Hausfrau/Hausmann ein Beruf?

[Anevay]

Was ich wirklich sehr seltsam finde bei dem Eingangsbeitrag, ist die Tatsache, dass er von einer Mutter geschrieben wurde, die augenscheinlich sämtliche Kindererziehung ausser Acht lässt und der es stattdessen mehr um Plüschteppiche zu gehen scheint.

Es ging mir nur um die Hausarbeit, nicht um den Mehraufwand der Kindererziehung. Das sind zwei verschiedene Themen.

Ganz abgesehen davon, dass Kinder durchaus in die alltäglichen Pflichten mit einbezogen werden können. Angemessen natürlich. Wer den Kindern, bis sie ausziehen, alles hinterherträgt macht imho was falsch.

LG
Any

 

[Sayalla]

Emanzipation heißt aber nicht "Doppelbelastung"!

Wenn Mann und Frau beide einem Volltagsjob nachgehen, muss selbstverständlich die Hausarbeit geteilt werden. Wer sich dahingehend vom anderen ausnutzten lässt, der ist - Verzeihung - halt etwas blöd, und nicht gerade emanzipiert.

Lg

Doch, das heisst es... und zwar heutzutage für den Papa gleich mit: konkret ist das oft ein Zweitjob, um die Familienkasse aufzubessern oder die kleinen Nörgler vorn im Einkaufswagen nach 17 Uhr (noch nie gesehen)?
Um solch altertümliche Modelle, wie du sie immer mal wieder beschreibst, will ich mich gar nicht zanken. Dafür sollte eh jedem die Zeit zu Schade sein, sich ausnutzen zu lassen.

 

[Sayalla]

Es ging mir nur um die Hausarbeit,

LG
Any

Ich weiss

 

[Anevay]

Ich glaube nicht dass Any das so oberflächlich meinte. Ich habe es so verstandebn dass sie meint dass der Arbeitsanfall in den Haushalten unterschiedlich ist. Und dass manche mehr Arbeit haben als andere weil sie "putzintensiver" eingerichtet sind.

Danke, ja genau, wieviel Aufwand man sich zumuten will hängt halt auch an der Einrichtung ab und wie man sich organisiert.

Es geht mir rein um die Hausarbeit, wenn bei einem Paar entschieden wird, einer bleibt nur zu Hause. Und selbst mit Kind ist der Mehraufwand, was die reine Hausarbeit geht, nicht so viel mehr als für zwei Erwachsene. Das betrifft also nicht die Kinderbetreuung (spielen, sich kümmern, Kind zum Sportverein fahren, Windeln wechseln usw.), sondern Wäsche, Putzen, Essen kochen usw.

Lg
Any

 

[Ahorn]

Ich hatte neben dem "bisschen Haushalt" noch 4 Kinder großzuziehen. Kannst mir glauben, dass das ein Vollzeitjob ist, wenn man sich wirklich kümmert, damit auch was wird aus den Zwergen.

R.

Kinder großziehen ist (in meinen Augen) noch etwas anderes als einen Haushalt zu regeln.
Haushalt hat jeder. Kinder gibt es "nur" bei Eltern und anderen Erziehungsberechtigten.

 

[Ahorn]

Wie sollte das finanziert werden?

Ich sehe es übrigens nicht als rentenversicherungspflichtige Tätigkeit an, sondern (für mich persönlich) als Bedürfnis. Ich halte nichts davon, für jeden Handgriff, den man für sich und seine Familie tut, nach Bezahlung zu schreien.

Wenn, dann sollte die Bezahlung innerhalb der Familie geklärt werden.

Das heißt, wenn einer seinen Anteil der Hausarbeit an andere deligiert, ist es an ihm, das zu bezahlen. Warum sollte die Allgemeinheit für die Hausarbeit anderer Menschen zahlen - die, die zahlen, müssen ihre Bude doch auch alleine ordentlich halten.

 

[2BeFree]

Als rentenversicherungsfähige Tätigkeit die bezahlt werden soll sehe ich das ganze nicht an und werde es auch nie. Jeder (auch eine Person die zu einer offiziellen Arbeit geht) muss schließlich seinen Haushalt schmeißen (es sei den sie haben jemanden den sie dafür bezahlen), daher müsste man ja jedem Menschen Geld geben und nicht nur Leute die nur zu hause sitzen und das gleiche tun wie Leute, die auch zusätzlich einen weiteren offiziellen Job haben. Alles andere wäre ungerecht.

 

[Urajup]

Doch, das heisst es... und zwar heutzutage für den Papa gleich mit: konkret ist das oft ein Zweitjob, um die Familienkasse aufzubessern oder die kleinen Nörgler vorn im Einkaufswagen nach 17 Uhr (noch nie gesehen)?

Ehrlich gesagt, kenne ich gar keinen Mann, der einem Zweitjob nachgeht.....
Wenn „Frau“ ebenfalls einen Job hat, dann müssten die beiden eigentlich zusammen klar kommen?

Und Papa kauft Abends mit den Stöpseln ein? Würde ich auch lieber machen, als zu Hause die Wäsche waschen, durchzusaugen, Klo zu säubern u.s.w. Aber vielleicht hilft er ja nach dem Einkauf mit?

Um solch altertümliche Modelle, wie du sie immer mal wieder beschreibst, will ich mich gar nicht zanken. Dafür sollte eh jedem die Zeit zu Schade sein, sich ausnutzen zu lassen

Was denn wir mittelalterliche Modelle? Dass Mann und Frau bei einem Volljob den gleichen Anteil der Hausarbeit erledigen sollten?


Lg

 

[Urajup]

Als rentenversicherungsfähige Tätigkeit die bezahlt werden soll sehe ich das ganze nicht an und werde es auch nie. Jeder (auch eine Person die zu einer offiziellen Arbeit geht) muss schließlich seinen Haushalt schmeißen (es sei den sie haben jemanden den sie dafür bezahlen), daher müsste man ja jedem Menschen Geld geben und nicht nur Leute die nur zu hause sitzen und das gleiche tun wie Leute, die auch zusätzlich einen weiteren offiziellen Job haben. Alles andere wäre ungerecht.

Das gilt vielleicht, wenn nur der Part der Hausarbeit zu erledigen wäre und die Familie aus zwei erwachsenen Personen bestünde.

Aber ein 4-5 Personen-Haushalt, samt Kindererziehung, wird nicht mal eben auf dem Sofa erledigt, tut mir leid. Warum soll diese Arbeit nicht entlohnt werden? Haushälterinnen/Hauswärter und Kindergärtnerinnen/Erzieher werden doch auch bezahlt!

Lg

 

[Sayalla]

Was denn wir mittelalterliche Modelle? Dass Mann und Frau bei einem Volljob den gleichen Anteil der Hausarbeit erledigen sollten?


Lg

Die Frau, die sich ausnutzen lässt blablabla^^. Sowas sollte im 21. Jhd. gar nicht zur Debatte stehen. Lenkt nur vom Wesentlichen ab