Tarja
Aktives Mitglied
Hallo Fist,
und was sollte man dann deiner Meinung nach machen? Gibt es denn überhaupt eine Möglichkeit wirklich etwas zu verändern?
1998 (meine erste Wahlbeteiligung) war ich noch hoch motiviert und irgendwie war es zu diesem Zeitpunkt richtig spannend für mich, mitzuerleben, was sich in der Welt der Politik so tut. Nun hat das mit den Jahren abgenommen. Meine Probleme sind keiner globalen Natur und ich ärgere mich über Weniges, was der Staat entscheidet, da es mich häufig gar nicht betrifft. Einzig Ämterangelegenheiten und ihre Bürokratie lassen mich "Blut lecken", aber da ich ein hartes Eisen bin und mich nicht so schnell bezwingen lasse, klärt sich in vielen Fällen so Einiges, nach einer entsprechenden Stellungnahme.
Ich kaufe keine Zigaretten/Alkohol, habe kein Auto, zahle keine hohen Steuern, gehe selten zum Arzt, lass mich lange nicht mehr impfen und muss nicht alles, was der Markt her gibt, haben. So gesehen, fühle ich mich manchmal wie ein Alien in Deutschland.
In dem Fall, den du hier aufführst, würde ich jedoch selbst gerne etwas ändern wollen. Auch wenn ich von der Armut in diesem Sinne nun nicht betroffen bin, aber ich denke hier läuft einiges schief. Und ich kenne einen Fall, da hat die betreffende Person nicht einmal HarzIV erhalten, obwohl die Bedürftigkeit zu 100% nachweisbar war.
Tja sowas stumpft die Menschen auch ab, sie fühlen sich nicht vom Staat wahrgenommen und in keinster Weise demokratisch behandelt. Einige sehen die letzte Möglichkeit in ratikalen Gruppierungen. Aber das scheint auch kein Lösungsweg zu sein.
Sollten wir gemeinsam (in Deutschland und Österreich) für einen Tag einfach zu Hause bleiben - nicht arbeiten/einkaufen/etc - und so dem Staate zeigen, welche Macht das Volk doch hat?
Vielleicht geht es vielen einfach noch zu gut und sie sind gar nicht an Gesetzesänderungen und dergleichen interessiert.
Gruß Tarja
