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Babyamazone
Guest
Das hast du wirklich super in Worte gefasst. Es ist immer so leicht (dahin) gesagt - ist doch nicht schlimm- du brauchst doch keine Sorge zu haben...usw. aber da stecken manchmal so tiefsitzende Sachen dahinter, die meistens wirklich nur eins wollen, das man sie endlich nur mal wahrnimmt ,annimmt und sich bewusst macht. Ihnen Zuwendung schenkt so gut man es grad kann. Statt etwas nicht haben zu wollen- was meist die Ursache für alles ist- es von aussen erlebt zu haben und es dann in sich zu haben und es sich selbst dann auch anzutun.
JA - ich habe vor Jahren begonnen psychoanalytische Romane zu lesen. Da liest man sowas wie "Schlechte Abgrenzung, Angst vor Ablehnung" natürlich weiß man (oder ich halt) - dass es auf mich zutrifft. Aber man oder ich besser gesagt, kann nix damit anfangen, so lange die "Erfahrung" nicht da ist, ich es nicht spüre, bzw. es nicht bewusst wahrnehme.
Als ich den Ausschlag dann hatte, und diese Ablehnung spürte, fiel mir wieder mein eigenes Zitat ein, dass ich zu einer Freundin mal sagte im anderen Kontext "da beißt sich die Katze in den Schwanz, das Problem ist oft die Lösung"...ich kann es schwer artikulieren, aber ich wusste, es betrifft mich auch, aber eben in einem anderen Kontext.
Erst mit dem Gefühl dazu, der Erfahrung an sich, wurde mir nach und nach bewusst, was ich vorher nur oberflächlich (ge)wusst hatte - und ich nicht greifen konnte. Seitdem sehe ich meine eigene Ablehnung gegenüber anderen - mit ganz anderen Augen.