Hat Jesus gegessen?

Also so im Schnellen fallen mir nur Bibelstellen ein wo Jesus Essen verteilt, ob er selbst gegessen hat weiß ich jetzt nicht.
Denke aber schon, weil es etwas christliches hat mit anderen Menschen ein Mahl zu teilen.
Jedoch könnte ich mir vorstellen das Jesus Vegetarier war, dafür gibt es ausserhalb der 4 Evangelien Anhaltspunkte.
Und wäre für mich irgendwie logisch.
Hier ein paar Beispiele:

So ist es ausgerechnet der "heilige" "Kirchenvater" Hieronymus, der hierzu Bemerkenswertes schreibt. Er schlägt den Bogen von der Sintflut bis zum Kommen von Jesus und erklärt: "Der Genuss des Tierfleisches war bis zur Sintflut unbekannt; aber seit der Sintflut hat man uns die Fasern und die stinkenden Säfte des Tierfleisches in den Mund gestopft; wie man in der Wüste dem murrenden, sinnlichen Volk Wachteln vorwarf. Jesus Christus, welcher erschien, als die Zeit erfüllt war, hat das Ende wieder mit dem Anfang verknüpft, so dass es uns jetzt nicht mehr erlaubt ist, Tierfleisch zu essen" (Adversus Jovinianum I, 18).

Jesus von Nazareth hat auch den Schmerz der Tiere gespürt, die auf die Schlachtbänke der Menschen gelegt werden. Als er nämlich mit ansehen muss, wie ein Mann ein Tier schlägt, ruft er: "Weh euch, die ihr nicht hört, wie es zum Schöpfer im Himmel klagt und um Erbarmen schreit! Dreimal wehe aber über den, über welchen es in seinem Schmerz schreit und klagt." Dieses Jesuswort ist in den Petrusakten überliefert, einer "apokryphen" Apostelgeschichte, die um 180 n. Chr. entstanden ist (Petrusakten 38, zit. nach Skriver, Die Lebensweise Jesu und der ersten Christen, a.a.O., S. 128) [Forscher gesucht: Wer kennt eine Zitierung aufgrund einer Original-Quellensammlung?]). Man könnte das Wort aber auch auf die Todesschreie der Tiere in den heutigen Schlachthöfen beziehen, die es in jeder größeren Stadt gibt, und rufen: "Weh euch, die ihr nicht hört, wie die Tiere zum Schöpfer im Himmel klagen und um Erbarmen schreien! Dreimal wehe aber über die, über welche sie in ihren Schmerzen schreien und klagen." Dass demgegenüber eine "schonende" und "liebevolle" Schlachtung nicht die urchristliche Alternative zu den Fließband-Schlachtungen ist, kann man aus anderen Dokumenten erschließen.



Demnach lehrte Jesus: "Und das Fleisch geschlachteter Tiere in seinem Körper wird sein eigenes Grab werden. Denn wahrlich, ich sage euch: Der, der tötet, tötet sich selbst, und wer vom Fleisch erschlagener Tiere isst, isst vom Körper des Todes" (S. 41). Auch wenn Kritiker die Aussagen Székelys anzweifeln oder nicht anerkennen, so handelt es sich auch hier um einen Satz, der sich nahtlos in das Gesamtbild von Jesus einreiht, das man auch aus wissenschaftlich gesicherten Quellen von ihm hat. Denn Jesus setzt bei allen seinen Lehren das Gesetz von Saat und Ernte voraus (d. h.: Was du anderen antust, wird eines Tages dir angetan werden), und bereits die Propheten des Alten Testaments haben dabei das Verhalten der Menschen an den Tieren mit einbezogen. So heißt es z. B. beim Propheten Jesaja: "Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt" (66, 3; Übersetzung von Martin Luther).

toll, danke ... der Hieronymus. Hab die Original-Stelle auf Englisch rausgesucht (Adversus Jovinianum I, 18):

18. He raises the objection that when God gave his second blessing, permission was granted to eat flesh, which had not in the first benediction been allowed. He should know that just as divorce according to the Saviour’s word was not permitted from the beginning, but on account of the hardness of our heart was a concession of Moses to the human race, so too the eating of flesh was unknown until the deluge.
But after the deluge, like the quails given in the desert to the murmuring people, the poison of flesh-meat was offered to our teeth.


The Apostle writing to the Ephesians teaches that God had purposed in the fulness of time to sum up and renew in Christ Jesus all things which are in heaven and in earth. Whence also the Saviour himself in the Revelation of John says, “I am Alpha and Omega, the beginning and the ending.”

At the beginning of the human race we neither ate flesh, nor gave bills of divorce, nor suffered circumcision for a sign. Thus we reached the deluge. But after the deluge, together with the giving of the law which no one could fulfil, flesh was given for food, and divorce was allowed to hard-hearted men, and the knife of circumcision was applied, as though the hand of God had fashioned us with something superfluous.

But once Christ has come in the end of time, and Omega passed into Alpha and turned the end into the beginning, we are no longer allowed divorce, nor are we circumcised, nor do we eat flesh, for the Apostle says, “It is good not to eat flesh, nor to drink wine.” For wine as well as flesh was consecrated after the deluge.

Also hier steht, dass es nach den Aussagen Jesus den Menschen im Zeitalter vor der Sinntflut weder erlaubt war Fleisch zu essen, noch sich von ihrem Ehepartner zu trennen. Gott gab den Menschen aber dieses Zugeständnis aufgrund der Abgestumpftheit ihrer Herzen. Und nach meinem Verständnis führ(t)en diese Praktiken zur Abtrennung von Gott. Sobald der Mensch aber seinen eigenen Aufstieg zum Ziel hat ... also die Rückverbindung mit dem Göttlichen (= Re-ligion, Yoga) und quasi in die Fußstapfen von Jesus steigen möchte ... dann müssen die hinderlichen Praktiken der Abtrennung vom Göttlichen, also Fleischkonsum und Alkohol, eingestellt werden ... weil sie sonst der Rückverbindung im Wege stehen.

Das war also die Lebensweise von Jesus. Im Friedensevangelium nach Johannes (Friedensevangelium der Essener) wird das alles noch viel deutlicher ... übrigens eine sehr empfehlenswerte Lektüre. Hier heißt es auch:

Und Jesus sprach weiter: »Gott gebot euren Vorvätern: >Du sollst nicht töten. Doch ihre Herzen waren hart, und sie töteten. Da wünschte Moses, daß sie zumindest keine Menschen töten sollten, und er erlaubte ihnen, Tiere zu töten. Doch da wurden die Herzen eurer Vorväter noch härter, und sie töteten Menschen ebenso wie Tiere.

Das mit den verhärteten Herzen und Moses deckt sich genau mit Hieronymus Aussagen! Das spricht für die Echtheit dieses Evangeliums ;-)

lg
Topper
 
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Ja allein aufgrund der heutigen Bibel, kann man es nicht erkennen ob oder nicht, denn die "Bibel" oder Zeugnisse die damals von seinen Jüngern geschrieben, wurden nach der Gründung der "Kirche" umgeschrieben. Gut möglich, dass eben gerade diese Passagen auch mit herausgelöscht oder umgeschrieben wurden. Aber die "Wahrheit" scheint sich eher in den verschollenen und nach und nach aufgetauchten Apokrypen zu enfalten....
 
Gut, genaue Bibelstellen weiß ich nicht,
aber
Jesus war das Haupt der Essener,
und die haben auch z.b. Fisch und leichten Wein getrunken

Nein haben sie lt. Hieronymus (Adversus Jovinianum) nicht:

14. Josephus in the second book of the history of the Jewish captivity, and in the eighteenth book of the Antiquities, and the two treatises against Apion, describes three sects of the Jews, the Pharisees, Sadducees, and Essenes. On the last of these he bestows wondrous praise because they practised perpetual abstinence from wives, wine, and flesh, and made a second nature of their daily fast.
Also Josephus hat in seinem zweiten Buch über die Geschichte der jüdischen Gefangenschaft, im 18. Buch der Altertümer sowie in seinen zwei Abhandlungen gegen Apion die drei jüdischen Gemeinschaften der

- Pharisäer,
- Sadduzäer und
- Essener beschrieben.

Letzterer verlieh er wundersamen Lobpreis, weil sie konsequente Abstinenz von Frauen, Wein und Fleisch praktizierten und Fasten zu ihrer zweiten Natur geworden ist.

lg
Topper
 
Ja allein aufgrund der heutigen Bibel, kann man es nicht erkennen ob oder nicht, denn die "Bibel" oder Zeugnisse die damals von seinen Jüngern geschrieben, wurden nach der Gründung der "Kirche" umgeschrieben. Gut möglich, dass eben gerade diese Passagen auch mit herausgelöscht oder umgeschrieben wurden. Aber die "Wahrheit" scheint sich eher in den verschollenen und nach und nach aufgetauchten Apokrypen zu enfalten....
stimmt schon. Wer suchet der immer wieder findet ;)

Und "die Wahrheit" hat es bereits VOR Jesus gegeben. Im Endeffekt hat er überhaupt nichts neu erfunden ...

lg
Ernst
 
Lk 7

33 Johannes der Täufer ist gekommen, er isst kein Brot und trinkt keinen Wein und ihr sagt: Er ist von einem Dämon besessen.
34 Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt; darauf sagt ihr: Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder! (Mt 9,10)
35 Und doch hat die Weisheit durch alle ihre Kinder Recht bekommen.

und

Mt 11

Johannes ist gekommen, er isst nicht und trinkt nicht und sie sagen: Er ist von einem Dämon besessen.

Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt; darauf sagen sie: Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder! Und doch hat die Weisheit durch die Taten, die sie bewirkt hat, recht bekommen.

Hier streitet man in den Bewertungen, ob es sich tatsächlich um ein Original handelt (= sehr unwahrscheinlich, in der Aussage des Nazaräners),
oder ob es sich um eine gemeinsame Beschreibung des Apostelkollektives handelt (= möglich, aber auch eher unwahrscheinlich),
oder viel mehr um einen späteren Einschub, der zwei verschiedene Evangelien für den Kanon des Neuen Testamentes auf eine gleiche Höhe bringen soll.

Dabei ist auffällig, es gibt andere Bibelstellen, wo die Hauptfigur der Erzählung mit anderen Personen bei Tisch sitzt, isst und dabei Unterhaltungen gepflegt wurden, wo die eine oder andere Geschichte entstand, die weitererzählt wurde.
Das könnte für diesen gemeinsamen Text die Vorlage gebildet haben.

In ihren Grundströmungen waren die jeweiligen Verfasser jedoch von einer Gegensätzlichkeit gekennzeichnet. Der Schreiber „Lukas“ kann definitiv im familiären Bereich geortet werden. Mit den daraus sich ergebenden Fragen und Verhaltensweisen.
Aber beim Verfasser „Matthäus“ ist eine Zuordnung auffällig, wie die Zuweisungen von Rollenverhältnissen im gesellschaftlichen Leben. Mit Abstufungen, die in einem Nahverhältnis zu der Bezeichnung „Menschensohn“ gerade bei Matthäus ins Auge fallen. Das ist der Versuch jemanden so darzustellen, wie es Moses gewesen ist, mit der Abschwächung ins Spirituelle, und zu diesem Zweck hat die Angleichung zu Jesaja Verwendung gefunden. Das wurde für die Hauptperson beansprucht, wohl wissend es könne dadurch die in der Vergangenheit liegende NTE im 1. Lebensjahr nicht erreicht werden in der Person selbst, aber gleichzeitig konnte dadurch der Verlust des Sohnes der bei der Geburt verstorben war, als Relativierung eines solchen Ereignisses, bis hin zur höheren Bewertung von all dem was bisher da gewesen ist, wett gemacht werden in der Beschreibung.

Etwa so:

Jesaja war im Zeichen des Stieres geboren, und hatte nach 7 Monaten seine NTEs im Zeichen des Schützen, in Verbindung mit Erlebnissen die von den Bienen getragen wurden, damals.
Eine Steigerung könnte man sich in der Umkehr vorstellen, wenn jemand im Schützen geboren werde, und nach 5 Monaten seine NTE haben werde. Also ein anderer Menschensohn.
Obwohl die Grundtendenz im Erreichen einer „Verbesserung“ der Werte von Abraham bestehen sollte, geboren von einer Mutter im Jungfrauzeichen, selbst im Schützen zur Welt gekommen, wie Abraham, zu einem früheren Zeitpunkt die NTE als Qualitätsmerkmal, als im 3. Lebensjahr.

Die Anbindung an Jesaja war unumgänglich, wegen der Maxime die besagt, so wie bei Moses, geboren im Zeichen Skorpion, der nach 5 Monaten im Widder seine NTE hatte, so wäre zu erwarten, dass jemand der im Schützen wie Abraham zur Welt kommen werde, auch nach 5 Monaten seine eigene NTE haben werde. Im Zeichen des Stieres.

Dazu lieferte Jesaja die passende Formel, im Kapitel 7.:


21 Zu derselben Zeit wird ein Mann eine junge Kuh und zwei Schafe ziehen
22 und wird so viel zu melken haben, daß er Butter essen wird; denn Butter und Honig wird essen, wer übrig im Lande bleiben wird.
23 Denn es wird jetzt zu der Zeit geschehen, daß wo jetzt tausend Weinstöcke stehen, tausend Silberlinge wert, da werden Dornen und Hecken sein,
24 daß man mit Pfeilen und Bogen dahingehen muß. Denn im ganzen Lande werden Dornen und Hecken sein,
25 daß man auch zu allen den Bergen, die man mit Hauen pflegt umzuhacken, nicht kann kommen vor Scheu der Dornen und Hecken;


sondern man wird Ochsen daselbst gehen und Schafe darauf treten lassen.

Die verstärkte Anbindung zu diesem Vorbild aus vergangenen Tagen als eine mystische Vorlage lässt uns eine unmittelbare Nähe zu Petrus erkennen, geboren im Zeichen des Stieres.

Finden wir aber abschließend einen zusammenführenden Text,
wo vom umfangreichen Essen und Trinken die Rede ist,
was soll man dazu sagen?

Im Magen kommt alles zusammen!


und ein :weihna1
 
Jesaja führte da eine sehr feine literarische Klinge.

Ganz im Gegensatz dazu findet man bei Matthäus:

„Ja, er (Johannes der Täufer) ist Elia, wenn ihr es so wollt.“

Aber im Text von Jesaja, 7:

21 Zu derselben Zeit wird ein Mann eine junge Kuh und zwei Schafe ziehen
22 und wird so viel zu melken haben, daß er Butter essen wird; denn Butter und Honig wird essen, wer übrig im Lande bleiben wird.

Die Betonung der Weiblichkeit, der Mutter, in der Abstammung. Hier hat nur er selbst Platz, Jesaja, nach dem Mann Abraham. Und seine Befindlichkeit wird mit einer jungen Kuh beschrieben, während die Schafe (Widder) nicht mehr mit den jungen Jahren im Einklang stehen. Die Betonung weiblich oder mehr männlich wird offen gelassen. Es ist genug Raum vorhanden um sehr umfangreich von einem Elia im Widder zu sprechen, wie auch über eine weitere Person, die ebenfalls im Zeichen des Widders geboren werde.
Während die Beziehung zu Moses fast wie eine Duldung wirkt, aus dem Umstand heraus, dass es sich hierbei nicht um eine reine nationale Abstammung gehandelt hatte. Weiblich ja, aber männlich nein.

Erst in der Wirkung, in der Beschreibung mittels der Position der Erfahrungen des Überganges in frühester Kindheit, da verlieren sich die Beziehungen zu den zuerst hervorgehobenen Gestalten in der Erzählung. Übrig bleibt ein Herausführen aus misslicher Lage, in ein vorteilhaftes Umfeld im Leben.

Plötzlich steht er, Moses, im Mittelpunkt.
Mit seinen Berührungen am Lebensende im Zeichen des Widders,
und eine weiter beschriebene Person, ursprünglich als Schütze zur Welt gekommen wie Abraham, aber mit den Merkmalen im Erfahren seiner Nahtodwerte, gleichgestellt wie Moses.

Wenn es heißt:
25 daß man auch zu allen den Bergen, die man mit Hauen pflegt umzuhacken, nicht kann kommen vor Scheu der Dornen und Hecken;

sondern man wird Ochsen daselbst gehen und Schafe darauf treten lassen.


Wie soll also Johannes der Täufer so gesehen als Krebsgeborener die Position von Elia im Widder einnehmen gekonnt haben?
Oder warum wehren sich die Messianer ihren Nazaräner als geboren im Widder zu deklarieren?

Unmittelbar vor diesen Ereignissen, also so um etwa 200 Jahren davor, da ist ein Würdenträger als Hohenpriester aufgetreten, der später als „Lehrer der Gerechtigkeit“ bezeichnet worden ist, ein Essener, und bei dieser historischen Gestallt ist auffällig, die Merkmale der Nahtoderfahrung im 1. Lebensjahr sind auch bei ihm „aufgetreten“ und er hatte damit schon zuvor jene Kriterien erfüllt, die man in der aristokratischen Hierarchie angesiedelt wissen wollte bei der Abfassung des Neuen Testamentes.

Dieser „andere“ Jonathan war im Zwilling geboren und hatte seine NTE im 6. Monat, im Zeichen des Schützen, nach Schlangenbiss.
Er passte gar nicht in die Geschichte von Jesaja, mit seiner Person und seinen Erfahrungswerten.

Nun ja, manchmal hast ein Pech! Wenn die Pharisäer kommen. :weihna2

Ob der und was er gegessen hatte,
das kann ich jetzt aber wirklich nicht sagen.


und ein :schaf:
 
Lk 17,

24 Denn gleichwie der Blitz blitzend leuchtet von einem Ende unter dem Himmel bis zum anderen Ende unter dem Himmel, also wird der Sohn des Menschen sein an seinem Tage.
25 Zuvor aber muss er vieles leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht.
26 Und gleichwie es in den Tagen Noahs geschah, also wird es auch sein in den Tagen des Sohnes des Menschen:
27 sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden verheiratet, bis zu dem Tage, da Noah in die Arche ging, und die Flut kam und alle umbrachte.



Ein Blitz gefällig, von einem Ende des Himmels bis zum anderen?



und ein :lachen:
 
Glücklich, wer mir bis hierher problemlos folgen konnte! ;)

Es hat nicht sehr viel mit dem Speiseplan des Nazaräners und seiner Jünger zu tun, die Empfehlung das zu essen was der Gastgeber bietet erklärt sie jedoch allgemein zu keinen Kostverächtern, und der Einschub einer vegetarischen Phase in der Ernährung kommt in der Einseitigkeit dem Fasten schon verdammt nahe.

Aber die Erwähnung von „Jonathan den Essener“ über die Erklärung des „Menschensohnes“ in der Person von Jesaja, wollen wir hier nicht ungenützt verstreichen lassen:

Die Hasstiraden in den Büchern des Neuen Testamentes gegen die Pharisäer erklärt man sich gerne als Nachtrag zu den Ereignissen von Jerusalem.
Oder vielleicht noch mit der Begründung sie stammen von Bewohnern aus dem Norden, wo man keine Pharisäer findet.

Hier aber sind wir auf eine Ader gestoßen, in der Person des „Lehrers der Gerechtigkeit“, der bis rund 170 v. Chr. das Amt des Hohenpriesters als Essener innehatte, und erst danach durch die Dynastie der Pharisäer ersetzt und abgelöst wurde.

Das war ein Bruch in der traditionellen Erbfolge.

Und was in spirituellen Kreisen noch größere Bedeutung hatte, es wurde ihm die Anerkennung verwehrt, die Ehrung als Prophet. Das ist durch die Pharisäer geschehen, und darum bietet uns diese Konstruktion die Vorlage, dass die abneigende Haltung die in den Texten gegenüber den Pharisäern im NT zu finden ist tatsächlich als Original vor den Ereignissen in Jerusalem so stattgefunden hat, wie sie uns erzählt wurde. Angelehnt an diese Nichtanerkennung.

Freilich, ein wenig später, als die Würdigung des eigenen und vermeintlich überragenden Kandidaten noch nicht „gegessen“ war, mussten erneut wieder alle anderen Ansprüche zurückgesteckt werden.

Mit den üblichen Provokationen, ein Prediger der Essener sei im Himmel der Geringste, und sollte man sich nun doch auf einen Propheten der Essener besinnen, nachträglich, wollte man ihm bestimmt, anhand der eigenen Qualität in der Dualität, sein Fell über die Ohren ziehen. Mit dem abschließenden Drang endlich den 1. pharisäischen Propheten offiziell Anerkennung zu schenken!

Und der Übergang von Essenern zu Pharisäern wäre „prophetisch“ besiegelt gewesen.
Konnte in Kephas („Petrus“) seine Fortsetzung finden.

Jedoch wo kein väterliches Mal zu bemerken war,
da hatte der Aspirant sein Recht verloren.
Betreffendes Feuermal wurde dem Leichnam verhöhnend auf die Brust als „Piercing“ angebracht.

Wenn man es sich leisten kann?
Wohl wissend wie die politischen Verhältnisse im Jenseits funktionieren?

No, Mahlzeit.





und ein :maus:
 
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