hat das jemand irgendwo gehört

Zu Deinem Link:

Hmm, findste diese Sichtweise nicht etwas eurozentristisch? Welche Wahl hast Du denn als Slumbewohner, als darauf zu bauen, daß der ein oder andere Deiner Nachkommen durchkommt und sich im Alter dann um Dich kümmert? Ich sage nicht, daß ich das gut finde, doch vom Standpunkt der Betroffenen aus durchaus nachvollziehbar...
Die Wirklichkeit in Teilen Indiens ist übrigens noch viel mieser als in dem Film dargestellt...da wurde schon Rücksicht auf die Befindlichkeiten des westlichen Konsumenten genommen..

Dadurch, dass er sich selbst 10 mal reproduziert, wird seine Lage auch nicht besser. Im Gegenteil. 10 Mäuler mehr zu stopfen reisst einen riesen Loch in die Haushaltskasse. Dann dürfen diese Kinder betteln oder sich selbst prostituieren, um für sich und die Eltern zu sorgen.
Geteiltes Leid ist vermehrtes Leid.
Wenn ein Mensch sich selbst gerade mal so im Leben durchkämpft, muss er nicht unbedingt noch an Nachkommen denken.
Du denkst an das Recht der Eltern.
Ich denke dabei an das Recht der Kinder, die unbefragt und unfreiwillig in die widerlichsten Lebensumstände mit reingezogen werden. Daher bin ich für die Menschenrechte des Ungeborenen. Man zieht hier einen anderen Menschen mit in den Dreck und schafft sich kein Haustier an. Ich finde es daher schrecklich, wenn man über diese Wesen spricht, als würde man über Haustiere sprechen. Selbst die würden mir unter diesen Umständen leid tun.

Und warum überleben deren Kinder nicht?
Weil die Eltern nicht mal für sich sorgen können, geschweige denn für die Kinder. Die verwesen so dahin. Ist das gut?

Ich lebe nach dem goldenen Prinzip:
Vermehre das Gute und halte das Leidvolle so gering wie möglich, damit auch morgen noch die Sonne scheint.
 
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aber glücklich sind sie nicht- da geht es ganz schön ab!
Hast schon recht, nur ich sag immer wenn Menschen MIT Geld auch kein glückliches Leben zustande bringen sind sie zu dumm und selbst schuld... andere aber eben nicht weil ihnen schlicht die Möglichkeiten fehlen.
Ansonsten seh ichs als pure Frechheit wenn Menschen auch nur daran denken sich Menschenrechte zu verfassen, wo doch jeder mit denselben und allen hier ankommt... erst der Mensch sie ihn ihm komplett nimmt und dann zuteilt je nach Lage uvm...oder eben nicht.
 
Das meinte ich damit weniger.

Es ist überall auf der Welt so, dass du als armer Mensch, so ganz ohne oder mit wenig Geld, keine bis relative Würde und Freiheit unter anderen Menschen hast. Allzu brüderlich behandeln sie dich auch nicht, wenn du keine harte Währung besitzt, um wessen sie dir Honig ums Maul schmieren können.
Kennst du den Spruch: "Hast du was, bist du was. Hast du nichts, bist du ein Niemand!"
Das gilt für die ganze Welt. Das ist die Diktatur des Kapitals.
Mit Geld sich frei kaufen, konnten sich früher die Sklaven und heute die Unterschicht, die ständig dazu animiert wird, immer mehr zu besitzen, um überhaupt unter Ihresgleichen Respekt und relative Freiheit und Würde zu erhalten.


jab da hast du vollkommen recht,

kennst du den spruch:

wer hat der bekommt, wer nichts hat, bekommt nichts
 
jab da hast du vollkommen recht,

kennst du den spruch:

wer hat der bekommt, wer nichts hat, bekommt nichts

Der letzte Satz klingt recht hart. So würde ich das nicht nennen.
Ich bin ein Mensch, der Liebe groß schreibt. Wenn ich mir vorstelle, Kinder zu zeugen, obwohl ich ihnen nichts geben kann und sie eher Leid mit und in meinem Leben erfahren würden, dann bleibe ich lieber allein, als das ich sie mit leiden lasse. Das ist meine Liebe zu Kindern und mein Respekt vor dem Leben.

Ein Mensch, der nur sich selbst liebt und um sich selbst besorgt ist, erzeugt Leid auf der Welt. Das muss nicht sein.
 
Das hat aber imho mehr mit Angst als mit Selbstliebe zu tun...
Nein, eher was mit gesundem Menschenverstand und Realitätssinn.
Sieht man ja, was mit den Kindern in den 3.Weltländern passiert. Sie leben nicht gerade in Wonne. Du schriebst selbst, dass es ihnen meist schlimmer geht, als im Film Slumdog-Millionär beschrieben.

Find ich auch...und wie verändern wir das jetzt konkret?
Da bin ich ganz für das BGE und schmeisse mich überall dafür ins Zeug.
Je besser es den Menschen geht, um so weniger haben sie es nötig, lediglich dafür Kinder zu zeugen, damit sie nicht so alleine leiden müssen.


Stelle dir bitte 2 Gesellschaften vor:

In Gesellschaft A leben 10 Menschen in Wohlstand und zeugen je Pärchen max. 2 Kinder. In der nächsten Generation wird es höchstwahrscheinlich auch wieder 10 wohlhabende Menschen geben, die die Eltern beerben.

In Gesellschaft B leben auch 10 Menschen, jedoch in Armut und zeugen je Pärchen 5 Kinder. In der nächsten Generation wird es 25 noch ärmere Menschen geben, die nur die Armut hoch 5 von den Eltern geerbt haben.

Rechne das bitte mal bis zu ca. 20 Generationen weiter und du wirst feststellen, dass das Elend sich um das Mehrfache potenziert haben wird.
So vermehrt sich das Elend auf dieser Welt.
Die, die eh viel haben, machen meist recht wenige Kinder; während die, die kaum was zum Leben haben, sich erschreckend schnell vermehren.
 
Man darf auch eine gesunde Selbstliebe nicht mit krankhafter Narzissmus verwechseln.

Wenn Menschen denken:
Nach mir die Sintflut, hauptsache mir gehts gut!
Hört das Elend der Welt nie auf.
 
Die Deklaration der Menschenrechte war eine der wenigen Sternstunden der Menschheit.

In den 50ern, als ich aufgewachsen bin, wurde Homosexualität mit Zuchthaus bestraft.
In den 60ern wurde Homosexualität zwischen Erwachsenen strafrrei.
Heute sind gleichgeschlechtlichen Ehen gesetzeskonform.
Und, es gibt ein Antidiskriminusierungsgesetz.

Der Mensch nähert sich langsam den Menschenrechten an. In diesem Fall sind die Gesetze sogar schneller als die Änderung der Volksmeinung.

Ein Zeichen dafür ist, was man in diesem Forum alles, straflos und verfolgungsfrei, posten kann.
 
Man darf auch eine gesunde Selbstliebe nicht mit krankhafter Narzissmus verwechseln.

Wenn Menschen denken:
Nach mir die Sintflut, hauptsache mir gehts gut!
Hört das Elend der Welt nie auf.
Eben, daß war mein Punkt....
Hatte nicht realisiert, daß Du hiermit:
Ein Mensch, der nur sich selbst liebt und um sich selbst besorgt ist,
explizit auf Narzissmus hinauswolltest..

Narzissmus im Freudschen Sinn hat aber schon mit Angst zu tun...Du kompensierst mangelndes Selbstwertgefühl, indem Du ein übersteigertes, für Dich zu ertragendes Bild von Dir selbst vergötterst....und hast eigentlich Angst davor Dir einzugestehen, daß Du Dich im Grunde als klein, dumm und Scheiße empfindest...
 
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Narzissmus im Freudschen Sinn hat aber schon mit Angst zu tun...Du kompensierst mangelndes Selbstwertgefühl, indem Du ein übersteigertes, für Dich zu ertragendes Bild von Dir selbst vergötterst....und hast eigentlich Angst davor Dir einzugestehen, daß Du Dich im Grunde als klein, dumm und Scheiße empfindest...

Nö, damit hatte ich noch nie meine Probleme.
Aber warum fällt dir das jetzt ins Auge? ;)
 
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