Hat jemand vielleicht nen rat?

wulfine

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27. April 2005
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Hallo zusammen,
es geht darum das ich beim meditieren, in letzter zeit immer so schwer wieder in die wirklichkeit zurückfinde, und es dauert manchmal stunden um wieder in die realität zurück zu kommen.

Gruß Wulfine
 
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Um das hier mal anzusprechen: Sowas ist nicht gut.

Theoretisch solltest du in der Lage sein, wenn du in so tiefe tiefen abtauscht, innerhalb einer sekunde wieder in der Realität zu sein als wärest du nie weg gewesen (jedenfalls im Notfall).

Dazu kann ich dir zwei tips geben:

Gehe immer den Weg zurück den du gedanklich gegangen bist und so zurück in dein Geist. Verschwende nie energien beim bloßen reisen.. das brauchst du nicht.

und vorallem: Erde dich vor- und hinterher. Wie auch immer du das machst is egal, ich empfehle das kleine bannende Pentagrammritual


Sicherlich ein wenig ungewohnt wenn man sich noch nicht mit Ritualmagie beschäftigt hat .. aber es hilft sehr wieder zurückzufinden, sich zu erden und zu zentrieren.



Grüße, Sepher
 
wulfine schrieb:
Hallo zusammen,
es geht darum das ich beim meditieren, in letzter zeit immer so schwer wieder in die wirklichkeit zurückfinde, und es dauert manchmal stunden um wieder in die realität zurück zu kommen.

Gruß Wulfine

kannst du diesen zustand etwas genauer beschreiben?

wenn ich meditiere bin ich zu jeder zeit vollkommen in der realitaet. mein bewusstsein ueber das was um mich herum abgeht wird sogar noch um ein vielfaches geschaerft.

lg
jagran
 
hi wulfine -
in letzter zeit immer so schwer wieder in die wirklichkeit zurückfinde, und es dauert manchmal stunden um wieder in die realität zurück zu kommen.
wenn dir das schwer fällt soltest du es üben - meditiere immer nur bis du in einem anderen Zustand bist, komm zurück und versuche verschiedene Dinge, um zurückzukommen, um dann die für dich beste Methode zu finden - das könnte sein eine kalte Dusche nehmen - es könnte sein mit anderen Menschen reden - karate praktizieren - Musik hören - tanzen - einen Spaziergang machen - in der Erde wühlen - trommeln - all das bringt dich aber auch in verschiedene Bewusstseinszustände - wichtig ist diese bewusst wahrzunehmen und jederzeit zu wissen wo du dich befindest und wie du wechseln kannst. Hört sich für dich vielleicht etwas verwirrend an, aber es ist tatsächlich nur eine Sache der Übung und der Bewusstmachung der Prozesse, die dabei ablaufen.
Liebe Grüße Inti
 
Erstmal danke für euere antworten.

@ Jagran
Es is schwer zu beschreiben. Aber ich versuchs einfach mal,
Wenn ich zurück will, warum auch immer, brauch ich einfach sehr lange, es kommt mir so vor, als wenn alles benebelt is, als wenn ich hm, man könnt es glaub ich auch beschreiben als stock besoffen, so gehts mir, so komm ich einfach meißt im moment zurück.

Mal kurz zu meiner Erfahrungen. Ich hab schon sehr viel deswegen ausprobiert, ich meditiere seid ein paar jahren. Ich versteh es nich, meist bin ich bis her so raus wie ich rein bin. Naja, hilft im moment überhaupt nicht. Hab dann versucht, mit mukke, mit reden hilft alles nix. leider.
 
dieses gefuehl stock besoffen zu sein oder high wie von drogen kenn ich auch gut. das ist wohl ein indiz das die meditation sehr tief ist. :banane:

man erreicht tatsaechlich eine hoehere schwingungsebene und deshalb kommt einem alles wie vernebelt vor, doch in wirklichkeit ist die wahrnehmung viel schaerfer und klarer als sonst. undzwar fuer die dinge die wirklich wichtig fuer einem sind. alltaegliches und belangloses scheint im nebel zu versinken.

fuehlt es sich fuer dich ungut oder schlecht an. entstehen dadurch probleme fuer dich?
wenn nicht dann dann bleibe einfach eine zeit in diesem zustand, mache innerlich einen schritt zurueck und beobachte dich selbst wie du in diesem zustand agierst.

lg
jagran
 
@ Jagran
also ich muß sagen es is teilweise unangenehm, da ich auch auf der arbeit auch eigentlich immer meditiert hab, um von dem stress runter zu kommen, aber im moment kann ich es net. Denn wenn ich die probs hab, ist das net so gut. und da hab ich auch nich wirklcih dann noch lange zeit um wieder ins hier und jetzt zurück zu kommmen, wobei ich momentan echt lang brauch.
 
hallo wulfine,

auch meditation benötigt disziplin, sonst kann sie unter umständen sogar den übenden schädigen bzw. seine realitätsfähigkeit untergraben. das wäre nicht ihr sinn - sie sollte weniger dazu dienen, dem "hier" zu entfliehen, sondern eher, seine innere verwurzelung zu festigen und zu vertiefen, sozusagen kraft aus der tiefe zu schöpfen, um dem "hier" und seiner eigenen innenwelt incl. psyche besser begegnen zu können!

mein erster tip, denn danach hast du gefragt: wenn du auf der arbeit relaxen möchtest, versuche es einmal mit atemwahrnehmung statt meditation. lenke deine achtsamkeit auf deine atemsäule, die mit jeder einatmung vom bauchnabel zum kehlkopf aufsteigt und mit jeder ausatmung vom kehlkopf zum bauchnabel heruntersinkt, lass dir keinen einzigen atemzug entgehen - das ist das wichtigste! - und zähle dabei deine atemzüge etwa auf folgende weise gedanklich rückwärts: ich bin bewusst, das ich einatme - 27, ich bin bewusst, das ich ausatme - 27, ich bin bewusst, das ich einatme - 26... usw.

das rückwärtszählen ist nicht etwa eine art magische praxis, die ein bestimmtes ergebnis oder einen zustand bewirken soll, sondern benötigt einfach mehr achtsamkeit und hilft dir so, nicht so leicht in deinem inneren verloren zu gehen!

wenn dir auffällt, das dir ein atemzug entgangen ist oder das du dich verzählt hast, lenke deine achtsamkeit zurück zur übung und beginne erneut zu zählen.

mein 2. tip: zum ende deiner meditationen gewöhne dir an, dein bewusstsein wieder systematisch mit deiner physischen existenz zu verbinden. werde dir als erstes wieder deines atems bewusst, spüre, wie der atem in dich hinein- und hinausströmt. spüre die tiefe und ruhe deines atems und versuche festzustellen, ob sich dein atem jetzt davon unterscheidet, wie er vor beginn deiner übung war.

mache dir als nächstes ein bild von deiner umgebung und sieh vor deinem inneren auge den raum, in dem du dich befindest, und sieh deinen körper in diesem raum. sieh die wände, die decke, den boden, den teppich - sieh möglichst viele details.

als nächstes werde dir der geräusche bewusst, die wahrzunehmen sind. wandere von geräusch zu geräusch, ohne diese zu analysieren. beginne mit geräuschen in der ferne, ausserhalb des raumes, dann gehe zu geräuschen innerhalb des raumes, dann zum geräusch deines eigenen atems.

als nächstes spüre deinen körper, wie er sich anfühlt. spüre das gewicht deines körpers auf dem boden, spüre die stellen, an denen körperteile sich berühren, spüre den stoff deiner kleidung auf deiner haut. spüre, ob dein körper entspannt ist oder ob du irgendwo spannung findest.

was auch immer du siehst, hörst oder spürst: beurteile es nicht, nimm es einfach nur wahr!

zuletzt beginne, ganz kleine bewegungen zu machen. erst mit den fingern und den zehen, dann mit den händen und füssen, dan mit den armen und beinen, dann mit deinem ganzen rumpf und körper. recke und strecke dich wie eine katze früh am morgen.

3. tip: suche dir eine/n kompetente/n meditationslehrer/in in deiner umgebung und vertiefe deine kenntnisse meditativer praxis systematisch! anscheinend verfügst du über eine recht ausgeprägte begabung, viele menschen üben jahrelang, ohne das es ihnen gelingt, über ihre körper- oder sehr gedankenwahrnehmung hinauszugelangen. es wäre wirklich schade, sich dieses potential nicht wirklich zunutze zu machen!

liebe grüsse und alles gute dir
spirit
 
Die Übung von SpiritChaser halte ich für sehr gut.
Ich würde ev. empfehlen, dass du je nach Situation deine Meditationstechnik änderst. Das heisst: Wenn du danach schläfst, dann kannst du ruhig möglichst tief in die Meditation rein gehen, bei der Arbeit hingegen würde ich vrschiedene Dinge tun: Z.b. die Augen nicht ganz schliessen, falls du das tust, darüberhinaus statt nach innen zu konzentrieren für einmal nach aussen zu konzentrieren. Die Aussengeräusche eignen sich sehr gut für eine Meditation und die Meditation ist dabei bei mir weniger tief.
Bewege dich bewusst am Ende der Meditation. Strecke dich, bewege alle Glieder, etc. - das stellt den Kontakt zum Körper wieder her.
 
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wulfine schrieb:
Hallo zusammen,
es geht darum das ich beim meditieren, in letzter zeit immer so schwer wieder in die wirklichkeit zurückfinde, und es dauert manchmal stunden um wieder in die realität zurück zu kommen.

Gruß Wulfine

Vielleicht liegt es daran, dass du das, was du unter Meditation verstehst, als einen Weg betrachtest, der dich aus der sogenannten Realität herausführt, hinein in etwas "Jenseitiges", oder in eine "andere" Realität.

Gruss
Route666
 
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