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In meiner Bewertung des Neuen Testamentes gehe ich von so etwas aus
wie einem roten Faden, was die Abfassung betrifft.
Die trägt einen gesamtheitlichen Charakter auf den Inhalt bezogen.
Und das zeitlich folgende Evangelium geht von den vorhandenen aus,
die sind bekannt,
und es folgt darauf eine Ergänzung, eigene Darstellung, oder nur eine Ausschmückung.
War es unter Markus und Matthäus noch ein Erfassen und Zusammenraffen,
so lässt sich sehr schön bemerken,
dass auf das Lukasevangelium folgend,
das Johannesevangelium wie eine Antwort auf das vorherige wirken kann.
Abschließend wäre dann dieses Philippusevangelium
ergänzend auf das Johannesevangelium folgend,
eine Antwort auf die Antwort.
Vorausgesetzt, Philippus und Lukas, ist eine Person.
Die dazu passende familiäre Struktur sieht so aus:
Philippus und Judith waren Geschwister,
Judith hatte einen unehelichen Sohn, Johannes;
Also war Philippus der Onkel von Johannes.
Nach der Hochzeit vom Nazaräner mit Judith,
da wurde Philippus zu dessen Schwager, und Johannes zu dessen Sohn.
Wenn sich Philippus schriftstellerisch Lukas nannte, änderte das nichts daran.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich ein solches familiäres Verhältnis
in den Schriften nicht bemerkbar gemacht hätte.
Mit anderen Worten:
Wir lesen in der Bibel den Text aus diesem Verhältnis,
und die Zeilen wurden aus der jeweiligen Position des Betreffenden abgefasst.
Wie sehr sie sich auch bemühten eine neutrale Darstellung zu finden,
oder im umgekehrten Sinn,
wenn die Herausarbeitung dieses Umstandes der familiären Bindung,
noch ein zusätzliches Gewicht in der Bewertung bringen sollte.
In der damaligen Zeit.
Typisch dafür wäre gleich der Beginn im Philippusevangelium:
Spruch 1: Ein hebräischer Mensch pflegt einen Hebräer zu erschaffen.
Und man nennt ihn folgendermaßen: ,Proselyt`.
Ein Proselyt aber pflegt keinen Proselyten zu erschaffen.
Sie sind aber wie
,
und sie erschaffen andere ihnen gleich
,
während sie damit zufrieden sind, dass sie existieren.
Es ist kein vollständiger Text.
Aber soviel ist deutlich erkennbar,
er fängt nicht an mit:
Ein Grieche pflegt einen Griechen zu erschaffen, und
ein Araber pflegte einen Araber zu erschaffen,
Sondern es geht gleich zur Sache,
mit dem Verhältnis beim hebräischen Menschen.
Und im Gegensatz dazu jene die sich eventuell dem hebräischen Glauben zuwenden,
aber keine Hebräer sind.
Die Unterschiede in der neuen Glaubensgemeinschaft?
Sicherlich, das auch.
Jedoch in der Folge nach dem Johannesevangelium,
kommt man nicht umhin:
Von Johannes die Mutter war eine Judith (Hebräerin),
sie hat ihn in jungen Jahren zur Welt gebracht,
soll aber dann in ihren späteren Jahren mindestens zweimal gescheitert sein,
als sie mit dem Nazaräner verheiratet gewesen ist.
Vergleiche dazu die Berichte davor des Augenzeugen Johannes,
in seiner Geschichte über die Hochzeit.
Er selbst hat sich vielleicht endlich geborgen gefühlt,
also bis zur Zeit des Kreuzes,
= als der vorherige Zustand mit dem Tod wieder hergestellt wurde =
aber dass aus Wasser Wein geworden ist,
und dann wieder Wasser,
kann man so nicht wirklich sagen.
Aus dem persönlichen familiären Verhältnis des Nazaräners,
der Familie, die kleinste Zelle im Staat.
Das Sexualleben des Nazaräners, wenn Du es so haben willst.
Es ist auch nicht gut möglich,
die Geschichte von der Hochzeit,
sie hätte mit den Jahren eine Umdrehung,
oder gar eine Verfälschung erfahren?
Nein, nein das ist unmittelbar von den Betroffenen selbst in die Wege geleitet worden.
und ein