Jovannah
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Hass heißt, ich werde nicht verstanden und will mich selbst auch nicht bemühen, zu verstehen. Wäre es denn nicht viel wichtiger, zu Verständnis für einander zu finden?
Natürlich kann eine Mutter durch die Bündelung negativer Gefühle ihr Kind in Extremsituationen beschützen. Aber das könnte sie auch durch die Bündelung all ihrer positiven Gefühle, all ihrer Liebe tun ...
langfristig, ja.....
KURZfristig ist für mich genau der Weg die Wut zu zu lassen.....der erste Schritt, dann besser verstehen zu können.
In erster Linie mal mich selbst mit meinen Ängsten und Gefühlswünschen daraus. Mich ausdrücken mit meinen Gefühlen...sagen, was ich mir wünsche.
Sagen, was mein Gegenüber in mir auslöst. Klare aktuelle Grenzen vor/von mir aufzeigen. Dann brauch ich beim Anderen nicht vermuten, werde oft von ihm selbst eine Antwort bekommen.
Oder durch die Wut (wenn er sie gerade zeigt) hindurch die Bedürfnisse hören.
Das geht aber nur, wenn ich nicht gerade aktuell Angst habe. Manchmal ! kann ich sie versuchsweise weg legen und schauen, was passiert.
Die Wut zu verdammen und ihre Kraft gebende Seite zu verachten..bedeutet für mich, einen natürlichen Prozess blockieren...dann kann das alles nicht weiter laufen bis hin zum Verständnis....sondern der Druck des Verbietens kommt zum bisherigen dazu.
Wenn ich mit der Situation schon sicher genug bin...dann erst kommt Ohnmacht oder Wut oft (aber nicht und nie immer) erst gar nicht auf.
Bis dahin aber tut es gut mir einzugestehen...dass ich kein "Wunderwuzzi" bin und das so noch brauche....und nie nie brauchen werde.... Wenn Wut da ist und ich damit umgehen kann....komme ich immer leichter und schneller auch zum Verständnis.
Soweit meine Einstellung dazu...
Jo