Heidengebet

nachtwaechter

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7. September 2009
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Krefeld, NRW - Deutschland
Hallo Forumsmitglieder !

Vor einigen Jahren habe ich im Zustand einer geistigen Versenkung folgendes Heidengebet aufgeschrieben :

Wodan, oh Wodan

Wo bist Du gewesen
Die Bibel müssen wir nun lesen
Vom Volke vergessen
Auf Deinem göttlich Thron gesessen
Verhungert in der Unendlichkeit
Losgelöst von Raum und Zeit


Wodan, oh Wodan

Hast des Thors Hammer
Schwerter schmieden lassen
Das Volk geführt in großen Schlachten
Bauern und Krieger
Am Ende blieben Sie der Sieger
Über die Söldner Roms


Wodan, oh Wodan

Als weisen Mann, der sein Auge gab
Verehrte Dich das Volk
Als göttlich Führer hast Du die Macht erhalten
Allmacht vom Allmächtigen
Zu schützen und zu lenken Dein Volk
Die Stämme sind blind geworden


Wodan, oh Wodan

Dunkelmänner haben sich erdreistet
Macht an sich zu reißen
Für unser Volk jedoch nichts geleistet
Dem Mammon Sie nur frönen
Wie lange willst Du noch schweigen
Dem letzten Tag graut der Morgen


Wodan, oh Wodan

Vater der Germanen
Nur Du weist, wer Du bist
Du bist, wer Du bist
Gedanke und Gedächtnis umgeben Dich
Auch Dein Volk darbt
Gürte Dich, oh Mächtiger, mit Deinem Schwert


Wodan, oh Wodan

Beschwerlich war Dein Weg
Nur Dir fehlt der Glaube
Gewißheit hast Du durch Weisheit
Fremde kommen in Dein Land
Und sind nicht Dein Volk
Weil sie nicht folgen


Wodan, oh Wodan

Deine Macht gebierst Du nicht selbst
Sondern der Glauben Deines Volkes
Neue Götter sind erschienen
Es sind die Götter der Spiele
Der Faulheit und der Frechheit
Und der ungerechten Kriege


Wodan, oh Wodan

Als Erleuchteter sitzt Du im Gottesreich
Erlösung und Hebung hast Du erfahren
Doch König, gehe ich mit Dir ins Gericht
Du siehst das Licht der wahren Göttlichkeit
Verbleibst Du, so wirst Du mit uns sterben
Erbebe Dich !


Wodan, oh Wodan

Das Blut der Feldarbeiter fließt in mir
Das Blut der Krieger fließt in mir
Das Blut aller Ahnen
Sei mein Lehnsherr
Laß mich nicht verdorren in der Welt
Gib mir Kraft


Wodan, oh Wodan

Dein Wort hat mehr Gewalt als meines
Komm zurück, oh Weiser
Leite uns in Gerechtigkeit
Führe Dein Volk in eine goldene Zukunft
Sei nicht erzürnt
Liebe die, die Dir folgen


Wodan, oh Wodan

Im Namen aller Erleuchteter
Laß uns in Liebe handeln
Und das Schwert in der Scheide ruhen
So Du nicht willst
Überreiche dem Thor seinen Hammer
Fühle mit uns, die wir auf Deinen Wegen wandeln !


Wodan, oh Wodan

Gerechter ! Weiser ! König !
Wir wissen nicht, was der Christus Dir gesagt.
Wir sind Heidenchristen, unbeschnitten
Gott der Germanen ... führe uns
Sei nimmer verdrossen
So sei es !!!


Nachtwaechter (2004)

Also dies ist so durch mich "durchgeflossen" obwohl ich mich eher als Christen bezeichnen würde.
Aber GOTT ist wahrscheinlich mehr (ALLES).
 
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interessante ;)

bin eigentlich auch kein "nordmann" - hatte aber vor einiger zeit bei einer rundumschau durch die mysterien auch interessante begenungen mit den nordischen mythen, welchem den christentum ganz sicher keine konkurrenz machen.

ganz im gegenteil - es ist lediglich auch ein niederschlag einer universellen weisheit über mensch und menschwerdung im universellen sinne.


ob damit ein anrufen im erflehen des alten oder evtl auch verstümmelten gottes bilder sein muss bleibt offen - aber, wenn mimir das lebende wasser des brunnens öffnet und odin(wodan) seine ausrichtung diesem weiht und damit sein anderes auge "opfert", so wird ragnarök die bestimmung erfüllen

wodan singt dann jesus gleich das runenlied in yggdrasil dem lebensbaum und lässt sein blut dem pelikan gleich fließen ;)
 
hmm, ich habe meinen glauben für mich so deffiniert: gott ist einfach nur der erschaffende gedanke in sich, der grund alles seins. die götter (germanisch) sind die höchsten geistig spirituell entwickelten wesen nach dem kreativen gedanken, der ein in sich geschlossenes system-lebewesen ist und die allerhöchste zu erreichende entwicklung. die götter sind quasi die amtswalter gottes, die die darauf schauen, dass die kosmischen gesetze eingehalten werden!

lg
 
Das Ave Maria wie wir es in Wikipedia finden können,
das ist wahrlich kein „Heidengebet“:

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade.
Der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder
jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen.


Da kann es dann aber passieren,
dass man diesen Text der in der Liturgie immer wieder eine Veränderung erfahren hat,
in einer ebenso abgewandelten Gestalt behandelt.

Der Mittelteil könne dann etwa so aussehen:

Du bist gebenedeit unter den Frauen,
gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.


Um dann in der Wiederholung noch einmal in der Betonung der einzelnen Abschnitte
eine besondere Hervorhebung zu bewirken:

Du bist gebenedeit unter den Frauen.
Gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.


So kommt man im Einzelnen auf:

Die Frucht deines Leibes, Jesus.

Und ist damit bei zwei verschiedenen Personen angelangt, mit jeweils einer Aussage.
Das kann im parapsychologischen tiefer liegenden Bereich
zu einer Antwort in der Ausdrucksweise einer ASW im Visuellen führen.

Auch gut, wird man meinen, eine geistige Erfahrung in einem persönlichen Bereich,
bestenfalls kann man darin eine mystische Darstellung der anderen Art verstehen.

Verlagern sich jedoch solche Erkenntnisse in unsere gewöhnliche Umgangssprache,
dann könnte das in Summe so aussehen:

Ein Wechselbalg also,
bestenfalls entstanden aus einem Ehebruch,
oder beruhend auf eine Zeugung vor der Ehe.
Zuerst dem kriegerischen Handwerk zugeneigt,
daran anschließend der Sexualität verfallen.
Das Kind wie ein frisch gebackenes Brot im heißen Fieber verloren,
der Charakter der Frau wie Rotwein eine laue Angelegenheit.
Unfähig im familiären Bereich mit körperlichen und sprachlichen Gebrechen,
ebenso wie mit dem auftretenden Tod, umzugehen,
sollen sich danach abseits davon zahlreiche Wunder ereignet haben.
Konfrontiert mit der Gefahr, das unmittelbare Lebensende stehe bevor,
zu allerlei sonderbaren Verhaltensweisen getrieben.
Was in der Folge danach zu der Vermengung
von einzelnen Aussagen und Begebenheiten ebenso geführt hat,
wie das mit der Gleichsetzung von NTE und ASW getan wurde.

Wie dem auch sei, das Kind war heiß und hat gelebt,
egal ob daraus schwarze oder blonde Locken geworden wären.

Wobei die goldene Haartracht weniger zu erwarten gewesen wäre,
weil doch bereits die dunkle zum Tragen gekommen ist.










und ein :zauberer1
 
@ Nachtwaechter:

Deine Worte drücken für mich ein ehrliches Streben aus und auch den Wunsch des Verehren-dürfens. Unklar bleibt für mich, was bei dir "Volk" bedeutet und wie du das Verhältnis Christus zu Wodan siehst. Sorry, ein Heidenchrist betet üblicherweise nicht zu Wodan.

Wobei: Gläubige der Antike oder auch Japans haben das beispielsweise nicht immer so eng gesehen. Es widerspricht aber doch einer gewissen inneren Logik.

lg
Jona
 
@ Nachtwaechter:

Deine Worte drücken für mich ein ehrliches Streben aus und auch den Wunsch des Verehren-dürfens. Unklar bleibt für mich, was bei dir "Volk" bedeutet und wie du das Verhältnis Christus zu Wodan siehst. Sorry, ein Heidenchrist betet üblicherweise nicht zu Wodan.

Wobei: Gläubige der Antike oder auch Japans haben das beispielsweise nicht immer so eng gesehen. Es widerspricht aber doch einer gewissen inneren Logik.

lg
Jona

Hallo Jona,

ich forsche schon seit Jahren, um eine geeignete Religion für mich zu finden.
Getauft bin ich als Kind RK, war dann evangelisch und bin schliesslich aus der Kirche ausgetreten.
"Volk" kommt aus dem germanischen. Wenn ein Häuptling zu seinen Mannen rief : "FOLG mir !" Es sind also die, die der Führung folgen ...
Ich bete auch nicht zu Wodan, sondern zu dem allmächtigen GOTT, der sich uns durch Jesus Christus offenbart hat.
Dieses Heidengebet ist in einem Zustand "geistiger Versenkung" durch mich hindurchgeflossen.
Ich denke aber, dass alle Göttergestalten eine Rolle in der Entwickelung der Menschheit gespielt haben, in allen Völkern.
Und dass diese in der geistigen Welt auch existieren (solange Menschen zu ihnen beten).
Die "toten" Götter sind wohl zwischenzeitig alle inkarniert. :D

Besten Gruß

Nachtwaechter
 
Hallo Nachtwächter!

Laut meinem dtv-Lexikon "Ethymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache" kommt "Volk" vom germanischen "fulka": Kriegerschar, Heerhaufen; vielleicht zu verstehen als 'die Menge der waffenfähigen Männer' als Repräsentanten der Gemeinschaft. Von Anfang an hat das Wort also eine sehr kriegerische Konnotation, seit dem Nationalismus des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts und erst recht durch den Nationalsozialismus schwingt natürlich noch einen anderen Ebene mit, die du wahrscheinlich nicht beabsichtigt hast.

Wobei Worte wie diese klingen schon sehr frasppant an die dummdreistesten antiklerikalen Sprüche der Nazis:
"Dunkelmänner haben sich erdreistet
Macht an sich zu reißen
Für unser Volk jedoch nichts geleistet
Dem Mammon Sie nur frönen
Wie lange willst Du noch schweigen
Dem letzten Tag graut der Morgen"


Du schreibst, du bestest zu GOTT, nicht ztu Wodan oder Christus. Ein Gebet hat manchmal Nähe zum Gedicht und da ist nicht alles so ganz wörtlich zu verstehen. Aber im Text heisst es:

"Wodan, oh Wodan
Gerechter ! Weiser ! König !
Wir wissen nicht, was der Christus Dir gesagt.
Wir sind Heidenchristen, unbeschnitten
Gott der Germanen ... führe uns"

Also da geht's schon an Wodan! Oder?

Dass "tote Götter" schon inkarniert sind, glaube ich zwar wirklich nicht. Alös Christ auf diesen Seiten muss ich aber aushalten, dass die Mehrheit anderer Meinung ist als ich...

Habe einen schönen Tag uind liebe Grüsse
Jona
 
"Volk" kommt aus dem germanischen. Wenn ein Häuptling zu seinen Mannen rief : "FOLG mir !" Es sind also die, die der Führung folgen ...
Dieses Heidengebet ist in einem Zustand "geistiger Versenkung" durch mich hindurchgeflossen.

Besten Gruß

Nachtwaechter

Ein Häuptling spricht wohl hauptsächlich zu seinen Kriegern (Mannen) und nicht zu Kleinkindern ...
Und andere sollten sich auch mal "versenken" ... :D
(und wenn es im Bauch eines Walfisches ist)
Wie kannst Du Dich auch mit der Kirche anlegen ? :confused:
Jetzt bist Du ein N... , ein R......, ein F ....... :tomate:

son of the morning star
 
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@ Custer:

Zu denken könnte uns geben, dass mein Namenspatron drei Tage und drei Nächte im Fischbauch verbrachte. Lang bevor Papa Custer - aus Wodans Landen stammend, vielleicht gerufen ("Vollge mir nach...") wundern konnte, warum sein Bub denn die armen heidnischen indianer abschlachtete!
 
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