Hawking: Universum erschafft sich ohne Gott

Naja, da sind halt Dogmen. Da funzen die Herrschaften eben genauso wie die Naturwissenschaftler mit dem Stock im Popo, über die sie sich amüsieren.
Ich kann mit Hawking jetzt auch nicht sooo viel anfangen, aber er gehört eben zu den wichtigen aktuellen Denkern, was Kosmologie angeht. Zum Glück gibt es solche! Man muß nicht mit ihnen einer Meinung sein sondern man kann ihre Erkenntnisse oder Gedanken zur Reflexion des eigenen Weltbildes benutzen.
Ich meine, das macht ihr doch eh ständig mir irgendwelchen teilweise total idiotischen, esoterischen Strömungen, also lasst doch dem Hawking auch ein wenig Platz :)

Die Unvorstellbarkeit einer Gottesfigur beruht auf der Einfachheit des menschlichen Verstandes. Wie kann was einfach so da sein, aus dem Nichts erscheinen?

Ja, stimmt schon, allerdings ist der Glauben daran dass alles NICHT aus dem Nichts entstand, eine These mit "Dead End".

Damit meine ich, bringt man einen Gott ins Spiel der alles erschuf, ist man zwar die Frage los, wie sich denn alles von selber erschaffen hätte können, da man nun jemanden hat, dem man das Erschaffen in die Schuhe schieben kann...
...
aber...
....wer erschuf dann den Erschaffer? *fg*
(und die Phrase "Gott ist war und wird immer sein ohne Anfang und Ende" lass ich nicht gelten *g*)

Man schiebt die endgültige Lösung des Problems nur ein Stückchen weiter hinaus.

Seine Comments zu Außerirdischen finde ich übrigens bemerkenswert *g*

Muss zugeben, die kenne ich nicht, wie ich so vieles noch nicht kenne was von ihm ist, da ich noch nicht sonderlich viel von ihm las.
Allerdings halte ich ihn für einen der bedeutensten Denker die es bis dato gab....

(Auch der Umstand, dass er seine frührigen Thesen im Grunde widerlegt, da er in seinen frührigen Büchern von einem Gott ausging, und nun nicht, finde ich gut. Er gibt somit seine eigenen frührigen Fehlannahmen zu. Das könnten die Wenigsten....)

ciao, :blume: Delphinium

PS: Andeutungen, daß Hawkings Einstellung u.ä. mit seiner Krankheit zu tun hat, finde ich ein wenig daneben.


Ebenso!
 
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Das ist nicht schwer, glaub ich. Wer keinen Gott denkt hat keinen Gott und für den gibt es keinen Gott und der braucht auch keinen Gott, weil er was anderes gefunden hat, woran er sich orientiert, die Wissenschaft vielleicht, und der kann sich nicht vorstellen, dass es Gott gibt und wer Gott denkt, der hat einen Gott und der braucht einen Gott so wie Hawkins die Wissenschaft und der wiederum kann sich gottlos nicht vorstellen, weil der sieht dann Gott überall. Und ein Mißverständnis entsteht immer dann, wenn die Beiden, Gottmensch und Atheist, denken, sich gegenseitig die Welt erklären zu müssen.


hm, denke dass es dennoch Unterschiede gibt.
Der Gläubige baut rein nur auf den Glauben, Menschen wie Hakwing suchen die Zusammenhänge und die Logik. Da ist reiner Glaube fehl am Platze....

(weiters glaub ich auch nicht, dass die wissenschaftlichen Erklärungen (diejenigen die ihre Gleichung ohne Gott haben) derart befriedigend sind, wie die religiösen)
 
der buddhismus braucht in dem sinne keinen gott und hält die letzten fragen einfach nicht objektiv für beantwortbar
sie werden esoterisch mehr gefühlt und poetisch in verse gekleidet
da es den begriff der ewigkeit gibt...gibt es vielleicht ja auch die ewigkeit und das schliesst einen erschaffer schlicht und ergreifend aus zumindest den anfang davon:D
 
Ja, Buddhismus gefällt mir. Ich hab mir schon ernsthaft überlegt, mich zu konvertieren. Vom Satanismus zum Buddhismus, eine gute Alternative, wie ich finde. Ob ich wohl aufgenommen werde :rolleyes: ?


@Joyeux... mit dem Glauben ist das auch nicht so statisch, auch da gibts Entwicklung, im Laufe von einem Leben. Vielleicht eher in die Tiefe und eher nach Innen, aber Entwicklung gibt es, wenn man mal gelernt hat, sich selbst und seinem Gefühl zu vertrauen und seiner inneren Stimme. Das Ergebnis ist natürlich kein objektives Wissen, das man sinnvoll und fruchtbar auf breiter Ebene diskutieren kann. Das Wissen, das man aus seinem Glauben bezieht, gehört einem zunächst mal ganz allein.
 
Klar erschafft sich das Universum von selbst aus dem Nichts.

Und es erschafft sich auch einen Gott. Den Einen, ultimativen Gott.

Das Universum ist die Mutter Gottes.

Und... mit Verlaub... auch ich bin aus diesem Universum hervorgegangen.

Oder etwa nicht?

Woher käme ich sonst, wenn nicht aus diesem Universum?

Macht schon ein tolles Gefühl, aus dem selben Universum zu kommen wie Gott :banane:

Man stelle sich das bitte vor... Ich komme aus dem Selben, All-Einen, fortwährend gebärenden Universum, das die Mutter des Alles einenden Gottes ist.

Na wenn mir das keine Ehre sein soll, dann weiß ich nix genaues mehr.
 
da es den begriff der ewigkeit gibt...gibt es vielleicht ja auch die ewigkeit und das schliesst einen erschaffer schlicht und ergreifend aus zumindest den anfang davon:D

Ich glaub eh nicht, dass Gott ein Erschaffer ist.

Eher glaub ich, die Gottesmutter gebiert ihn, auf dass sein immer wacher Geist sie erkennen und vielleicht da und dort ein wenig ordnen möge. Ohne ihn könnte sie sich womöglich selbst nicht sehen und richten (gerichtete Kräfte), weil sie ja so ein in sich geschlossenes, ganzes Universum ist. Also gebiert sie sich einen Gott um Ordnung ins Chaos zu bringen. Rein spekulativ natürlich. :D
 
....wer erschuf dann den Erschaffer? *fg*
(und die Phrase "Gott ist war und wird immer sein ohne Anfang und Ende" lass ich nicht gelten *g*)

Ich bin ja kein Monotheist, aber wenn ich den Gedanken verfolge dann kann ich dazu nur sagen, daß es möglich wäre, daß die Problematik dieser Frage vom Menschen nicht erfassbar ist. So wie es für eine Ameise nicht verständlich ist, daß Menschen Romane schreiben :)

ciao, :blume: Delphinium
 
Ich glaub eh nicht, dass Gott ein Erschaffer ist.

Eher glaub ich, die Gottesmutter gebiert ihn, auf dass sein immer wacher Geist sie erkennen und vielleicht da und dort ein wenig ordnen möge. Ohne ihn könnte sie sich womöglich selbst nicht sehen und richten (gerichtete Kräfte), weil sie ja so ein in sich geschlossenes, ganzes Universum ist. Also gebiert sie sich einen Gott um Ordnung ins Chaos zu bringen. Rein spekulativ natürlich. :D

Deine Spekulationen find ich viiiieel besser als so manch trockene Theorien.
Und ein Satanist bist du übrigens ganz bestimmt nicht.
 
Nun aber, in seinem neuesten Werk („Der große Entwurf“), stellt er die These auf, die Entstehung des Universums habe der Hand Gottes nicht bedurft: „Weil es das Gesetz der Schwerkraft gibt, kann und wird sich ein Universum selbst aus dem Nichts erschaffen“, heißt es jetzt. „Spontane Schöpfung“ sei der Grund, „warum es statt dem Nichts doch etwas gibt“.

Hm, Raumzeitkrümmungen = Gravitationsfelder. Raum und Zeit = Raumzeit sollen aber erst mit dem Universum begonnen haben laut aktueller Kosmologie. Folglich haben weder Raum und Zeit vor dem ominösen Urknall existiert. Wie soll nun die Gravitation = Raumzeit das Universum erschaffen haben, ohne vorher selbst vorhanden gewesen zu sein?

Eine Möglichkeit wäre ein ständiger Wechsel zwischen Expansion, Komprimierung, Kollaps und erneutem Urknall. Diese Theorie wird aber vehement angezweifelt, weil neuere astronomische Messung ergaben, dass das Universum immer schneller divergiert, anstatt negativ zu beschleunigen und irgendwann zusammenzufallen. Außerdem könnte man dann nicht wirklich von "Erschaffung" sprechen, weil sich ja nur Temperatur, Dichte und Gestalt der Materie änderte, sie aber nicht erschaffen würde durch die Abwechslung von Urknall und Kollaps.
 
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Ich bin ja kein Monotheist, aber wenn ich den Gedanken verfolge dann kann ich dazu nur sagen, daß es möglich wäre, daß die Problematik dieser Frage vom Menschen nicht erfassbar ist. So wie es für eine Ameise nicht verständlich ist, daß Menschen Romane schreiben :)

ciao, :blume: Delphinium


Das ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen...

Für Ameisen nicht verständlich, da sie nicht mal ansatzweise darüber nachdenken....
Denn die Ameise hat so gut wie keine logische Vorstellungskraft im Gegensatz zum Menschen. *g*
 
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