Heimat

am Rande:
ich hab mal gelesen, wenn man reist, dann "schafft" die Seele pro Tag maximal 50 Kilometer.

ob man´s nu Seele oder sonstwie nennen mag, gemeint ist "das Innere", "der Kern" .... jedenfalls,
der Satz rührt daher, daß die Menschen von Urzeiten her zwar auch schon viel gewandert sind,
aber wenn sie diese Strapaze auf sich genommen haben, dann nur aus gutem bzw ungutem Grund,
meist einer Bedrängnis, und wenn sie also weiterzogen, haben sie pro Tag höchstens 50 Km geschafft.

wir mit unseren modernen Verkehrsmitteln muten uns weit größere Entfernungen zu
und finden es noch toll, wie super schnell das heute geht. total unnatürlich.

So was ähnliches habe ich auch schon gehört, da hieß es, dass der Astralkörper nicht schneller als 80 km/h wär.
Ich habe keine Ahnung ,ob das stimmt. Wenn ich die Wahl hätte--Flugzeug oder Überland reisen, würde ich immer Überland wählen.
 
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Ich finde ja, die eine Heimat kriegt man geschenkt, also Herkunft, Geburtsort, Familie.

Und dann muß man sich eine Heimat erarbeiten, manche machen das auch dort, wo sie eine Heimat geschenkt bekommen haben, andere wählen sich ihre Heimat aus:

sie nehmen sich eine Wahlheimat und eine Wahlverwandtschaft ...

Ich habe meine Heimat verloren, weil schon meine Eltern nicht dort zuhause, beheimatet waren, wo sie gewohnt haben.

Ich habe dann die Chance bekommen, mir eine Heimat zu erarbeiten, was ich z.T. unbewußt getan habe, ich aber heute um so glücklicher bin, über dieses Gefühl "Heimat". Keine Worte können das ausdrücken.

Und was ich neu dazu gelernt habe, ist zwar, dass "Heimat" auch an einen Ort gebunden ist und an die Natur dieses Ortes (ein steinernes Haus alleine wäre keine Heimt für mich), dass aber das Gefühl in mir ist, fertig ist und ichs gewiss bin, dass ich es an einem anderen Ort wieder finden kann.

Ich bin der Schöpfer von Heimat.
Für mich gehört viel Natur, ein Haus, eine Familie, Tiere etc. dazu. Ein kleines Paradies inmitten vieler kleiner Paradiese. D.h. um mich herum sind viele, die auch hier ihre Heimat haben. Wie schön.

Das ist z.T. noch Zukunftsmusik, aber sehr schöne Zukunftsmusik, ich freue mich drauf.
 
Heimat ist da, wo alles in mir gluckst, wo ich sprühe, wo ich albern und ausgelassen bin.
An der Seite eines geliebten Menschen, versunken in Musik mit den Augen im Himmel, an einem alten Baum lehnen, meine Hand im Fell einer Katze vergraben...
 
Heimat ist der Ort, wo ich mein Gesicht auf den Boden pressen muß um frische Luft zu bekommen. Das versteht nur jemand, der Yurtenerfahrung besitzt.
 
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dann hab ich noch eine Statistik in Erinnerung die besagt,
daß ein Umzug (also Wohnortwechsel) an zweiter Stelle steht bei der Frage,
was Menschen den ärgsten Streß verursacht.
an erster Stelle steht dort der Tod des Lebenspartners.
und wie gesagt ein Umzug kommt gleich danach auf dem zweiten Platz.
krass, nicht?
die gewohnte Umgebung verlassen, fremd sein, das streßt eben auch lange.
in der Heimat hat man diese Art Streß nicht. den hat man nur in der Fremde.
 
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