Heaven & Hell

Taliesin

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23. Mai 2004
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51
Ort
Eggenfelden
Und zwar der Himmel und die Hölle werden in gut und böse ausgelegt. Aber da es gut und böse nicht wirklich gibt und diese zwei eigentlich miteinander verbunden sind, müsste dann nicht Himmel und Hölle eins sein? Es würde dann halt nur anders aufgefasst werden. Ein Beispiel:

Sagen wir mal Franz(89) hat sich das ganze Leben an die Gebote gehalten und fährt in den Himmel auf.
Lothar*g*(60) hat seine Frau betrügt, wurde Alkoholiker und nahm sich schließlich das Leben. Er würde in die Hölle kommen.
Meiner Meinung nach aber kommen sie in jenen Raum der himmel und hölle zugliech ist. Nur Lothar ist sozusagen ein sklave der den Leuten, wie franz, alles von den Lippen ablesen muss, und das tun was sie sagen.

Selbst im Ying-Yang finden wir beides ( himmel & hölle )
weiß = HImmel ; schwarz = hölle

Im weißen Ying ist ein Teil von schwarz und im schwarzen yang ein teil von weiß. Ich würde sagen das beides miteinander verwoben ist und das eins ohne das andere nicht existieren kann. Wo licht ist, ist auch schatten.

So das war meine Meinung, jetz möchte ich eure wissen!!!!!!!!!

Talisin
 
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Was macht's für einen Unterschied, ob sie jetzt in verschiedenen "Räumen" sind, oder ob sie verschiedene Aufgaben/Bestimmungen im gleichen Raum haben? Du verwendest dafür ja die gleiche kulturhistorisch determinierte moralische Zuteilungsmechanik...
 
Ja ja, ein alter Hut......

Hut ab!

Wieviel Ecken hat dein Hut?

Sei auf der Hut vor Bös und Gut!

Bleib in der Mitt und es ruht!

:)
 
jaja, wer gut ist dem wiederfährt gutes, wer böse ist dem wiederfährt böses <--- schwarz-weiß-denken

Was ist das für eine Gerechtigkeit wenn das böse keine Chance bekommt sich zu läutern? Keine, also bekommt das böse seine Chance sich zu läutern....natürlich nicht immer im gleichen Leben
 
Taliesin schrieb:
Und zwar der Himmel und die Hölle werden in gut und böse ausgelegt. Aber da es gut und böse nicht wirklich gibt und diese zwei eigentlich miteinander verbunden sind, müsste dann nicht Himmel und Hölle eins sein? Es würde dann halt nur anders aufgefasst werden. Ein Beispiel:

Sagen wir mal Franz(89) hat sich das ganze Leben an die Gebote gehalten und fährt in den Himmel auf.
Lothar*g*(60) hat seine Frau betrügt, wurde Alkoholiker und nahm sich schließlich das Leben. Er würde in die Hölle kommen.
Meiner Meinung nach aber kommen sie in jenen Raum der himmel und hölle zugliech ist. Nur Lothar ist sozusagen ein sklave der den Leuten, wie franz, alles von den Lippen ablesen muss, und das tun was sie sagen.

Talisin

Gut und Böse, Himmel und Hölle und all die anderen Gegensätze sind lediglich 2 Seiten ein und der selben Medaille, hier auf diesem Planeten, wo wir als Menschen die Dualität erfahren, erleben.......wenn wir gestorben sind, befinden wir uns nicht mehr in der Dualität, sondern in der Einheit (um es vereinfacht auszudrücken), da wird nichts mehr unterteilt in gut und böse, Himmel und Hölle, etc........diese Bewertungen finden nur hier statt........folglich empfindet, um bei deinem Beispiel zu bleiben, Franz, wenn er hier im Einklang mit sich selbst lebt, sein Leben als "himmlisch" und Lothar hat wahrscheinlich das Gefühl, im "Fegefeuer zu schmoren", sonst würde er sich wohl auch kaum umbringen wollen.

LG blue dolphin
 
blue dolphin schrieb:
Gut und Böse, Himmel und Hölle und all die anderen Gegensätze sind lediglich 2 Seiten ein und der selben Medaille, hier auf diesem Planeten, wo wir als Menschen die Dualität erfahren, erleben.......wenn wir gestorben sind, befinden wir uns nicht mehr in der Dualität, sondern in der Einheit (um es vereinfacht auszudrücken), da wird nichts mehr unterteilt in gut und böse, Himmel und Hölle, etc........diese Bewertungen finden nur hier statt........folglich empfindet, um bei deinem Beispiel zu bleiben, Franz, wenn er hier im Einklang mit sich selbst lebt, sein Leben als "himmlisch" und Lothar hat wahrscheinlich das Gefühl, im "Fegefeuer zu schmoren", sonst würde er sich wohl auch kaum umbringen wollen.

LG blue dolphin

Bist Du schon mal gestorben und weisst was nach dem Ableben ist?

Zum Thread allgemein:
Es ist umhin nicht zu übersehen, dass wir alle ins Paradies eingehen, wenn ich ins Forum blicke und Beiträge lese. Für mich ist das zusammengebastelt.
Es ist eine Schlussfolgerung aus dem Tao (Yin und Yang), dass irgendwie alles eins ist.
Das entspricht, m.E. einem Schmusegott, der sich nach Bedarf zurechtgeschustert wird.
Für Fehltritte muss man bezahlen. Alles andere ist doch nur Wunschdenken:
Ich kann ja tun was ich will, denn wer zieht mich zur Rechenschaft?
Auf was kann ich mich stützen, wenn alles eh eins ist und es Gut und Böse in Wirklichkeit nicht gibt, doch dann frage ich mich, was wir hier erleben. Ich glaube in keinster Weise, dass das hier alles Illusion ist. Viele Autoren haben Realitätsflucht (so nenne ich es jetzt einfach mal) den Leuten schmackhaft gemacht - in logischer, sowie in emotionaler Weise.

Hier merke ich nochmal folgendes Beispiel an, weil Taoismus in der Selbstfindung anknüpft:
Wie kann ein Computer sich selbst aus- und anschalten? (Wenn der Computer einen Timer oder sonst was hat, dann ist es Fremdeinfluss und kommt nicht von ihm). Der Mensch kann sich von innen heraus auch nicht selbst in jeglicher Weise selbst "betätigen" - er braucht einen Fremdeinfluss.

Ein paar Gedanken hierzu.
 
Aktivist schrieb:
Bist Du schon mal gestorben und weisst was nach dem Ableben ist?

Ich war nicht klinisch tot und bin wieder zurückgekommen, wenn du das meinst, durfte aber trotzdem mal erleben, wie es ist, die Dinge hier aus der "anderen" Perspektive zu sehen, zu fühlen......ich bin nicht jemand, der Meinungen aus Büchern oder sonstigen vorgekauten Worten übernimmt, erzählen kann man ja viel, aber was ich selbst am eigenen Leib erlebt, erfahren habe, ist nun mal eine Tatsache, die sich nicht leugnen läßt......da ich selbst Gesagtes oder Geschriebenes von anderen nicht einfach so als gegeben hinnehme, erwarte ich mir das natürlich auch nicht von anderen (in dem Fall von dir)......allerdings halte ich durch meine eigenen Erfahrungen grundsätzlich auch nichts für unmöglich oder unrealistisch, nur weil ich es selbst vielleicht noch nicht erlebt habe........das schöne an diesem Forum ist ja unter anderem auch, daß man vieles liest, auf das man alleine vielleicht nie gekommen wäre.

LG blue dolphin
 
Hi Dolphin ;)

Wenn alles nach Erfahrungen aufgebaut ist, wäre die Gesamtrealität subjektiv. In dem Fall stimme ich Dir zu und würde in dem Punkt auch nicht widersprechen.
Da aber diese Hypothese ganz und gar nicht realistisch ist habe ich folgende Frage:
Wie kann man den Tod erfahren, wenn man noch nie gestorben ist? (Unabhängig von Nahtoderfahrungen, denn selbst da steht nicht fest, was nach dem Tod kommen mag)

Es kann also nur eine Wahrheit geben. Denn etwas Kaputtes kann nicht Ganz und etwas Gebrauchtes nicht neu sein. Wenn ja, dann nur auf der subjektiven Ebene. Sollte also jeder seine Wahrheit haben und diese zum gleichen Ziel führen, dann kann das nicht sein, denn realistisch gesehen, lässt sich Gut und Böse nicht vermischen. Realistisch wäre, sollte jeder seine Wahrheit haben, dass er auch ein individuelles Ziel erreichen wird und sogar muss, wenn es sich auf der subjektiven Ebene abspielt und das tut es.

Danke für Antworten und fürs Lesen :)
 
Aktivist schrieb:
Hi Dolphin ;)

Wenn alles nach Erfahrungen aufgebaut ist, wäre die Gesamtrealität subjektiv. In dem Fall stimme ich Dir zu und würde in dem Punkt auch nicht widersprechen.

*******dazu erstmal eine Frage, um Mißverständnissen vorzubeugen ;) : Was verstehst du unter Gesamtrealität? Eine Realität, die für alle Menschen in gleichem Maße gilt, oder eine Gesamtrealität für jeden einzelnen?.....und was verstehst du überhaupt unter "Realität"?

Da aber diese Hypothese ganz und gar nicht realistisch ist habe ich folgende Frage:
Wie kann man den Tod erfahren, wenn man noch nie gestorben ist? (Unabhängig von Nahtoderfahrungen, denn selbst da steht nicht fest, was nach dem Tod kommen mag)


*******ich hab nicht gesagt, daß ich den Tod erfahren habe, sondern daß ich ein Erlebnis hatte, bei dem ich die Dinge aus der "anderen Perspektive" gesehen habe........das ist schwer zu erklären und für dich auch sicher nicht nachvollziehbar, wenn du es nicht selbst erlebt hast.......ich kenn jetzt deine grundsätzliche Einstellung nicht, wenn du der Ansicht bist, daß "DU" nach deinem Tod nicht mehr existierst, dann erübrigt sich hier sowieso jede weitere Diskussion.......für mich ist das jedenfalls nicht so und vereinfacht ausgedrückt, hab ich bei diesem Erlebnis die Welt aus den Augen, mit den Gefühlen des "Teiles" von mir gesehen, der auch nach dem Tod noch da ist, für den es den Tod in dem Sinn nicht gibt.

Es kann also nur eine Wahrheit geben. Denn etwas Kaputtes kann nicht Ganz und etwas Gebrauchtes nicht neu sein. Wenn ja, dann nur auf der subjektiven Ebene.

*********stimmt, ein kaputtes Glas ist nicht ganz und ein gebrauchtes Glas nicht neu, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß es sich um ein Glas handelt, egal, ob kaputt, ganz, neu oder gebraucht, oder nicht?

Sollte also jeder seine Wahrheit haben und diese zum gleichen Ziel führen, dann kann das nicht sein, denn realistisch gesehen, lässt sich Gut und Böse nicht vermischen. Realistisch wäre, sollte jeder seine Wahrheit haben, dass er auch ein individuelles Ziel erreichen wird und sogar muss, wenn es sich auf der subjektiven Ebene abspielt und das tut es.

********wie ich schon geschrieben habe, sind gut und böse nur zwei Seiten ein und derselben Medaille in einer dualen Welt wie dieser.......im Grunde aber ist nichts gut oder böse, das wird es erst, je nachdem, was der Mensch draus macht oder wie der Mensch es sieht und da ist es sicherlich subjektiv, was man als gut oder böse bezeichnet........wenn mir etwas böses wiederfährt, kann ich entscheiden, ob ich nun danach handle "wie du mir so ich dir" oder "was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu".........alles was man hier so erlebt, sind Erfahrungen, die der Weiterentwicklung dienen, was man daraus macht, entscheidet jeder für sich.......gut und böse, Liebe und Haß, Krieg und Frieden, usw........Gegensätze, zwei Seiten einer Medaille, weil es ohne das eine das andere gar nicht geben würde (könnte).......würde es diese Gegensätze nicht geben, wäre alles "neutral".........und so ist es eben auch wenn mans aus der "anderen Sicht" betrachtet, man befindet sich in der Mitte, der Neutralität und nicht auf der einen oder anderen Seite und auch nicht auf einer subjektiven Empfindungsebene........das eine ist nicht besser oder schlechter, als das andere, es ist einfach so, wie es ist, weil es so ist, wie es ist........sorry, mit Worten läßt sich das einfach nicht beschreiben ;) .......


Danke für Antworten und fürs Lesen :)

LG blue dolphin
 
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blue dolphin schrieb:
sorry, mit Worten läßt sich das einfach nicht beschreiben

dafür hast du es aber ziemlich gut beschrieben ... ich habe es sehr gerne gelesen ... es klingt so vertraut :)

danke!



lieben gruß
ladyofthedawn
 
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