Hast du schon mal Gott getroffen?

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Celticdream, darf ich mal gegenfragen:
Erhoffst Du Dir hier eine Inspiration?
Falls "Ja" dann erschaffst Du möglicherweise eine Erwartungshaltung, Deine Gotteserfahrung müsse in irgendeiner Weise der eines anderen Menschen gleichen.
Und das wäre bereits eine Beschränkung.

Eine Inspiration? Hallo? Sorry, aber ich bin nicht der Typ Mensch der alles was andere schwafeln und reimen, gleich für sich selbst annimmt. Ich habe weder diesen Thread eröffnet um zu lesen, was sich jeder unter Gott vorstellt noch suche ich nach einem Rezept, wie man Gott erkennt. Ich habe nach ERFAHRUNGEN gefragt, Mann, das kann ja nicht so schwer sein. OK - also dann mal meine.

Vor ein paar Jahren war ich mehr als verzweifelt in meinem Leben. Ich habe die Hoffnung aufgegeben, habe resigniert. In dieser Stimmung stand ich in der Nacht auf einer Brücke, da ich gerne den Fluss oder einen See beobachte, wenn ich nachdenklich und melancholisch bin. Dann habe ich in Gedanken gefragt "Kann mir mal irgendjemand sagen, was das alles für einen Sinn hat. Diese Heulerei und dieser Schmerz, diese ganzen beschissenen Erfahrungen? Was soll einen da noch glücklich machen." Aus einem für mich undefinierbaren Grund bin ich da ein paar Schritte weiter nach rechts geschlendert, an der Brüstung entlang. Lege die Hand auf die Mauer. Und dann sehe ich, dass da 10 cm neben meiner Hand in der Dunkelheit etwas liegt. Ich sehe es mir genauer an, nehme es in die Hand. Es ist ein ovaler kleiner Stein, der da einfach so auf der glatten Mauer liegt. Irgendwie hatte ich die Eingebung, dass dieser Stein für mich ist. Da sehe ich dass sogar etwas drauf gemalt ist. Kleine Bläschen, mit einem Filzschreiber auf den Stein gemalt. Irgendwie finde ich die Bläschen schön, der Stein gefällt mir. Ich beschließe, ihn als Glücksbringer mitzunehmen (man gibt ja also doch nicht die Hoffnung auf!). Als ich nach Hause kommen und im Licht den Stein aus meiner Hosentasche krame, entdecke ich, dass ich die Rückseite des Steins gar nicht gesehen habe. Und bin völlig perplex, dass da ein Wort steht. Und welches war das?

L E B E N D I G K E I T

Das war für mich eine sehr bewegende Situation. Noch deutlicher geht es ja nicht. Ich stelle eine Frage und bitte sehr - die Antwort auf dem Silbertablett. Wie man das deutet, bleibt jedem selbst überlassen. Für manche Zufall, für andere Schicksal, für mich jedenfalls war es wie ein Stein(zeit)-E-Mail von Gott. Ich war verzweifelt, und jemand sendet mir ein Zeichen. Das habe ich als Begegnung mit Gott erlebt. Den Stein habe ich noch heute, fast ist er ein bisschen heilig für mich. Klar hat den Stein ein menschliches Wesen bemalt und da liegen lassen. Wahrscheinlich sogar mit der Absicht, dass ihn jemand findet. Aber wer mich genau dorthin geführt hat? Ich denke, es war Gott. Vielleicht hat er sich gedacht, jö wie passend, also den bring ich der Celtic.

So, hoffe jetzt ist es etwas deutlicher rübergekommen, nach welchen "Erfahrungen" ich hier frage.
 
Alles was du mir hier lieferst, sind Gegenfragen. Ich habe nach Erfahrungen gefragt. Nicht nach irgendwelchen Definitionen oder Interpretationen.

Das ist meine Erfahrung und sie drückt sich im Kontakt zu Dir als Gegenfragen aus. Warum muss eine Erfahrung nur in Aussagsätzen vermittelbar sein?

Die Fragen sind eine Einladung, selbst zu den Erfahrungen zu kommen, die Du Dir vielleicht von anderen erhoffst. Vielleicht kannst Du meine und auch anderer Leute Erfahrungen viel besser verstehen, wenn Du die Fragen für Dich beantwortest, als wenn Du nur Aussagen anderer liest? Wie kannst Du es wissen, wenn Du die Fragen nicht beantwortest?

Was nützen Dir fremde Erfahrungen, wenn doch die eigenen das einzige sind, was wir haben? Es ist unmöglich anderer Leute Erfahrung zu machen.
 
Das ist meine Erfahrung und sie drückt sich im Kontakt zu Dir als Gegenfragen aus. Warum muss eine Erfahrung nur in Aussagsätzen vermittelbar sein?

Die Fragen sind eine Einladung, selbst zu den Erfahrungen zu kommen, die Du Dir vielleicht von anderen erhoffst. Vielleicht kannst Du meine und auch anderer Leute Erfahrungen viel besser verstehen, wenn Du die Fragen für Dich beantwortest, als wenn Du nur Aussagen anderer liest? Wie kannst Du es wissen, wenn Du die Fragen nicht beantwortest?

Was nützen Dir fremde Erfahrungen, wenn doch die eigenen das einzige sind, was wir haben? Es ist unmöglich anderer Leute Erfahrung zu machen.

Das ist für mich nur Bla bla, sorry.
 
Das ist für mich nur Bla bla, sorry.

Also dann anders:

Grade eben habe ich den Müll runter gebracht, es war eine herrliche Gotteserfahrung! Wie der Müll ganz von allein runtergebracht wurde, ohne das geringste Zutun von mir - wie ich von ganz allein das alles hingekriegt habe, zur Küche gehen, die Tüte mit dem Müll rausholen, dann die Treppen runter zu den Mülltonnen gehen, unterwegs die Nachbarin nett grüßen, die Gesichtsmuskeln entsprechend einstellen, den Luftstrom optimal dosieren, die Artikulationsorgane richtig koordinieren um ein freundliches "hi" zu formen usw., das ist schon unglaublich, wie doch so eine komplexe Handlungsfolge gesteuert wird. Währenddessen geschahen noch milliarden andere Dinge gleichzeitig: mein Blut wurde durch meine Adern gepumpt, meine Lunge versorgte meinen Körper mit Luft, meine Beine setzten einen Schritt vor den anderen, dann die ganze Biochemie in mir, dazu alles drum herum, der ganze Kosmos gleichzeitig, die Dinge die sonst so überall in der Welt und in anderen Welten gleichzeitig ablaufen - schon wahnsinn, wie das doch alles funktioniert und ich muss nicht das Allerkleinste dazu beitragen und kann es auch gar nicht. Wahnsinn oder?
 
Vor ein paar Jahren war ich mehr als verzweifelt in meinem Leben. Ich habe die Hoffnung aufgegeben, habe resigniert. In dieser Stimmung stand ich in der Nacht auf einer Brücke, da ich gerne den Fluss oder einen See beobachte, wenn ich nachdenklich und melancholisch bin. Dann habe ich in Gedanken gefragt "Kann mir mal irgendjemand sagen, was das alles für einen Sinn hat. Diese Heulerei und dieser Schmerz, diese ganzen beschissenen Erfahrungen? Was soll einen da noch glücklich machen." Aus einem für mich undefinierbaren Grund bin ich da ein paar Schritte weiter nach rechts geschlendert, an der Brüstung entlang. Lege die Hand auf die Mauer. Und dann sehe ich, dass da 10 cm neben meiner Hand in der Dunkelheit etwas liegt. Ich sehe es mir genauer an, nehme es in die Hand. Es ist ein ovaler kleiner Stein, der da einfach so auf der glatten Mauer liegt. Irgendwie hatte ich die Eingebung, dass dieser Stein für mich ist. Da sehe ich dass sogar etwas drauf gemalt ist. Kleine Bläschen, mit einem Filzschreiber auf den Stein gemalt. Irgendwie finde ich die Bläschen schön, der Stein gefällt mir. Ich beschließe, ihn als Glücksbringer mitzunehmen (man gibt ja also doch nicht die Hoffnung auf!). Als ich nach Hause kommen und im Licht den Stein aus meiner Hosentasche krame, entdecke ich, dass ich die Rückseite des Steins gar nicht gesehen habe. Und bin völlig perplex, dass da ein Wort steht. Und welches war das?

L E B E N D I G K E I T

Das war für mich eine sehr bewegende Situation. Noch deutlicher geht es ja nicht. Ich stelle eine Frage und bitte sehr - die Antwort auf dem Silbertablett. Wie man das deutet, bleibt jedem selbst überlassen. Für manche Zufall, für andere Schicksal, für mich jedenfalls war es wie ein Stein(zeit)-E-Mail von Gott. Ich war verzweifelt, und jemand sendet mir ein Zeichen. Das habe ich als Begegnung mit Gott erlebt. Den Stein habe ich noch heute, fast ist er ein bisschen heilig für mich. Klar hat den Stein ein menschliches Wesen bemalt und da liegen lassen. Wahrscheinlich sogar mit der Absicht, dass ihn jemand findet. Aber wer mich genau dorthin geführt hat? Ich denke, es war Gott. Vielleicht hat er sich gedacht, jö wie passend, also den bring ich der Celtic.

So, hoffe jetzt ist es etwas deutlicher rübergekommen, nach welchen "Erfahrungen" ich hier frage.
hmm, ich hab nichts dergleichen oder ähnliches erlebt. Dazu braucht es wohl einen glauben an einen Gott.
 
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Also dann anders:

Grade eben habe ich den Müll runter gebracht, es war eine herrliche Gotteserfahrung! Wie der Müll ganz von allein runtergebracht wurde, ohne das geringste Zutun von mir - wie ich von ganz allein das alles hingekriegt habe, zur Küche gehen, die Tüte mit dem Müll rausholen, dann die Treppen runter zu den Mülltonnen gehen, unterwegs die Nachbarin nett grüßen, die Gesichtsmuskeln entsprechend einstellen, den Luftstrom optimal dosieren, die Artikulationsorgane richtig koordinieren um ein freundliches "hi" zu formen usw., das ist schon unglaublich, wie doch so eine komplexe Handlungsfolge gesteuert wird. Währenddessen geschahen noch milliarden andere Dinge gleichzeitig: mein Blut wurde durch meine Adern gepumpt, meine Lunge versorgte meinen Körper mit Luft, meine Beine setzten einen Schritt vor den anderen, dann die ganze Biochemie in mir, dazu alles drum herum, der ganze Kosmos gleichzeitig, die Dinge die sonst so überall in der Welt und in anderen Welten gleichzeitig ablaufen - schon wahnsinn, wie das doch alles funktioniert und ich muss nicht das Allerkleinste dazu beitragen und kann es auch gar nicht. Wahnsinn oder?

:sleep3:
 
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