K
Katarina
Guest
Liebe Reinfriede,
wieso entdecke ich zwischen uns beiden eigentlich immer so viele Parallelen?
Wenn es an meine Kinder /mein inneres Kind geht, werde ich zur Wölfin. Mit dieser Urangst, meine Kinder oder ein Kind zu verlieren, korrespondiert übrigens die Angst, sie könnten mich, ihre Mutter, verlieren. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Also Du hast auch noch keine "liebevolle" Lösung für Deinen Hass gefunden. Das beruhigt mich irgendwie. Zumindest haben wir ihn ja nun mal wenigstens kennengelernt und was man gut kennt, muss man vielleicht nicht mehr fürchten. Vielleicht liegt das Glück ja auch gar nicht darin, an diesem Hass etwas verändern zu wollen, sondern einfach in einer ausreichenden Bewußtheit, - der Hass gehört als Kehrseite der Medaille in der Dualität eben zu der Liebe. Würde man den Hass "ausschalten" wollen, würde man damit paradoxerweise die Liebe ausschalten. Vielleicht habe ich deswegen bei so manchen licht- und liebevollen Worten hier im Forum überhaupt keine Empfindungen von Licht und Liebe. Die Licht- und Liebevollen haben sich den Hass "abgewöhnt" (in Esosprache: angenommen, akzeptiert) und damit sprudelt auch die Liebe nicht mehr richtig. Übrigens gehörte ich selbst lange Zeit dazu und habe wunderschön licht- und liebevoll dahergesülzt und mich dann gewundert, warum meine jeweiligen (Foren-)Gesprächspartner mir so eine Ablehnung gespiegelt haben. Das mußte so sein: sonst hätte ich ja den Hass in mir gar nicht kennengelernt. Es ist ein großer Unterschied, ob man über den Hass theoretisch intellektuell philosophiert, dazu gar esoterische Weisheiten verkündet (die durchaus alle richtig sein können) oder ob man ihn mit voller Wucht spürt.
Ja, auch ich denke/fühle, dass der Hass ein Abwehrmechanismus für eine große Angst ist. Mithilfe dieses Hasses, dieser unglaublichen Energie, können wir Berge in Bewegung setzen, so wie es eben auch die Liebe kann. Eigentlich ist es nur eine Frage des Blickwinkels, ob man etwas als Ausdruck von "Hass" oder von "Liebe" interpretiert. Wer nicht hassen kann, kann demnach auch nicht lieben. Damit wäre dann (Achtung: Kopfbewußtsein angeschaltet ) auch die persönliche Liebe ein Angstabwehrmechanismus. Ein Mechanismus, um die Angst vor der Einsamkeit/der Trennung nicht spüren zu müssen. Wie kann man dem kleinen Kind/der großen Mutter/ dem Vater bei dieser Angst unterstützend zur Seite stehen?
Katarina
wieso entdecke ich zwischen uns beiden eigentlich immer so viele Parallelen?
Wenn es an meine Kinder /mein inneres Kind geht, werde ich zur Wölfin. Mit dieser Urangst, meine Kinder oder ein Kind zu verlieren, korrespondiert übrigens die Angst, sie könnten mich, ihre Mutter, verlieren. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Also Du hast auch noch keine "liebevolle" Lösung für Deinen Hass gefunden. Das beruhigt mich irgendwie. Zumindest haben wir ihn ja nun mal wenigstens kennengelernt und was man gut kennt, muss man vielleicht nicht mehr fürchten. Vielleicht liegt das Glück ja auch gar nicht darin, an diesem Hass etwas verändern zu wollen, sondern einfach in einer ausreichenden Bewußtheit, - der Hass gehört als Kehrseite der Medaille in der Dualität eben zu der Liebe. Würde man den Hass "ausschalten" wollen, würde man damit paradoxerweise die Liebe ausschalten. Vielleicht habe ich deswegen bei so manchen licht- und liebevollen Worten hier im Forum überhaupt keine Empfindungen von Licht und Liebe. Die Licht- und Liebevollen haben sich den Hass "abgewöhnt" (in Esosprache: angenommen, akzeptiert) und damit sprudelt auch die Liebe nicht mehr richtig. Übrigens gehörte ich selbst lange Zeit dazu und habe wunderschön licht- und liebevoll dahergesülzt und mich dann gewundert, warum meine jeweiligen (Foren-)Gesprächspartner mir so eine Ablehnung gespiegelt haben. Das mußte so sein: sonst hätte ich ja den Hass in mir gar nicht kennengelernt. Es ist ein großer Unterschied, ob man über den Hass theoretisch intellektuell philosophiert, dazu gar esoterische Weisheiten verkündet (die durchaus alle richtig sein können) oder ob man ihn mit voller Wucht spürt.
Ja, auch ich denke/fühle, dass der Hass ein Abwehrmechanismus für eine große Angst ist. Mithilfe dieses Hasses, dieser unglaublichen Energie, können wir Berge in Bewegung setzen, so wie es eben auch die Liebe kann. Eigentlich ist es nur eine Frage des Blickwinkels, ob man etwas als Ausdruck von "Hass" oder von "Liebe" interpretiert. Wer nicht hassen kann, kann demnach auch nicht lieben. Damit wäre dann (Achtung: Kopfbewußtsein angeschaltet ) auch die persönliche Liebe ein Angstabwehrmechanismus. Ein Mechanismus, um die Angst vor der Einsamkeit/der Trennung nicht spüren zu müssen. Wie kann man dem kleinen Kind/der großen Mutter/ dem Vater bei dieser Angst unterstützend zur Seite stehen?
Katarina