Heimkinder für Medikamentenstudien missbraucht

... aber man muss sich nicht mit allem beschäftigen, heute ist heute und einfach mal im eigenen Umfeld bleiben und dort wirken, das nützt schon viel.
Heute sind die Kinder aus anderen Ländern Opfer von unseriösen Pharmastudien. :cool:

Aber wenn man das schreibt, wird sich ja teilweise ziemlich empört, weil nicht sein darf, was nicht sein soll.
 
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Sowas gibt es in jeder Einrichtung, wo Schutzbefohlene untergebracht sind (nicht nur bei Kindern). Vielleicht nicht in solchem Umfang aber Medikamente die erst ganz neu zugelassen sind werden ohne Einwilligung ausprobiert, damit man den Beipackzettel "verlängern" kann.
Könnte man auch das Thema Psychiatrie wieder raus holen ... aber die Allgemeinheit glaubt sowas nicht, da sie in ihrer "schöne Welt Blase" leben.

Als vergleich:
Was meint ihr was in der DDR in den Jugendwerkhöfen los war?
Nicht nur Medikamententests sondern es waren auch Arbeitslager ...

... aber man muss sich nicht mit allem beschäftigen, heute ist heute und einfach mal im eigenen Umfeld bleiben und dort wirken, das nützt schon viel.

LG
Waldkraut

Genauso der sexuelle Missbrauch, der Gang und Gäbe war in Heimen.
 
Für die meisten Betroffenen ist ein Beschäftigen damit, auch in der Öffentlichkeit und eine umfassende Aufarbeitung des geschehenen Unrechts schon sehr wichtig.
Für Betroffene ja, da gebe ich dir Recht, aber das hier ist ja keine Selbsthilfeforum und die Antworten lesen sich auch nicht so.
Aber wie gesagt muss jeder selbst wissen wohin er seine Aufmerksamkeit lenkt, ist okay.
 
Mediversuche an Kindern wurden nicht nur in ärmeren Ländern gemacht, sondern auch in den USA. Ich sah schon vor vielen Jahren einen Bericht darüber. Wenn die Kids nicht wollten bekamen sie das Zeugs intravenös oder mit Magenkanüllen.
 
Das waere mies und fies, wenn das stimmt.

ja, stimmt
zuuuuuufällig war der bruder meines stiefvaters als kind in diesem heim und hat bis heute darunter zu leiden
hat jetzt nach so vielen jahren eine entschädigung bekommen
die glauben immer, mit geld könnte irgend etwas wieder gut gemacht werden *ächz* :confused:
 
Mit Heimkindern hat man alles gemacht, es war ja keiner mehr da, der nachgeschaut hätte, sie waren quasi vogelfrei. Ein Freund von mir war so ein Heimkind.
 
als ich das heim das erste mal mitten im wald entdeckt habe, sah es noch so aus, wie in diesem video hier:


hatte echt eine merkwürdige ausstrahlung
inzwischen ist es leider saniert worden
das hat wohl die geister vertrieben
 
Mit Heimkindern hat man alles gemacht, es war ja keiner mehr da, der nachgeschaut hätte, sie waren quasi vogelfrei. Ein Freund von mir war so ein Heimkind.

Als vor einigen Jahren die öffentlichen Debatten um den Missbrauch und Misshandlungen von Heimkindern in Österreich auftraten, gab es immer wieder Stimmen die meinten, die Erzählungen seien übertrieben, das sei schon so lange her und nun müsse man auch mal Ruhe geben, wer weiß, ob sich die Kinder richtig erinnern... und und und

Ich denke diese Art von Abwiegelung, Kleinreden und unter den Teppich kehren macht es, zusammen mit dem zum Bittsteller degradiert werden was Entschädigung betrifft, für die Betroffenen doppelt grausam.

http://www.profil.at/oesterreich/wir-heimkinder-6191742

Wie im Eingangspost verlinkt, gab es ja in Deutschland schon lange vor dieser Dissertation den RTH (Runder Tisch Heimkinder, 2009). Untersuchungen zum Missbrauch für Medikamentenstudien wurde explizit von den Agenden gestrichen. Im Abschlussbericht des RTH fand sich dann nur eine Studie wieder und man befand sogar:
"Ob und in welchem Umfang eine solche Praxis vorkam, kann jedoch so viele Jahre später schwer beurteilt werden"

Etwas, das der Studienautorin der rezenten Dissertation offenbar leichter gefallen ist. Sie hat sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt, wurde fündig und schafft damit, ohnehin extrem verspätet für die Betroffenen, die Grundlage für eine öffentliche Auseinandersetzung und, soweit überhaupt möglich, für Wiedergutmachung (ungeschehen gemacht kann es ohnehin nicht werden, aber Anerkennen des Leids, finanzielle Entschädigung, Übernahme der Verantwortung der jeweiligen Träger und eingestehen der Schuld und des Versagens der Obsorgepflicht gegenüber den Betroffenen kann diesen zumindest bei der Aufarbeitung helfen).
 
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***Ich sehe da kein OT drin, wenn in dem Zusammenhang des Themas von der Threaderstellerin auch auf gleichen Missbrauch in anderen Ländern hingewiesen wird. Ich habe allerdings den sonstigen OT-Verlauf gelöscht und bitte darum, hier beim eigentlichen Thema zu bleiben!***

Siriuskind
 
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