Hast du wirklich je ohne Grund geliebt?

Hast du jemals ohne Grund je was geliebt?

  • Ja.

    Stimmen: 38 88,4%
  • nein.

    Stimmen: 5 11,6%

  • Umfrageteilnehmer
    43
Hingabe hingegen, sollte sich nicht an ein Außen richten, sondern an und in sich Selbst stattfinden.
Alles was mir passiert, passiert IN mir.

Hingabe hat aber auf jeden Fall immer eine Richtung. Wohin richtet sich die Hingabe?

Ich selbst gebe mich mir selber hin? Das passt gefühlt für mich überhaupt nicht. Das was sich irgendwohin richtet ist das Innere - wie kann sich das Innere nach Innen richten? Und wenn ich diesen Vorgang betrachte, wer betrachtet was?

Hingabe ist gefühlt eine Öffnung - Hingabe ist ein Auflösen von Grenzen und von wo geht diese Öffnung aus und wohin öffnet sich etwas?

Dass ich mich einem Außen nicht hingeben kann, weil dieses Außen nur Schein ist, ist für mich nur eine rationale Schlussfolgerung. Sie klingt logisch, kann aber gefühlt nicht nachvollzogen werden.

LGInti
 
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Das gilt ja auch nur für mich - mein "sollte" kann man also gerne wieder streichen. :)

Wir scheinen evtl. unter Hingabe jeweils etwas anderes zu verstehen. Ich schrieb ja schon von einem Fallenlassen und Loslassen (nach Innen).

Ich selbst gebe mich mir selber hin?

Ja, an das Höhere in dir/uns, an "Gott" oder das Selbst, an das Grenzenlose/Unbennenbare.

Das was sich irgendwohin richtet ist das Innere - wie kann sich das Innere nach Innen richten? Und wenn ich diesen Vorgang betrachte, wer betrachtet was?

Letzlich ist der Betrachter und das Betrachtete Eins - ungetrennt.



Von daher ja, eine Öffnung und ein Auflösen von Grenzen stimmt auch für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was passiert mit bzw. aus dieser Seins-Liebe heraus? Wie verhält sich die Person dann?
Fließt sie dann noch genauso ungehindert nach Außen zum entsprechenden Menschen oder was geschieht?
Entweder ich BIN in der SeinsLiebe oder nicht. Beziehungen finden auf einer anderen Ebene als der SeinsLiebe statt. Und wenn ich in der SeinsLiebe bin, kann ich kein Teil eines Streites sein, oder aber ich falle heraus aus der SeinsLiebe. Oder aber es findet in mir ein Spaltung statt, ein Teil von mir bleibt in der SeinsLiebe, der andere Teil bearbeitet die Beziehungskrise.

LGInti
 
Ich denke so geht es vielen. (y)


Ich würde behaupten, ist die jeweilige Gruppe tatsächlich ein win bzw. win win, dann passt der "hingabefähige" Mensch sich automatisch, weil gerne, an.
Für mich hat das nur nichts mit Hingabe, sondern mit einer ganz natürlichen Anpassung, mit Einfügen/Einfinden zu tun.
Hingabe hingegen, sollte sich nicht an ein Außen richten, sondern an und in sich Selbst stattfinden.
Auf dem spirituellen Pfad der Befreiung gibt man sich nicht der Welt/den Erscheinungen hin, sondern stets seinem Innern. Hingabe in die eigenen Tiefen und dem was gerade in uns stattfindet -dafür offen zu sein bedeutet u.a. Hingabe. Und Hingabe an das Höhere/Selbst/"Gott" ist der pfadlose Pfad der Mystiker.
Das lässt einen gleichzeitig durchlässig werden, nach Außen und Innen und lockert die Abwehrmechanismen.
Hingabe ist für mich also ein Akt des Fallenlassens/Loslassens nach Innen. Und ja, es ist für mich eng verbunden mit Urvertrauen - oder vielleicht sogar damit gleichzusetzen, oder zumindest eine Voraussetzung dafür sich hinzugeben.

Eine Tätigkeit mit Hingabe ausführen gibt es gewiss auch, hat für mich aber für mich nicht die gleiche Totalität.

(Je nach Perspektive von Bewusstsein/Bewusstheit, geschieht Hingabe einfach, denn da ist imgrunde Niemand der sich hingeben könnte (oder eben nur scheinbar), denn ansonsten gebe es ja Zwei - mich als die Hingebende an etwas das ich ebenfalls bin, mich Selbst.)

Wozu sollte man sich also den weltlichen Erscheinungen im Außen hingeben? Dabei verliert man sich womöglich selbst, und ist davon abhängig wie andere damit (mit dir) umgehen.
Genau genommen gibt es ja nicht mal ein Außen - alles was ich im scheinbaren Außen wahrnehme, findet letzlich in mir, in meinem Bewusstseinspektrum statt. Wohin sollte ich mich also äußerlich hingeben, außer evtl. als körperlich-seelischen Akt, wie z.B. beim Liebe-machen, wäre das einzige was mir einfällt - ansonsten sehe ich keinerlei anderweitige Veranlassung dazu.
Was du beschreibst, sehe ich als Selbsterkenntnis an. Offen sein für sich, offen für die Mysterien dieser Welt - da kommen wir schnell mal zu dem Wort Dankbarkeit oder auch Demut.
Hingabe bedingt für mich ein - wenn auch gefühltes - Gegenüber, denn es will eine Gabe sein, die sich selbst gibt. Berechtigte Frage natürlich nun, ob es das überhaupt in der realen Welt gibt.
Welche Anteile in einem selbst können sich hingeben? Die Persönlichkeit ansich kann es nicht, denn wo wäre sie anschliessend?
Das Herz kann hingebungsvoll sein. Es dehnt sich bei Hingabe sogar aus. Meiner Beobachtung nach erfüllt es dann erst seinen eigentlichen Zweck.
Die Schwierigkeit liegt wohl darin zu unterscheiden, wann lässt man ein Ausnutzen zu und wann wird man erfüllt, indem man hin etwas gibt?
Kleines Bsp 1.: wenn jemandem die Hälfte zusteht (nehmen wir an, wir teilen uns ein Auto), dann kann es sein, du forderst dessen Nutzung zu 3/4 ein. Nun kann es sein, dass ich es aber brauche. Wie verhalte ich mich? Meine Ansprüche kontern, denn ich will ebenfalls meine Hälfte beanspruchen.
kleines Bsp.2: jemandem steht die Hälfte Gartenanteil zu. Er beansprucht 2/3 davon. Mir ist es egal, weil ich auf den Streifen in der Mitte, den er sich vorteilhaft zu verschaffen versucht, nicht angewiesen bin. Ich kann es ihm also gut zugestehen ohne dass es mich trifft - ich brauche es nicht. ... Was nun FREI wird, ist interessant. Durch mein Nicht-Brauchen können sich plötzlich neue Wege öffnen, die vorher verschlossen blieben. Mag sein, ich bekomme plötzlich von ganz woanders kiloweise Äpfel her. Mag sein, ich erhalte von woanders plötzlich tolle Geschenke (evtl. auch immateriell). Bin ich in der Lage, diese zu erkennen, habe ich einen ersten Schritt in die richtige Richtung getan. > Ich gebe mich also an etwas hin, im Vertrauen, dass es fliesst und darauf, dass ich keinen Nachteil daraus ziehen werde.
Dergl. sind eine gute Übung für Einsteiger. Alle Welt behauptet zwar immer, sooo spirituell zu sein, doch an dem Kleinkrämertum am Gartenzaun sieht man bereits, wo derjenige steht. Es gibt sogar Länder, da gibt es keine Gartenzäune (oder kaum) und die Leute leben trotzdem friedlich miteinander. In D wäre so etwas für weite Strecken undenkbar. Viele hier klammern, halten fest, sie geben sich nicht her (!!!) und bringen sich damit um die Chance ganz wunderbarer Geschenke, die zu ihnen wollen!
 
oke - macht nicht auch Marcellina TM?

Sind das nicht die, die beim Meditieren immer so rumhüpften und meinten das sei "fliegen"? Ich sah darin immer etwas krampfhaftes, was mich fernbleiben ließ.

Ja, das waren die.
Aber ich hab tatsächlich da auch Dinge erlebt, die ich mir herkömmlich nicht erklären kann.

So wie sichs anhört, siehst du das heute kritisch?

Ja - die Organisation war eindeutig ein Verein, der nach Macht strebte.
Und diese Siddhi-Fähigkeiten, zu denen auch das Fliegen gehört, bringen einem im Grunde nichts.

Ich war ne Zeit beio Ananda marga aktiv, auch mit Vorträge organisieren und so. Einige Zeit meditierte ich nach Muktananda. Und dann war da noch die Zeit mit Osho. Nicht zu vergessen immer wieder Zen.

Hingabe war mir dabei immer wichtig, auch wenn ich meine Grenzen gewahrt habe. Zu viel Druck und ich wäre ausgestiegen

LGInti

Ananda marga ist mir bisher noch nie begegnet.
Was machen die, auch Mantra-Meditation?
Chanten?
Oder?
 
Was du beschreibst, sehe ich als Selbsterkenntnis an. Offen sein für sich, offen für die Mysterien dieser Welt - da kommen wir schnell mal zu dem Wort Dankbarkeit oder auch Demut.
Hingabe bedingt für mich ein - wenn auch gefühltes - Gegenüber, denn es will eine Gabe sein, die sich selbst gibt. Berechtigte Frage natürlich nun, ob es das überhaupt in der realen Welt gibt.
Welche Anteile in einem selbst können sich hingeben? Die Persönlichkeit ansich kann es nicht, denn wo wäre sie anschliessend?
Das Herz kann hingebungsvoll sein. Es dehnt sich bei Hingabe sogar aus. Meiner Beobachtung nach erfüllt es dann erst seinen eigentlichen Zweck.
Die Schwierigkeit liegt wohl darin zu unterscheiden, wann lässt man ein Ausnutzen zu und wann wird man erfüllt, indem man hin etwas gibt?
Kleines Bsp 1.: wenn jemandem die Hälfte zusteht (nehmen wir an, wir teilen uns ein Auto), dann kann es sein, du forderst dessen Nutzung zu 3/4 ein. Nun kann es sein, dass ich es aber brauche. Wie verhalte ich mich? Meine Ansprüche kontern, denn ich will ebenfalls meine Hälfte beanspruchen.
kleines Bsp.2: jemandem steht die Hälfte Gartenanteil zu. Er beansprucht 2/3 davon. Mir ist es egal, weil ich auf den Streifen in der Mitte, den er sich vorteilhaft zu verschaffen versucht, nicht angewiesen bin. Ich kann es ihm also gut zugestehen ohne dass es mich trifft - ich brauche es nicht. ... Was nun FREI wird, ist interessant. Durch mein Nicht-Brauchen können sich plötzlich neue Wege öffnen, die vorher verschlossen blieben. Mag sein, ich bekomme plötzlich von ganz woanders kiloweise Äpfel her. Mag sein, ich erhalte von woanders plötzlich tolle Geschenke (evtl. auch immateriell). Bin ich in der Lage, diese zu erkennen, habe ich einen ersten Schritt in die richtige Richtung getan. > Ich gebe mich also an etwas hin, im Vertrauen, dass es fliesst und darauf, dass ich keinen Nachteil daraus ziehen werde.
Dergl. sind eine gute Übung für Einsteiger. Alle Welt behauptet zwar immer, sooo spirituell zu sein, doch an dem Kleinkrämertum am Gartenzaun sieht man bereits, wo derjenige steht. Es gibt sogar Länder, da gibt es keine Gartenzäune (oder kaum) und die Leute leben trotzdem friedlich miteinander. In D wäre so etwas für weite Strecken undenkbar. Viele hier klammern, halten fest, sie geben sich nicht her (!!!) und bringen sich damit um die Chance ganz wunderbarer Geschenke, die zu ihnen wollen!
Sehr tiefgehend beschrieben danke!

LGInti
 
Ananda marga ist mir bisher noch nie begegnet.
Was machen die, auch Mantra-Meditation?
Chanten?
Oder?
Ja die Chanten - einfache Kirtans - sie geben auch Yogaunterricht, aber vor allem leiten sie in Indien soziale Projekte (soweit ich weiß). Die sind hier im Westen nie so stark in Erscheinung getreten.

LGInti
 
Wir hatten das gleiche Problem.

Welches Problem?

Ich wurde belogen, betrogen, bestohlen und meine tiefsten Gefühle eiskalt verletzt. Da stellt man sich schon mal ein bis zwei Fragen, in welcher Hölle man da gelandet ist, in diesem Vampirismus?
Ging es dir genau so?

Die einzige Liebe, die ich empfand, war nicht von dieser Welt, da im Vampirismus Liebe mit Magenfüllen einher geht. Daher unterschied ich zwischen Seins- und Habenliebe, da Vampire im Junkismus nicht lieben können, wenn der Magen leer ist.
Man spricht hier nicht umsonst von: "Die Liebe geht durch den Magen!"
 
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Perspektiven der Identifikation und die Rangordnung der Liebe.

Du liebst Europa und alles, was ausserhalb davon liegt, ist dir fremd. Das Fremde empfindest du als kalt.

Dann kommt der nächste Schritt: Das Ausserirdische!
und du empfindest alles als warm, was auf dem Planeten keucht und fleucht.....und alles andere ist kalt!

Dann kommt das Universum!
und du empfindest die Galaxy, in der du lebst als warm und das Außerhalb als fremd und kalt.
...
..
...
...
.
etc.........................

wird dir bewusst..................was dir schrittweise als warm und geschmeidig und was als kalt erscheint???
 
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