heimtckischer Ehrenmord in Deutschland

Chrisael schrieb:
Mord ist Mord, der Grund spielt da keine Rolle. Ein Leben wurde ausgelöscht und das ist schlimm.

Der Grund spielt immer eine Rolle, und zwar eine grosse.
Aber Mord ist Mord, und sollte auch als solcher geahndet werden - fern ab von jeglicher Religionszugehörigkeit.

Die Richter haben mittels der deutschen Gesetze eine Antwort auf den Mord gefunden und das ist wichtig!
Ob einem das Strafmass, für einen von einem Moslem begangenen Mord, jetzt persönlich zu gering ist, ist nicht von Belang.
 
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Pelisa schrieb:
@Galahad: wie hoch ist denn die Strafdrohung in Dtld bei jugendlichen Tätern und Mord?
##Oops, zu spät! Galahad war schneller.##
Zehn Jahre. Die verhängte Strafe liegt nur 9 Monate
darunter, ich vermute wegen Einbeziehung der Uhaft.

Praktisch hat der Täter die Höchststrafe bekommen.

Das wird allgemein mit Genugtuung betrachtet.

Kritisch ist der Freispruch der angeblichen Mittäter.
Man sagt, die Staatsanwaltschaft hätte hier gepatzt.

Der Richter konnte nicht anders entscheiden als auf
Freispruch wegen Mangels an Beweisen.

Die Staatsanwaltschaft hat deshalb Revision angekündigt.

Gruss LB
 
Über ein Urteil zu mutmassen ohne den Akt zu kennen ist schwierig. Die Medien schreiben nie, nie, nie die wirklich relevanten Dinge :nudelwalk

Wieso sollte die U-Haft strafmildernd wirken? Ich nehme an, er hat gestanden. Zur Tataufklärung wird er wohl nicht beigetragen haben... oder doch? Aber so nahe an das Höchstmaß ist bei Jugendlichen außerordentlich selten.
 
Mondgoettin schrieb:
das war nicht nur ein Mord.
Mord ist die schwerste Straftat, der Ausdruck "nur Mord"
also völlig unsinnig.

Mondgoettin schrieb:
warum gibt es solche mittelalterliche Denkweisen in Deutschland ueberhaupt und warum werden Maedchen hier zwangsverheiratet?
Ich habe dir schon einmal - vergeblich - zu erklären
versucht, dass solche arrangierten Ehen meist in der
Türkei stattfinden - nicht in Deutschland.

Wie auch in diesem Fall.

Du kennst den Unterschied zwischen arrangierter
Ehe und Zwangsehe natürlich nicht. Bitte informiere
dich darüber, bevor du weiter Unsinn schreibst.

Und dann:

Bitte gib an, wieviele Zwangsehen in Deutschland geschlossen
werden!

LB
 
Pelisa schrieb:
Jetzt hab ich einen brauchbaren Bericht gefunden. Der Verurteilte hat tatsächlich gestanden.
Die Beweise gegen die Brüder waren sehr schwach.

http://de.today.reuters.com/news/ne...LAND-PROZESSE-EHRENMORD-ZF.xml&archived=False

"Wenn man vergleichbare Fälle aus kurdischen Familien in der Türkei kennt, weiß man, dass solche 'Todesurteile' gewöhnlich durch den Familienrat gefällt werden", sagte Özdemir im RBB. Der Jüngste werde ausgewählt, weil er die geringste Strafe zu erwarten habe.

Jetzt verstehe ich erstmal die Perfidie der Vorgehensweise!

Der Jüngste gesteht, weil er noch nach Jugendstrafrecht
abgeurteilt wird!

Eine Sache der Ehre. Vom Vater gibt's eine goldene
Uhr dafür. Die Kumpels unterstützen mental den Mord-Bubi.
Das Gericht wird mit respektlosem Hochmut behandelt.

Der Anstifter zum Mord, der Familien-Clan, geht
straffrei aus. Die erwachsenen Mittäter ebenfalls.

Erbärmlich! Hier muss der Ankläger aber noch eine
Menge dazulernen.

LB
 
Rein theoretisch, weg vom aktuellen Fall:
auf welche Art liesse sich der Beschluss eines Familienrates beweisen? In der Öffentlichkeit werden sie solche Gespräche nicht führen - und gegenüber dem Gericht dicht halten.
Eigentlich kann man sich die Anklage der anderen Familienmitglieder gleich sparen, es ist chancenlos.
 
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Keine Kapitulation. Möglichkeiten finden, den Familienrat zu überführen. Nicht mit schwachen Beweisen vor Gericht gehen und denen den Triumph des Freispruchs gönnen.

Obwohl... "es wurde keine Anklage erhoben, die StA hat das Verfahren eingestellt" ist der größere Triumph.
 
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