, dass ich verstehe. Zum Beispiel verstehe, dass mein Partner oder die Partnerin einen Moment menschlicher Schwäche hatte. Aber, eben dieser Moment nichts an unserer Partnerschaft ändert?

Liebe hat viel mit Verstehen zu tun. Und wenn man versteht, ist es bis zum Verzeihen nicht mehr weit.
 
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Nun, man muss sich fragen, ob Liebe ein Besitztitel ist. Besitze ich einen Anderen, und zwar mit Haut und Haar, nur weil ich ihn liebe?

Oder geht Liebe eben viel weiter. Soweit, dass ich verstehe. Zum Beispiel verstehe, dass mein Partner oder die Partnerin einen Moment menschlicher Schwäche hatte. Aber, eben dieser Moment nichts an unserer Partnerschaft ändert?

Liebe hat viel mit Verstehen zu tun. Und wenn man versteht, ist es bis zum Verzeihen nicht mehr weit.

Das klingt schön :) und es ist wahr :thumbup:
 
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