Haupt-Wort? Titel?

denn erst was von uns benannt, wird Teil unserer begrifflichen Wirklichkeit.

ich könnte nun ein geschöpf beschreiben, ...teils baum, teils mensch, teils faun...und nenne es fabame.

nun kann ich fragen: "gibt es fabame...gibt es fabame wirklich ?"

unabhängig von der antwort...es gibt ihn, denn ich habe ihn gerade erschaffen. jede.r, der meine beschreibung und den namen kennt, kann ihn vor augen haben, sobald fabame erwähnt wird.
 
Werbung:
oh ja...das glaube ich sehr wohl...soll heissen, kann ich mir sehr gut vorstellen...für mich wäre es logisch...(nur beweisen kann ich´s nicht *g*)

seien es wörter, der gebrauch (im zusammenhang) der wörter, redensarten,....
und ich glaube ja sogar, dass in buchstaben/lauten gefühle und bilder stecken...
und vielleicht (ich hab noch nichts schriftliches darüber gefunden, bisher...)
oder für mich wahrscheinlich...ist es kein zufall, dass ein baum baum heisst...

klingt vielleicht jetzt blöde...wenn ich mir das wort vorstelle...wie

baaa....um.... klingt wie eine beschreibung...

rein fantasiert jetzt...essen um den stamm, essen weiter oben,...oder äste/blätter um den stamm ...oder etwas, mit ganz anderer bedeutung...da gibt´s ja viele möglichkeiten.
 
Da fällt mir jetzt grad beim Mitlesen ein, daß Tolkien ja eigentlich ein Sprachwissenschaftler war - und diese ganze phantastische Welt von Mittelerde aus der Spielerei (auf höchstem Niveau) mit den Wurzeln unserer Sprachen entstehen ließ. Er ist tatsächlich genauso vorgegangen - er hat zuerst die Sprachen der einzelnen Völker entworfen und dann daraus ihren Charakter entwickelt.

Ich hab als Schülerin sehr oft drüber nachgedacht, warum bestimmte Wörter so und nicht anders lauten. Und denke heute noch, daß es kein Zufall sein kann, daß gewisse Lautkombinationen auf der ganzen Welt gleich gewählt werden.
 
zum thema redewendungen, gerade zufällig im tv fiel der satz: "interessant, dass sich ...lass uns das wieder ankurbeln...im sprachgebrauch erhalten hat...obwohl es kaum mehr etwas zum ankurbeln gibt (wie früher autos,...)"

ein beispiel aus der zeit der kurbelautos, plattenspieler,...

@Kinnaree

das liest sich sehr interessant. weisst du, hat er aufgrund bestimmter rückschlüsse auf die charaktere gefolgert...oder mehr aus dem gefühl raus ?
 
Jovannah schrieb:
ich könnte nun ein geschöpf beschreiben, ...teils baum, teils mensch, teils faun...und nenne es fabame.

nun kann ich fragen: "gibt es fabame...gibt es fabame wirklich ?"

unabhängig von der antwort...es gibt ihn, denn ich habe ihn gerade erschaffen. jede.r, der meine beschreibung und den namen kennt, kann ihn vor augen haben, sobald fabame erwähnt wird.
Ja und nein. fabame bleibt immer Teil Deiner subjektiven Wirklichkeit. Dem fabame liegt keine objektive Energie zugrunde. Es geht keine Gefahr von fabame aus, wie bsw. von der Lawine.
Fabame ist vergleichbar der Traumwirklichkeit.
 
Hab mir selbst zu Weihnachten (u.A.) Die Botschaft des Wassers von Masaru Emoto) geschenkt. Er hat die Wirkung von Musik, aber auch von Worten, auf Wasser erforscht. Absolut verblüfft hat mich das Experiment auf kleine Flaschen mit destilliertem Wasser Zettel mit Worten zu kleben und tags drauf das Wasser zu untersuchen (gefrieren und die Kristallformen fotografieren). Das hat er mit verschiedenen Sprachen ausprobiert. "Positive" Wörter haben zu harmonisch ausgebildeten Strukturen geführt. Schimpfwörter oder negativ "besetzte" Worte haben chaotische Strukturen verursacht. Wenn wir den Fotografien und Kommentaren vertrauen können, zeigt sich hier eindeutig, dass Worte Energie ausstrahlen. Und zwar nicht nur die Energie, die wir durch unser persönliches Gefühl rein geben. Sondern das Wort selbst ist schon geladen. Das würde bestärken, was ich kürzlich über die Kraft von Mantren gepostet habe...
lg Kalihan
 
Das ist der Text, den ich auf Rosenrots Mantra-Anfrage gepostet habe:
Damit ein Mantra seine eigentliche Wirksamkeit entfalten kann, soll die Originalaussprache möglichst getroffen werden. Es geht um die Resonanz im Körper und Resonanz mit dem Original... Ich gehe davon aus, dass die uralten Mantras in der Akasha als Formen, wenn nicht gar als Wesen (da inhaltlich mit Wesenhaftigkeit ausgestattet) vorhanden sind. Die Verbindung mit Mantras bedeutet in diesem Sinne eine Verbindung zum im morphogenetischen Feld geladenen Gefühls- und Geistinhalt. Geladen von all den Generationen Betender, die diese Formen "gefüttert" haben...
Ein Mantra zu verwenden bedeutet für mich auch Respekt vor der Wesenhaftigkeit und Tiefgründigkeit dieser Schwingungen...
Deswegen halte ich das Erlernen von Mantras unter "fachkundiger" Führung für sinnvoller, als das experimentieren für sich...
lg Kalihan
 
ohne sagen zu wollen, dass irgendwas von dem was ihr schreibt falsch ist.

schon lange verfolge ich diverse diskussionen, über angliszismen, über die "verschandelung" der österreichischen sprache.
das eine wort ist "deutsch" das andere "österreichisch"
ist es nicht egal? hauptsache man weiß was gemeint ist?
klar, man sollte sich schon überlegen was man sagt - aber kann man nicht auch übertreiben??

irgendwann durfte man nicht mehr "neger" sagen, nur noch "schwarzer"
dann durfte man nicht mehr "schwarzer" sagen, nur noch "farbiger"
jetzt darf man nicht mehr "farbiger" sagen sondern - was ist heutzutage die korrekte ausdrucksweise? und wie lautet sie morgen?
und warum erbost sich niemand über das wort "weißer"?
und ich frag mich immer wieder, ob das wirklich sooo unglaublich wichtig ist?
emanzipation hin oder her - aber müssen wir deshalb tatsächlich die bundeshymne umschreiben? vaterland? mutterland??? welche bedeutung hat das? hat es nicht genau die bedeutung, die wir dem wort zugestehen? liegt nicht die interpretationsweise allein in uns selbst?

ist sprache nicht vielleicht nur ein hilfsmittel, ein werkzeug?
ein "gebrauchsgegenstand"?

und was ist wichtiger? das ausgesprochene wort, oder die betonung, der gedanke der dahintersteckt?
oder haben wir verlernt hinter das gesprochene wort zu hören?
warum gibt es manche wörter (zb das wort "schuld") in manchen sprachen gar nicht?
warum unterscheiden manche sprachen in höflichkeitsformen (du - sie) wo andere sprachen das gar nicht kennen?
habt ihr nicht auch manchmal "probleme" weil nicht klar ist, ob man sich siezt oder duzt?

und wie verwenden wir die sprache?
subjektiv? objektiv?
kann man nicht herrlich die unwahrheit sagen, ohne zu lügen??

also: wie wahr ist sprache wirklich? ist sie nicht nur, was wir daraus machen??

für mich ist sprache ein tolles spielzeug, man kann sie drehen und wenden. eines meiner lieblingsbücher früher war
"das große sprachbastelbuch"
kennt ihr das auch?

alles liebe
leilani

ps:
gedicht von ernst jand (der so wunderbar mit worten spielen konnte)

zweierlei handzeichen

ich bekreuzige mich
vor jeder kirche
ich bezwetschkige mich
vor jedem obstgarten
wie ich ersteres tue
weiß jeder katholik
wie ich letzteres tue
ich allein
 
Werbung:
[dass Worte Energie ausstrahlen. Und zwar nicht nur die Energie, die wir durch unser persönliches Gefühl rein geben. Sondern das Wort selbst ist schon geladen.
Die Verbindung mit Mantras bedeutet in diesem Sinne eine Verbindung zum im morphogenetischen Feld geladenen Gefühls- und Geistinhalt. Geladen von all den Generationen Betender, die diese Formen "gefüttert" haben...

spannend...auch, wenn es sich wohl nicht auf wissenschaftlicher ebene klären lässt (oder noch nicht ?) ist eben auf der gefühlsebene angesiedelt....
so bleibt es ein thema, das mich fasziniert.
von den tests mit dem wasser habe ich auch bereits gehört....und bin sehr neugierig, was sich zu diesem thema noch auftun/zeigen wird....

wir bestehen übrigens hochprozentig aus wasser
 
Zurück
Oben