HintermHorizont
Mitglied
- Registriert
- 1. Juli 2009
- Beiträge
- 820
Ihr Lieben
Ich beschäftige mich sehr intensiv mit "religiösen" Frauen und möchte gerne einige im Laufe der Zeit die mich inspiriert und fasziniert haben hier reinstellen.
Auch möchte ich gerne die "Eurigen" kennenlernen. Welche Frau fasziniert Euch? Wer hat Euch inspiriert? Von welcher glaubt Ihr könnt Ihr noch was lernen?
Ich finde es sind viel zu wenige "heilige" Frauen bekannt, vor allem im religiösen Kontext. Die ein oder andere Frau gibt es noch zu entdecken.
Jetzt kommen erstmal die ersten drei!
Wiborada
Die Klausnerin Eingeschlossene des frühen Mittelalters war Wiborada. Sie lebte in einer Zelle bei der Magnus- Kirche von St. Gallen, in die Bischof Salomon von Konstanz die Adlige aus dem schönen Schwabenland eingeschlossen hatte.
Als die Ungarn das Land überfielen und die Mönche vor den Hunnen in eine Fluchtburg flüchteten, blieb Wiborada ihrem Gelübde nach treu in ihrer Zelle eingemauert. Sie wurde erschlagen aufgefunden.
Klara von Assisi
Über 40 Jahre lang kämpfte Klara für die ersehnte kirchliche Approbation ihrer Ordensregel. Die erste Ordensregel in der Kirchengeschichte von einer Frau für Frauen geschrieben. Sie weist sehr demokratische Züge auf und betont sehr stark die Eigenverantwortlichkeit jeder Schwester, eine Hierarchie lehnte sie somit ab.
Esclarmonde die Vollendete
Sie war eine Katharerin und Gräfin von Foix, sie war die Tochter des Grafen Roger I. von Foix. Sie war selbstbewusst, von ihrem Glauben überzeugt und gebildet. Ihre Geisttaufe durch den Bischof von Toulouse und nach dem Tod ihres Ehemannes 1204 leitete sie die Frauenhäuser in Pamiers.
Sie hat sich bei einem Gespräch zwischen offiziellen Kirchenvertretern und Katharern in Pamiers 1207 mit sehr stichhaltigen Argumenten in die Gespräche mit eingebracht. Daraufhin sagte ein Mönch zu ihr: Geht zu eurem Spinnrad, Herrin, es steht euch nicht zu, in einer solchen Versammlung zu sprechen!
Aber bei den Katharern hatten Frauen das rederecht und nahmen davon selbstverständlich auch Gebrauch.
Bis heute kennt man sie in Südfrankreich.
Maria von Oiginies
Sie stammt aus Nivelles, wo sie 1177 oder 1178 als Tochter einer bürgerlichen Familie geboren wurde Mit 14 Jahren heiratete sie auf Wunsch ihrer Eltern.
Sie fühlte sich aber sehr dem religiösen Leben verbunden und schaffe es, ihren Ehemann zu einem zölibatären Leben zu überzeugen. Zusammen mit ihm machte sie aus ihrem Haus ein Hospital für Leprakranke. Sie beiden kümmerten sich liebevoll um die kranken Menschen. Später schloss sich Maria den Beginen an. In ihren letzten Lebensjahren zog Maria in eine Eremitenzelle nahe des Augustinerklosters in Oignies ein, wo sie bis zu ihrem Tod blieb.
Maria war mystisch veranlagt und sie betete jeden Tag stundenlang, fiel häufig in Ekstase, hatte Schauungen und Visionen. Sie war auch geistliche Seelenführerin vieler Menschen. Sie aß kein Fleisch, fastete oft und trug nur weiße Kleidung.
Sie starb aufgrund ihres sehr aufopfernden Lebensstil mit 36 Jahren in ihrer Zelle.
Ich beschäftige mich sehr intensiv mit "religiösen" Frauen und möchte gerne einige im Laufe der Zeit die mich inspiriert und fasziniert haben hier reinstellen.
Auch möchte ich gerne die "Eurigen" kennenlernen. Welche Frau fasziniert Euch? Wer hat Euch inspiriert? Von welcher glaubt Ihr könnt Ihr noch was lernen?
Ich finde es sind viel zu wenige "heilige" Frauen bekannt, vor allem im religiösen Kontext. Die ein oder andere Frau gibt es noch zu entdecken.
Jetzt kommen erstmal die ersten drei!
Wiborada
Die Klausnerin Eingeschlossene des frühen Mittelalters war Wiborada. Sie lebte in einer Zelle bei der Magnus- Kirche von St. Gallen, in die Bischof Salomon von Konstanz die Adlige aus dem schönen Schwabenland eingeschlossen hatte.
Als die Ungarn das Land überfielen und die Mönche vor den Hunnen in eine Fluchtburg flüchteten, blieb Wiborada ihrem Gelübde nach treu in ihrer Zelle eingemauert. Sie wurde erschlagen aufgefunden.
Klara von Assisi
Über 40 Jahre lang kämpfte Klara für die ersehnte kirchliche Approbation ihrer Ordensregel. Die erste Ordensregel in der Kirchengeschichte von einer Frau für Frauen geschrieben. Sie weist sehr demokratische Züge auf und betont sehr stark die Eigenverantwortlichkeit jeder Schwester, eine Hierarchie lehnte sie somit ab.
Esclarmonde die Vollendete
Sie war eine Katharerin und Gräfin von Foix, sie war die Tochter des Grafen Roger I. von Foix. Sie war selbstbewusst, von ihrem Glauben überzeugt und gebildet. Ihre Geisttaufe durch den Bischof von Toulouse und nach dem Tod ihres Ehemannes 1204 leitete sie die Frauenhäuser in Pamiers.
Sie hat sich bei einem Gespräch zwischen offiziellen Kirchenvertretern und Katharern in Pamiers 1207 mit sehr stichhaltigen Argumenten in die Gespräche mit eingebracht. Daraufhin sagte ein Mönch zu ihr: Geht zu eurem Spinnrad, Herrin, es steht euch nicht zu, in einer solchen Versammlung zu sprechen!
Aber bei den Katharern hatten Frauen das rederecht und nahmen davon selbstverständlich auch Gebrauch.
Bis heute kennt man sie in Südfrankreich.
Maria von Oiginies
Sie stammt aus Nivelles, wo sie 1177 oder 1178 als Tochter einer bürgerlichen Familie geboren wurde Mit 14 Jahren heiratete sie auf Wunsch ihrer Eltern.
Sie fühlte sich aber sehr dem religiösen Leben verbunden und schaffe es, ihren Ehemann zu einem zölibatären Leben zu überzeugen. Zusammen mit ihm machte sie aus ihrem Haus ein Hospital für Leprakranke. Sie beiden kümmerten sich liebevoll um die kranken Menschen. Später schloss sich Maria den Beginen an. In ihren letzten Lebensjahren zog Maria in eine Eremitenzelle nahe des Augustinerklosters in Oignies ein, wo sie bis zu ihrem Tod blieb.
Maria war mystisch veranlagt und sie betete jeden Tag stundenlang, fiel häufig in Ekstase, hatte Schauungen und Visionen. Sie war auch geistliche Seelenführerin vieler Menschen. Sie aß kein Fleisch, fastete oft und trug nur weiße Kleidung.
Sie starb aufgrund ihres sehr aufopfernden Lebensstil mit 36 Jahren in ihrer Zelle.