Heimweg mit Hindernissen

[Ne1e]

Hallo zusammen,

hatte letztens den folgenden Traum:
Ich war auf einer Party oder etwas in der Art.
Schon auf dem Hinweg an diesen Ort ist mir aufgefallen, dass es in der Nähe einen Wald oder eine "schlechte" Gegend gibt, die man nachts nicht alleine durchqueren sollte.
Jedenfalls möchte ich - als sich die Party gen Ende neigt - gerne nach Hause und habe anfangs auch eine Mitfahrgelegenheit. Jemand ist bereit, mich und meine jüngere Schwester nach Hause zu fahren.
Dies zerschlägt sich jedoch und ich/wir stehen ohne Fahrer da.
Ich möchte aber unbedingt jetzt nach Hause und überlege zunächst, zu Fuß zu gehen. Da das bei der eingangs erwähnten schlechten Gegend zu gefährlich ist, würde ich meine kleine Schwester nicht mitnehmen.
Wenn ich mir aber überlege, im Dunkeln allein unterwegs zu sein, wird auch mit Angst und Bange und ich versuche verzweifelt, doch noch jemanden zu überzeugen, mich/uns zu fahren.
Es findet sich aber niemand und ich kämpfe mit meiner Wut und Frustration auf der einen und der Angst auf der anderen Seite.
Damit endet der Traum, ohne dass ich eine Lösung gefunden habe.

 

[Renate Ritter]

wird auch mit Angst und Bange und ich versuche verzweifelt, doch noch jemanden zu überzeugen, mich/uns zu fahren.

Dieser Traum hat nur die eine Bedeutung: Du brauchst einen Menschen, und zwar irgendeinen, der dich beschützt, der dir Halt gibt. Aber du findest einfach keinen...

Die „schlechte Gegend“ ist dein Bild vom Leben allgemein. Es können Gefahren lauern, irgendwelche Gefahren, die man nicht konkret benennen kann.
Und du bist dem hilflos ausgeliefert, deine Schwester verstärkt den Ausdruck der Hilflosigkeit noch.

Du suchst und fragst, aber es will sich einfach niemand deiner annehmen.
Ne1e, das hatten wir schon hier, und nicht nur einmal...

 

[Ne1e]

Danke. Das liest dich so tadelnd von dir, @Renate Ritter Offenbach
Mir ist es allg. wichtig, zu verstehen, was mir meine Träume sagen wollen. Aber wenn ich mich/mein Leben nicht so wahrnehme, als würde ich irgendwen suchen, der mir beisteht, dann bringt mich das nicht weiter.
Es ist mir bewusst, dass Träume eben auch gerade unbewusste Inhalte transportieren. Aber für etwas, das mir nicht bewusst ist und mir auch nicht fehlt kann ich nichts.

 

[Renate Ritter]

Aber wenn ich mich/mein Leben nicht so wahrnehme, als würde ich irgendwen suchen, der mir beisteht, dann bringt mich das nicht weiter.

Und nur wenn es dir bewusst im Kopf wird, dann ist es wahr für dich?
Träume enthalten keine versteckten, geheime Inhalte, sie zeigen ihre Botschaft so offensichtlich und so vordergründig wie nur möglich.

 

[Ne1e]

Und nur wenn es dir bewusst im Kopf wird, dann ist es wahr für dich?

Nein. Aber wenn man etwas nicht als fehlend in seinem Leben empfindet, ist es schwieriger, dem Abhilfe zu verschaffen.

 

[Renate Ritter]

Nein. Aber wenn man etwas nicht als fehlend in seinem Leben empfindet, ist es schwieriger, dem Abhilfe zu verschaffen.

O.k. Ne1e, es macht ja keinen Sinn, dir was einreden zu wollen, ist nur halt so, dass du schon Träume hattest, die irgendwie einen fehlenden Partner zum Inhalt hatten.

In diesem Traum gehst du locker und mit Freude zu einer Party, ohne dazu nach einer Begleitung zu fragen. Das meint durchaus, dass du für das ganz normale Leben einen Partner als nicht fehlend empfindest, wie du oben schreibst.

Nur halt die „schlimmen Gegenden“, die recht selbstverständlich existieren in deinem Traum ... aber die gehören eben nicht zum normalen Alltagsleben.