„Heiligen Schriften“, ihre Wahrheiten, Metaphern und Gemeinsamkeiten

Schalom Alechem

du hast in sachen Jungfrauengeburt Lao-tsü vergessen ;)

Danke für den Hinweis, ich lerne gerne dazu.

was spricht für eine Jungfrauengeburt? dass sie in allen Kulturen erwähnt wird in einem ähnlichen Zusammenhang - und zwar meist in Bezug zu realen Personen und nicht in Mythen, als Geschichtliches Ereigniss und nicht als Mythologischen Bericht - und es ist sehr unwahrscheinlich, dass alle diese Berichte blos erstunken und erlogen sind, aus welchem Grund auch immer

Also was den Kulturkreis bezüglich der Jungfrauengeburt anbelangt, so ist er doch auf Asien beschränkt, so dass wir doch ein kulturelle Erscheinung vor uns haben.
Dagegen spricht die Biologie

Danke für Deine Erklärung, da stand einer auf meiner Leitung, aber er hat sich jetzt aus dem Staub gemacht.

Allerdings währe es z.b. heute mit der künstlichen Befruchtung ja kein Problem eine "Jungfrauengeburt" zu erzeugen..

Die sumerischen Schriften lassen darauf schließen, dass schon früher künstliche Befruchtungen stattfanden. Das würde Sarahs Schwangerschaft im Alter von 70 Jahren auf biologische Weise erklären.

Lg
Paolo.
 
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nu, dein Glaube- ich will dir den nicht nehmen

und dess ist doch das schöne am Glauben - es ist Glaube und nicht Wissen. Solange sich alle Religiösen Streithähne dessen Bewusst währen, dass es eben Glaube und nicht Wissen ist, währe die Welt schon um einiges Friedlicher

Liebe Grüsse

FIST

Ich bin im richtigen Forum. Ich bin im richtigen Pfad. Mir geht das Herz auf, ich könnte weinen vor Freude. :kiss3:

Herzliche Grüße
Paolo.
 
Einleitend will ich die Jungfrauengeburt von Krishna, Buddha und Jesus zur Diskussion stellen. Gibt es die Jungfrauengeburt. Was spricht dafür, was dagegen. Sind sie Metaphern?

Paolo.[/QUOTE]

Hallo Paolo,
über die jungfräuliche Empfängnis kann ich leider keine Aussage machen,
darum lasse ich sie erstmal als Möglichkeit stehen.
Und wenn ich dann von dieser Möglichkeit ausgehe, würde ich daraus schlußfolgern das es sich dabei um ein und dieselbe Person handelt, zwar mit verschiedenen Namen und in verschiedenen Zeiten, die für sich diesen Inkarnationsweg gewählt hat um damit die einheitliche Aussage oder Quelle Ihrer Lehren zu kennzeichnen.
Gruß Sole
 
Schalom Paolo

die Jungfrauengeburt findet sich nicht nur im Asiatischen Raum - nur ist sie im Asiatischen Raum direkt als solche Beschrieben, wohingegen im Europäischen Raum Die Götter Menschliche Form annehmen um Kinder mit Menschenfrauen zu zeugen - wobei die Idee dahinter die Gleiche ist - nämlich das ein Kind von einem Gott stammt und keinen Menschlichen Vater hat... Der Unterschied liegt wohl in der Wertigkeit der Jungfräulichkeit, die in Europa nie den stellenwert hatte wie im östlichen Raum..

Und auch in ägypten finden wir etwas ähnliches, wenn auch wieder weniger "Keusch" - denn Isis war und blieb im Theoretischen Sinne Jungfrau und ihr einziges Kind, Horus hatte sie mit dem Toten, zerstückelten und Mumifizierten Osiris gezeugt (wobei die Art dieser Zeugung dann wohl mehr der Phantasie überlassen bleibt ;) )

Die sumerischen Schriften lassen darauf schließen, dass schon früher künstliche Befruchtungen stattfanden. Das würde Sarahs Schwangerschaft im Alter von 70 Jahren auf biologische Weise erklären.

das würde auch bei einer Künstlichen Befruchtung nicht gehen - allerdings nam man das ja bei der Antiken Geschichtsschreibung mit dem Alter nicht immer so genau - vorallem muss man das ja so sehen: die Geschichten waren älter als die Schrift und wurden von Mund zu mund weiter gegeben, abends am Feuer - und da schmückt man halt aus und vorallem werden Philosophische Gedanken in Geschichtsform erzählt, da kümmert man sich nicht so sehr um die historische Gegebenheit, als viel mehr um den Inhalt und um die Schöne Geschichte - Man kann in der Bibel schön die Entwicklung von der Mythologischen über die Heldenhafte bis hin zur Realistischen Geschichtsschreibung feststellen da sie das einzige Buch ist, dass all diese Perioden der Antiken Geschichtsschreibung in einem Buch und Chronologisch zusammenfasst

Liebe Grüsse

FIST
 
Im Zusammenhang mit Buddha halte ich die Vorstellung der Jungfrauengeburt für eine Metapher - da es schon sehr früh zwei Überlieferungslinien für den Zeugungsvorgang gab. In der einen wird ausdrücklich davon gesprochen, Buddhas Mutter habe von diesem weißen Elephanten geträumt.

Ich hab mir auch immer wieder Gedanken gemacht, warum denn in allen Religionen die Jungfräulichkeit und Unbeflecktheit der diversen Gottesmütter von so großer Bedeutung ist. Eine Erklärung wäre für mich, es geht darum, daß die göttlichen Kinder von reinen Frauen empfangen wuren, die fähig waren, das Heilige des Zeugungsaktes voll bewußt zu machen (also wirklich im Hinblick auf die Heilige Zeugung von geweihtem Leben, und nicht als Nebenprodukt profaner sexueller Befreidigung...). Da würde dann auch der Stellenwert der Vereinigung in den Naturreligionen nahtlos dazupassen.
 
Schalom Paolo

die Jungfrauengeburt findet sich nicht nur im Asiatischen Raum - nur ist sie im Asiatischen Raum direkt als solche Beschrieben, wohingegen im Europäischen Raum Die Götter Menschliche Form annehmen um Kinder mit Menschenfrauen zu zeugen ...

Der Unterschied liegt wohl in der Wertigkeit der Jungfräulichkeit, die in Europa nie den stellenwert hatte wie im östlichen Raum..

Die Wertigkeit der Jungfräulichkeit ändert sich scheinbar von Ost nach West, tatsächlich ändert sich nach der Kultur, ob patriarchalisch oder matriarchalisch.
Das Patriarchat überhöht die Jungfräulichkeit. Bei den matriarchalischen Zui in Mexiko wird das Mädchen von einer hervorgehobenen Frau mit deren Finger defloriert (entjungfert). Im matriarchalischen Osten Asiens (China, Thailand) wird kein solcher Tanz um die Jungfräulichkeit gemacht wie in den patriarchalischen, monotheistischen Kulturen. Der Buddhismus, obwohl er nicht monotheistisch ist, ist wie alle Religionen, deren Gründer männlich sind, sexfeindlich. Und wo Sexfeindlichkeit ist, da wird der Wert der Jungfräulichkeit überhöht.
Daher sind die Götter und Mythen der polytheistischen Römer und Griechen nicht auf die Virginität (Jungfräulichkeit) versessen.
Dasselbe gilt für die matriarchalischen Kanaaniter mit denen sich die patriarchalischen Hebräer auseinandergesetzt haben. (Hier zu ist die Ashtarot-Dichtung aufschlussreich.)

Liebe Grüsse

Paolo
 
Schalom Kinny

Eine Erklärung wäre für mich, es geht darum, daß die göttlichen Kinder von reinen Frauen empfangen wuren, die fähig waren, das Heilige des Zeugungsaktes voll bewußt zu machen

ich denke, es geht eher um den Beweis, DASS das Kind von keinem Mann, also von keinem Menschen gezeugt wurde.... ist eine Frau keine Jungfrau gibt es dafür keine Beweise - ist sie aber Jungfrau, kann es gar keine andere Möglichkeit geben

Liebe Grüsse

FIST
 
Kannst Du darüber ein bißchen erzählen? Ich bin da ziemlich unbeleckt.

Liebe Grüße
Paolo.
*grins* Schlicht und ergreifend, Fruchtbarkeit ist in Naturreligionen etwas Heiliges, und die Vereinigung der Geschlechter, in der neues Leben entsteht, ein besonders heiliger Akt. (Ansonsten übergeb ich da auch lieber an unsere speiziellen Natur-Religions-Ausübenden ;) - aber mit dieser allgemeinen Erklärung kann ich wohl nix falsch machen!)
 
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