Hatte Jesus als Menschensohn einen leiblichen Vater?

nicht auf ein bestimmtes Post bezogen:

ich versteh nicht recht, warum man sich mit solchen -auf mich absonderlich wirkenden- Fragen befassen sollte, also was man davon hat. worauf zielt das ab? für mich steht die Lehre des Jesus im Fokus. sich damit zu befassen halte ich für lebensverändernd, für einen Gewinn - wenn man denn möchte. aber warum solche Verstiegenheiten? aber gut, wer´s mag.
Meinerseits hat der Thread einen Hintergrund, den ich auszuarbeiten mir wünsche, aber Affekte und Gelehrtenirrsinn sind - wie gewöhnlich - im Vordergrund. pasival ist mir eine große Hilfe, er hat in 34 schon den Hintergrund angedeutet - eigentlich schon zu viel, mehr als ich im Moment noch wollte.
 
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Wenn Maria keinen Mann erkannte, dann stand der Verdacht der Nötigung im Raum. Im guten religiösen Glauben, für die Zeugung eines Kindes sei nicht nur der Sex erforderlich, sondern auch die gefühlsmäßige Verbindung der Liebe.
Dem widerspricht der Name Jesus (Josua) in der Tradition der Messiaserwartung nach Moses. Während diese Bezeichnung eines Messias bei Jesaja so gut wie gar nicht vorkommt, und die Werke dieses Propheten wurden bei den Essenern weiter gepflegt.
Darum bin ich der Meinung, es dürfte erst später zum Bruch zwischen Vater und Sohn gekommen sein. Nach der Trennung von seiner vorprogrammierten römischen Militärlaufbahn und der Hinwendung Jesus zu den Essenern, wo er sich mehr Inhalte über seine eben stattgefundenen NTE erwartet hatte, da ist der Interessensstreit eher zu finden.

Aber das ist selbstverständlich in einer spirituellen Lehre im Aufbau sowas von kontraproduktiv.
Genau so wie seine Heirat, die zeitlich noch als der Nazaräner römischer Soldat war stattgefunden hat.

Trotzdem verspürte Jesus zahlreiche persönliche Schuldverpflichtungen, die mit der Erfüllung seiner Bringschuld abgetragen werden wollten …

Denn fand nachweislich keine weltliche Erlösung als Messias statt,
bin ich der Meinung, dieser kolportierte Erlösungsgedanke muss von irgendwo hergekommen sein.

„Er hat unsere Schuld auf sich genommen und uns erlöst.“
Bedeutet daher ganz einfach, er hat sich einer Bringschuld verpflichtet gefühlt,
und bei der Durchführung hat er leider ins Gras gebissen – aber die Schuld war selbstverständlich getilgt, ist doch klar, oder?
„Das war nicht notwendig. So weit muss man nicht gehen.“


… und ein :weihna1

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ich versteh nicht recht, warum man sich mit solchen -auf mich absonderlich wirkenden- Fragen befassen sollte, also was man davon hat. worauf zielt das ab? für mich steht die Lehre des Jesus im Fokus. sich damit zu befassen halte ich für lebensverändernd, für einen Gewinn - wenn man denn möchte. aber warum solche Verstiegenheiten? aber gut, wer´s mag

es gibt halt eine ganze menge an verfälschungen über das " was die lehre jesu" sein soll.
angefangen bei der katholischen kirche, die an dem dogma der " unbefleckten empfängnis"
festhält und damit auch an der behauptung, der jesus sei schon seit seiner geburt mit dem
christus identisch gewesen.
das führt am ende halt zu einem ganz anderen bild dessen, was das christliche überhaupt ist.

und wenn es schon überhaupt in der welt darauf ankommt die wahrheit zu finden, wie sollte dann
die unwahrheit in bezug auf das christliche zielführend sein.
sagte doch der christus jesus laut den evangelien dass er selbst die wahrheit, der weg und das leben sei.
 
„Er hat unsere Schuld auf sich genommen und uns erlöst.“

das ist auch so ein weiterer aspekt der verfälschung, die zu einer kontraproduktiven haltung führt.
etwa die der " gläubigen" die davon ausgehen, dass sie nur den dogmen der kirche zu folgen brauchen,
um von aller verantwortung für ihre unmoralischen taten frei gesprochen zu werden.
 
das ist auch so ein weiterer aspekt der verfälschung, die zu einer kontraproduktiven haltung führt.
etwa die der " gläubigen" die davon ausgehen, dass sie nur den dogmen der kirche zu folgen brauchen,
um von aller verantwortung für ihre unmoralischen taten frei gesprochen zu werden.

Richtig. Falsche Schlussfolgerungen.

Aber wenn mein Vater Hohenpriester ist, und ich seine Unterstützung ausgeschlagen habe,
dann bedanke ich mich nicht nur bei den Söhnen meines Lebensretters ("Der gute Samariter", LK 10),
und bei den Brüdern meines Stiefvater,
ferner kümmere ich mich nicht nur um meinen Stiefsohn,
sondern ziehe es auch noch in Erwägung die Priesterschaft meines leiblichen Vaters aktiv fortzuführen.

Besonders unter dem Aspekt, dass soeben der Cäsar (Tiberius) verstorben war,
die römische Obrigkeit dadurch milde gestimmt war,
ich sowieso bereits ein Römischer Bürger geworden bin,
die Vorzeichen dafür als sehr gut gegolten haben.

Kurz gesagt, die jüdische Hautevolee war extrem in Zugszwang.

Dazu gibt es sogar einen nachträglichen Hinweis in Sanhedrin 43a:

36 "Bei Jesus war es jedoch anders, denn er war mit der Regierung [oder dem Königtum, d.h. einflussreich] verbunden."


… und ein :weihnacht

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Aber wenn mein Vater Hohenpriester ist, und ich seine Unterstützung ausgeschlagen habe,

ich kann wie gesagt nichts damit anfangen..
für mich gibt es keinen grund etwas anderes anzunehmen als in den evangelien beschrieben wird
und das ich hier auch nicht zum x-ten mal zu wiederholen brauche. da steht allerdings nichts davon,
dass dieser der hohepriester kaiphas gewesen sein soll.
 
ich kann wie gesagt nichts damit anfangen..
für mich gibt es keinen grund etwas anderes anzunehmen als in den evangelien beschrieben wird
und das ich hier auch nicht zum x-ten mal zu wiederholen brauche. da steht allerdings nichts davon,
dass dieser der hohepriester kaiphas gewesen sein soll.


Ja, schau!
Eine Fangfrage!


Was meinst Du zu dieser Auslegung?

Lediglich dem Hohenpriester war es als Einzigen erlaubt das Allerheiligste im Tempel zu betreten.
In diesem Allerheiligsten wurde im Judentum die Anwesenheit Gottes angenommen.
Dazu schrieben sie folgenden berühmten Text in den Evangelien,
und dafür wurde sogar dem Angesprochenen noch einmal Leben eingehaucht:

Bist du der Messias, der Sohn Gottes?
Jesus antwortete: Du hast es gesagt.
Da zerriss der Hohepriester sein Gewand.

Im Vorfeld heißt es dazu:

Mt 26,57

Nach der Verhaftung führte man Jesus zum Hohenpriester Kajaphas,
bei dem sich die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt hatten.


Siehst Du das?

Kannst Du das lesen?

Verstehst Du das auch?


Schwamm drüber …

… und ein :regen:

-
 
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