Ramar
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 12. August 2005
- Beiträge
- 1.257
Eine klare Stellungnahme wurde auf zahlreicher dieser Beschuldigungen anläßlich des Kalachakra in Graz (2002) von Manfred Klell in Form einer Entgegnung veröffentlicht.
L.G.
Ramar
Brief von Manfred Klell:
Kalachakra for World Peace
Entgegnung
Als Vorsitzender der Buddhistischen Gemeinde ÖsterreichSüd und verantwortlicher Organisator der Kalachakra for World Peace Graz 2002 nehme ich nachfolgend Stellung zu dem Papier Graz 2002: Einweihung in die buddhistische Dämonenwelt. Dieser 2seitige Text wurde am 23.05.2001 im Factum-Magazin (Schweiz) publiziert und u. a. am 27.06.2001 aus dem Kreis der Österreichischen Evangelischen Allianz an Herrn Bürgermeister Stingl übergeben.
Der Text stellt eine auf Ignoranz und Spekulationen beruhende Diffamierung der buddhistischen Religion im Allgemeinen und Seiner Heiligkeit des Dalai Lama im Besonderen dar. Die herabwürdigende Diktion des Textes widerspricht den Prinzipien des Dialogs und der Toleranz, der Inhalt zeugt von grobem Unverständnis der buddhistischen Weltanschauung. Obwohl dadurch ein konstruktiver Dialog behindert wird, soll der Versuch der Richtigstellung einiger Punkte unternommen werden:
Der Buddhismus kennt keine Dämonenverehrung oder Einweihungen in die Dämonenwelt. Kalachakra stellt einen Buddhaaspekt dar, eine Manifestation des erleuchteten Bewusstseins, die zum Wohle aller Wesen tätig ist.
Das Kalachakra Ritual steht für die Verbreitung von Frieden und Toleranz. Die Motivation Seiner Heiligkeit des Dalai Lama eine Kalachakra Einweihung im Westen durchzuführen, besteht darin, Menschen verschiedener Nationen und Glaubensrichtungen zusammenzubringen, um in einer friedvollen Atmosphäre über grundsätzliche menschliche Werte wie Liebe und Mitgefühl zu meditieren. So stellt das KalachakraRitual für die Mehrzahl der Besucherinnen und Besucher einen besonderen Segen dar, der die Entwicklung einer Ethik des Friedens und der Harmonie im Einzelnen und innerhalb der Menschheit fördern soll. Für einen geringen Anteil buddhistischer Praktizierender bedeutet das Ritual die Ermächtigung, sich dem Studium und der Praxis des Systems des Kalachakra Tantra widmen zu können.
Um die komplexe Symbolik des Tantra, die sexuelle und kriegerische Elemente enthält, richtig zu interpretieren, sind entsprechende Kenntnisse erforderlich, die u. a. in Einweihungen vermittelt werden. So hat der auf dem Kalachakra Tantra basierende Shambala Mythos zahlreiche Interpretationen und Spekulationen erfahren. Der Kampf, der in diesem Mythos beschrieben wird, richtet sich weder gegen den Islam noch gegen das Christentum, sondern gegen jede Form des fundamentalistischen Extremismus; letztlich handelt es sich um einen inneren Kampf gegen hinderliche Verblendungen.
Zum Vorwurf der Buddhisierung darf ich feststellen, dass der Buddhismus eine der wenigen Weltreligionen ohne Missionierungsauftrag ist und Seine Heiligkeit der Dalai Lama immer wieder betont, dass sich jeder Mensch im Rahmen seiner eigenen Tradition entwickeln soll.
Besagter Text beruft sich direkt oder indirekt auf Veröffentlichungen von Colin Goldner und dem unter dem Pseudonym Victor und Victoria Trimondi schreibenden Ehepaar Mariana und Herbert Röttgen. Diese wohl durch persönliche Ängste oder aus Geltungs und Gewinnsucht motivierten Autoren versuchen unter dem Deckmantel der Buddhismuskritik dem Ansehen Seiner Heiligkeit des Dalai Lama und des Buddhismus zu schaden.
Der Buddhismus ist eine der ältesten Weltreligionen und eine in Österreich anerkannte Religionsgemeinschaft, und als solche sollte sie auch behandelt werden. Im Geist der Toleranz und des friedvollen Miteinander bin ich zu einem konstruktiven Dialog jederzeit gerne bereit, halte die Verbreitung besagten Textes aber für entbehrlich.
Näher Informationen zur Kalachakra entnehmen Sie bitte unseren Printmedien oder besuchen Sie unsere WebSite: http://www.buddhismus-austria.at/website/output.php?dc=1
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Manfred Klell
Vorsitzender der Buddhistischen Gemeinde Österreich Süd
Vorsitzender des Kalachakra Komitees Graz 2002
Kalachakra for World Peace
Kalachakra for World Peace
Entgegnung
Als Vorsitzender der Buddhistischen Gemeinde ÖsterreichSüd und verantwortlicher Organisator der Kalachakra for World Peace Graz 2002 nehme ich nachfolgend Stellung zu dem Papier Graz 2002: Einweihung in die buddhistische Dämonenwelt. Dieser 2seitige Text wurde am 23.05.2001 im Factum-Magazin (Schweiz) publiziert und u. a. am 27.06.2001 aus dem Kreis der Österreichischen Evangelischen Allianz an Herrn Bürgermeister Stingl übergeben.
Der Text stellt eine auf Ignoranz und Spekulationen beruhende Diffamierung der buddhistischen Religion im Allgemeinen und Seiner Heiligkeit des Dalai Lama im Besonderen dar. Die herabwürdigende Diktion des Textes widerspricht den Prinzipien des Dialogs und der Toleranz, der Inhalt zeugt von grobem Unverständnis der buddhistischen Weltanschauung. Obwohl dadurch ein konstruktiver Dialog behindert wird, soll der Versuch der Richtigstellung einiger Punkte unternommen werden:
Der Buddhismus kennt keine Dämonenverehrung oder Einweihungen in die Dämonenwelt. Kalachakra stellt einen Buddhaaspekt dar, eine Manifestation des erleuchteten Bewusstseins, die zum Wohle aller Wesen tätig ist.
Das Kalachakra Ritual steht für die Verbreitung von Frieden und Toleranz. Die Motivation Seiner Heiligkeit des Dalai Lama eine Kalachakra Einweihung im Westen durchzuführen, besteht darin, Menschen verschiedener Nationen und Glaubensrichtungen zusammenzubringen, um in einer friedvollen Atmosphäre über grundsätzliche menschliche Werte wie Liebe und Mitgefühl zu meditieren. So stellt das KalachakraRitual für die Mehrzahl der Besucherinnen und Besucher einen besonderen Segen dar, der die Entwicklung einer Ethik des Friedens und der Harmonie im Einzelnen und innerhalb der Menschheit fördern soll. Für einen geringen Anteil buddhistischer Praktizierender bedeutet das Ritual die Ermächtigung, sich dem Studium und der Praxis des Systems des Kalachakra Tantra widmen zu können.
Um die komplexe Symbolik des Tantra, die sexuelle und kriegerische Elemente enthält, richtig zu interpretieren, sind entsprechende Kenntnisse erforderlich, die u. a. in Einweihungen vermittelt werden. So hat der auf dem Kalachakra Tantra basierende Shambala Mythos zahlreiche Interpretationen und Spekulationen erfahren. Der Kampf, der in diesem Mythos beschrieben wird, richtet sich weder gegen den Islam noch gegen das Christentum, sondern gegen jede Form des fundamentalistischen Extremismus; letztlich handelt es sich um einen inneren Kampf gegen hinderliche Verblendungen.
Zum Vorwurf der Buddhisierung darf ich feststellen, dass der Buddhismus eine der wenigen Weltreligionen ohne Missionierungsauftrag ist und Seine Heiligkeit der Dalai Lama immer wieder betont, dass sich jeder Mensch im Rahmen seiner eigenen Tradition entwickeln soll.
Besagter Text beruft sich direkt oder indirekt auf Veröffentlichungen von Colin Goldner und dem unter dem Pseudonym Victor und Victoria Trimondi schreibenden Ehepaar Mariana und Herbert Röttgen. Diese wohl durch persönliche Ängste oder aus Geltungs und Gewinnsucht motivierten Autoren versuchen unter dem Deckmantel der Buddhismuskritik dem Ansehen Seiner Heiligkeit des Dalai Lama und des Buddhismus zu schaden.
Der Buddhismus ist eine der ältesten Weltreligionen und eine in Österreich anerkannte Religionsgemeinschaft, und als solche sollte sie auch behandelt werden. Im Geist der Toleranz und des friedvollen Miteinander bin ich zu einem konstruktiven Dialog jederzeit gerne bereit, halte die Verbreitung besagten Textes aber für entbehrlich.
Näher Informationen zur Kalachakra entnehmen Sie bitte unseren Printmedien oder besuchen Sie unsere WebSite: http://www.buddhismus-austria.at/website/output.php?dc=1
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Manfred Klell
Vorsitzender der Buddhistischen Gemeinde Österreich Süd
Vorsitzender des Kalachakra Komitees Graz 2002
Kalachakra for World Peace
L.G.
Ramar