Harz 4 und das neue Bildungspaket...

bin zwar ösi aber die methoden wie mit menschen umgegangen wird haben sich auch hier gewlatigst verschärft in den letzten 10 jahren ...

im grunde finde ich das es soziale unruhen und spannungen hervorruft, obwohl ein staat eigentlich das gegenteil in seiner macht stehende tun sollte...

aber es sind ja noch jene der alten welt die dieses system und die macht in der hand haben ... die geben ihr zepter auch nicht so schnell her ...

ich stell mir immer wieder gerne vor wieviel Angst und Sorgen die Menscheit (folglich auch Krankheiten, psychisch und körperlich) weniger hätten wenn das Grundeinkommen bereits realität wäre...

wenn jeder mensch praktisch willkommen wäre auf der welt anstatt versklavt zu werden um zu überleben! - wäre es eine ganz andere lebensphilosophie die sich verbreiten würde und die menschen wären von haus aus gesünder wenn der kampf um den job und die demütigungen aufgrund harz bzw. arbeitslosigkeit mitsammt schikanen nicht existieren würde und jeder ehrlich und aufrichtig völlig sorgenfrei sich der gesellschaft einbringen würde ...
dabei dürfte es aber auch kein wirtschaftssystem geben dass auf ständiges wachstum gebaut ist ....

was haben wir den in den letzten jahrzehnten gemacht?
hat sich der mensch die arbeit erleichtert oder erschwert?
vom technischen vortschritt im vergleich zu vor 200 jahren
wäre es eigentlich das normalste auf der welt wenn 70% arbeitslos wären
(sag ich jetzt mal so)
ich mein wenn der mensch sich tatsächlich die arbeit(die notwenig wäre um auf dieser welt zu überleben) erleichtert hätte ist arbeitslosigkeit ein natürliches produkt der technischen entwicklung des fortschritts sozusagen...

grüße liebe
daway
 
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vom technischen vortschritt im vergleich zu vor 200 jahren wäre es eigentlich das normalste auf der welt wenn 70% arbeitslos wären
(sag ich jetzt mal so)
Das wäre so, wenn die Wirtschaftsleistung konstant gelieben wäre.

In Wahrheit ist sie natürlich enorm gewachsen, und offensichtlich stark genug, dass "die Maschinen" allein nie ausreichten, um alle Arbeiten zu übernehmen. In Deutschland liegt die "magische Grenze" bei irgendwas um die 2% pro Jahr. Wächst die Wirtschaft weniger stark, dann, salopp formuliert, sorgt der technische Fortschritt dieses Jahres dafür, dass Menschen arbeitslos werden (ihre Arbeit kann jetzt von Maschinen erledigt werden). Wächst die Wirtschaft dagegen stärker, dann ist es notwendig, weitere Arbeiter einzustellen.
 
Hallo Gabi!


Natürlich, das sehe ich genau so.
Am Ende ist es doch ein Geldverteilungsgerangel. Zahlen die Unternehmen vernünftige Löhne, dann könnten die Familien auch den Gitarrenkurs für den Filius selbst bezahlen und der Staat resp. Steuerzahler würde entlastet.
Die Wirtschaftsunternehmen verdienen sich dumm und dusselig, zahlen Löhne von denen nicht gelebt werden kann und wälzen die Ausgleichszahlungen auf den Staat ab.
Und die Politik macht das alles, wirtschaftshörig wie die sind, mit.

lg
Gabi

Deinem Beitrag kann ich nur zustimmen. Passend dazu habe ich einen Artikel gefunden.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat eine Studie in Auftrag gegeben, um heraus zufinden, wie sich ein Mindestlohn von 8,50 € auswirken würde.

(...) Steuereinnahmen steigen, Sozialausgaben sinken

Ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro würde die Erwerbseinkommen der privaten Haushalte um etwa 14,5 Milliarden Euro erhöhen, heißt es in der Studie. Daraus würden zusätzliche Zahlungen von Einkommensteuer und Sozialbeiträgen in Höhe von jeweils 2,7 Milliarden Euro resultieren. Zudem würden die Ausgaben für staatliche Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Wohngeld oder Kindergeldzuschlag um 1,7 Milliarden Euro zurückgehen. Von einem Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro würden der Studie zufolge fünf Millionen Menschen profitieren.

http://www.stern.de/wirtschaft/job/...campaign=wirtschaft&utm_content=snippet-links

Allein die staalichen Ausgaben wie unteranderem ALG II, würden um 1,7 Milliarden Euro zurückgehen.
Ca. 5 Millionen Menschen wären nicht mehr auf staatliche Leistungen angewiesen.

Im Gegenzug verweist die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeber auf ihrer Internetseite, das Menschen, die nicht genug verdienen um ihre Familie zu finanzieren, ja vom Staat ALG II zur Existensicherung bekommen können.

(...) Zudem garantiert das Arbeitslosengeld II ein Existenz sicherndes Mindesteinkommen. Wer nicht genug verdient, um seinen Lebensunterhalt und den seiner Familie zu finanzieren, erhält ergänzende Fürsorgeleistungen vom Staat.

http://www.arbeitgeber.de/www/arbeitgeber.nsf/id/DE_Mindestlohn

Hier wird das Argument herangezogen, das der Mindeslohn Arbeitsplätze vernichten würde.

Wenn ein Mindestlohn von 8,50 € den privaten Haushalten eine Größenordnung von 14,5 Milliarden Euro mehr bescheren, kann man sich ungefähr vorstellen, wie hoch der Stundenlohn zur Zeit bei vielen Menschen tatsächlich ist.
 
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Das Bildungspaket kostet für die Jahre 2011 bis 2013 mindestens rund 1,6 Milliarden Euro.

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2010/09/2010-09-27-faq-hartz-iv.html

Die Verwaltungskosten betragen laut dem Bund der Steuerzahler e.V. rund 136 Millionen Euro.

http://www.steuerzahler.de/Bildungspaket-Posse-wird-verlaengert/35514c43163i1p1520/index.html

Senkenden Sozialleistungen von rund 1,7 Milliarden Euro stehen dem Bildungspaket gegenüber, bei einem Mindestlohn von 8,50 €.

http://www.stern.de/wirtschaft/job/...campaign=wirtschaft&utm_content=snippet-links

Diese Gegenüberstellungen sind jetzt stark vereinfacht. Aber es gibt mir doch zu denken. Zumal man mit den Menschen die Hartz 4 (ALG II) beziehen doch in einem sehr rüden Ton umgeht.
Es wird nicht erwähnt, das sehr viele Menschen arbeiten gehen und das deren Lohn oft nicht ausreicht.
 
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