Bulldackel
Aktives Mitglied
Und vor dem Krieg war es natürlich viel besser.Vermutlich werden wir wohl vom System systematisch runtergemacht und unten gehalten?
Das hat schon lange damals angefangen nach dem Krieg von den Politikern und vor allem Wirtschaft. Nun haben sie es geschafft.
Bei einer Bewertung in den Kategorien von "cool" und "feige" beschleicht mich der Verdacht, dass es bloß um das Happening geht. Mittlerweile habe ich ja meine Erfahrungen mit so genannten "Punks" gemacht. Die interessieren sich, außer für sich selbst, für gar nichts. Alle anderen und alles andere ist ihnen scheißegal. Wenn sie "demonstrieren" gehen - also Polizisten und Passanten zusammenschlagen - dann geht es dabei ganz exklusiv um den Spaßfaktor. Unzufrieden sind sie immer dann, wenn ihnen nicht alles kostenlos und mit höchster Unterwürfigkeit in den trägen Allerwertesten geschoben wird. Wenn die ein Haus besetzen, heißt das nur, dass sie mit ihrer Zeit gerade mal wieder nichts anzufangen wissen. Von Politik haben diese Bruchpiloten im Allgemeinen soviel Ahnung wie Okidoki von Pressefreiheit. Es ist völlig unerfüllend, sich mit denen zu unterhalten. Sie sind dumm, langweilig und maßlos von ihrer eigenen Genialität überzeugt. Sie haben irgendwo gehört, dass man als "Linker" die Anarchie toll finden muss. Also plappern sie das nach. Und wenn man in die Diskussion einsteigt, sind sie nach weniger als zwei Minuten ausnahmsweise ganz wortkarg, weil es so leicht war, ihnen ihre eigene Dummheit, ihre Heuchelei und ihre Gedankenlosigkeit vor Augen zu führen.Ich kann mich noch sehr gut an die 70er erinnern, echt cool. Tausende über Tausende zu Demos, damals fingen die Alternativen Parteien an aufzukommen,tausende Häuserbesetzungen usw.
Ist das heut nicht mehr möglich? Alle feige heute, oder was? warum wehrt sich denn heute niemand mehr?? Die Zustände sind doch noch schlimmer als in den 70ern?
Oh vielen Dank für die Belehrung Miss Besserwessi.OK, in Ostdeutschland war man nicht gewohnt sich aufzulehnen, demonstrieren usw. Aber man kann doch von den Wessis lernen.
Ich freue mich über die vielen Wessis, die in Leipzig auf die Straße gegangen sind und in etlichen ostdeutschen Städten die Montagsgottesdienste bevölkerten. Vielen vielen Dank. Das hätten wir ungewohnten Ossis alleine nie geschafft.
Und danke auch für die Solidarisierung vieler westdeutscher "Linker" mit dem Regime der oberen Zehntausend in der DDR.
Fragt sich, was geklappt hat. Geklappt hat, dass die "Linke" fast unisono Gewalt als legitimes Mittel der politischen Auseinandersetzung zu akzeptieren begonnen hat. Geklappt hat, dass der Antisemitismus der Vorkriegs-Linken auch in der Nachkriegs-Linken als integraler Bestandteil der politischen Philosophie verankert wurde - freilich unter einem neuen Namen ("Antizionismus"). Geklappt hat, dass die "Linke" sich mit absoluter Zielsicherheit immer die größten Verbrecher zu ihren politischen Idolen macht. Mittlerweile gehen Abgeordnete der "Linken" zusammen mit den Faschisten der Hisbollah auf "Friendesdemos". Die Freiheit des Individuums spielt in der "linken" Dogmatik überhaupt keine Rolle mehr. Man ist zum Hegelschen Irrationalismus zurückgekehert und huldigt - genau wie die Rechten - einem mystisch verklärten "Selbstbestimmungsrecht der Völker", was in Wahrheit bedeutet, dass die Tyrannen mit ihren Völkern tun und lassen können, wonach ihnen gerade der Sinn steht.da hats geklappt
Kurz und bündig: die teilweise dekadenten Protestbewegungen der 70er und 80er Jahre haben zu einer vollumfänglichen De-Intellektualisierung der Linken geführt. Die "Linke" von heute unterscheidet sich, dank der Demagogen von damals, nur noch graduell von den Rechten. Der persönliche Judenhass wird durch den abstrakteren Hass auf Israel ersetzt. Die Gegnerschaft zu Amerika wird voll geteilt. Kapitalismusschelten, Fortschrittsfeindlichkeit, Kollektivismus, Verbrüderung mit den Tyrannen der Welt.
Es wäre vielleicht gar nicht so schlecht gewesen, wenn die Linke sich damals gescheitere "Führer" gesucht hätte. Wenn sie nach dem Intellekt und der Kompatibilität zu ursprünglich linken Traditionen geurteilt hätte und nicht danach, wer die geschraubtesten Phrasen am lautesten in die Welt krakeelen kann. Aber Joschka Fischer wird ja bis heute verehrt. Und der Mörder Che Guevara auch.
Die sind/waren halt so männlich. So charismatisch. So willensstark. Wie der Führer.
Ja.Alle so zufrieden?