Ich gebe ein Beispiel: Mitarbeiter wird ins Büro gerufen und vor der Buchhalterin so angesprochen, dass er doch jetzt mal die tollen Qualifikationen als XYZ hinterfragen will (alleine diese Wortwahl ist ja schon ein Verächtlichmachen des tatsächlich erworbenen Berufsabschlusses) er wolle sich jetzt einen Spaß erlauben(allerdings nur zu seinen Gunsten). Um dann zu fragen was denn ein Storno sei.
Dabei erwartet er aber dann nicht eine allgemeine, sachrichtige Erklärung, sondern eine Anwort wie ihn ein BWL-Student mit Nennung von Paragraphen und Textstellen aus dem Gabler-Wirtschaftslexikon. Um dann zu sagen dass man man ja gar nichts könne.
Und das mit soviel Druck und einer Schnelligkeit im Sprechen und Fragen stellen, dass man gar nicht dazu kommt, das zu sagen was man weiß, wenn man anders angesprochen wird.
Das ist einfach nur rüpelig und unverschämt. Er ist sich dieser Art die er hat bewußt, das sagt er auch und feiert sich dafür.
Wie gesagt- nur ein Beispiel, dass meiner Kollegin passiert ist und weshalb sie dann anschließend heulend aus dem Büro kam.
Natürlich gibt es Verhaltensweisen bei Menschen die andere aufgrund Ihrer Kindheitserfahrungen triggern. In dem Fall ist das aber derartig schlechtes Benehmen, dass jedem in dieser Firma negativ auffällt.
Hallo Fluse,
ich kann gut nachvollziehen, was du meinst und wie es dir dabei geht. Dieses -das sich jemand völlig unerwartet an keine allgemein gültigen Regeln in der beruflich üblichen Konversation und Miteinander, die man so gelernt hat hält - kann einen echt aus der Fassung bringen, den eigenen Boden auf dem man steht erschüttern und einen fassungslos sprachlos machen. Weil man damit auch keine Situation mehr richtig ab und einschätzen kann und auch selbst auf so was gar nicht eingestellt ist - völlig "schwimmt" wie man da reagieren kann und soll.
Ich bin mal in eine ähnliche Situation geraten und an einen ähnliehen Chef der "besonderen Art", der einen Handwerks und Handels-Betrieb im Familienbesitz - vom strengen Vater übernommen hatte. Der in diesem speziellen Bereich Umsatz-mässig aber schon eine beachtliche Grösse hatte - mit meist auch langjährigen Mitarbeitern, die bei ihm in die Lehre gingen. Und damit "zur Familie gehörten".
Da "gewann" oft - entgegen aller vorliegenden Fakten - die weibliche Angestellte die Diskussion, die am Besten heulen und mit dem Fuss aufstampfen konnte.
Ich, die in einer grossen Firma jahrelang rein sachliche auf Fakten bezogene Diskussionen gelernt hatte - war völlig fassungslos und dachte - in was für einem Kindergarten bis du denn hier gelandet ??
Ein Chef - der jedem in seinem Bereich - ob Lieferanten oder neuem Mitarbeiter sofort die Hand hinstreckte - mit einem " ich bin der XY" - nur seinen Vornamen nannte, gleich auf Du setzte und mit recht einfacher Wortwahl den Anderen zunächst glauben liess, er wäre jemand, mit dem man ganz kumpelig alles machen könne und ihn in die "Tasche" stecken könne. Der gerne Andere aushorchte und mit interessiertem Unschuldsgesicht viele -auch private Fragen - wie beiläufig - stellte.
Diesen Vorsprungs-Vorteil und die bereitwilligen Antworten innerlich abspeicherte und bei jeder Gelegenheit für sich dann in jeder Form nutzte, um jemanden dann bei passender Gelegenheit "lang zu machen" und bei den Lieferanten in harten Verhandlungen den allerletzten kleinsten Preis rausquetschte.
Keine einzige im Geschäftsbereich übliche Spielregel im geschäftlichen Miteinander einhielt. Konferenzen in seinem Haus, wenn er mal "keinen Bock mehr auf das Geschwätz hatte" schon mal verliess mit den Worten - "wenn ihr hier fertig seid, macht doch dann das Licht aus und die Tür zu".
Er hat mit seiner Non-Konformität (stark besetzter Wassermann) jeden an seine Grenzen gebracht.
Auf der anderen Seite aber - was die eigenen Leute anging - sehr sozial, er entliess nie einen Mitarbeiter, auch wenn der Mist auf Baustellen baute und grössere Schäden verursachte. Wer von allein kündigte, dann aber wieder zurückkommen wollte - wurde wieder eingestellt. Auch wer gestrandet und abgerutscht war in Alkohol und Schulden konnte auf Hilfe von ihm rechnen.
Wer diesem Mann einmal begegnet war, hat ihn nie mehr vergessen - er hat überall einen bleibenden Eindruck hinterlassen - und wenn es nur die eigene Sprachlosigkeit ihm gegenüber war, die er immer mal wieder erreichen konnte, die man selbst nie vergass.
Trotzdem war und blieb er für die Meisten eine ständige anstrengende Herausforderung und ein "Überraschungs-Ei", auf die/das man sich immer wieder neu flexibel einstellen musste.
Aber auch in dieser Non-Konformität gab es einen roten Faden - den wenn man ihn erkannt hatte - einigermassen mit ihm auskam.
Mars und Sonne im Feuerzeichen - wie bei deinem Chef lieben Aufmerksamkeit, Beachtung und Applaus. Sein Mars hat ein Trigon zu deinem Mondknoten im 5. Haus - Haus der Selbständigkeit, Selbstverwirklichung und dem aus sich Herauskommen und sich zeigen, wie man wirklich ist.
Sein Mars hat auch ein Sextil zu deinem Selbstschutz-Pluto im 2. Haus, der Mitherrscher von Haus 4 ist und in dem dein Uranus steht. Bei seinem Merkur/Uranus Trigon - mit dem er den Boden Anderer verbal blitzschnell ganz schön erschüttern kann - ist Merkur in Opposition zu deinem Uranus im eingeschlossenen Skorpion - aber sein Uranus genauer und enger im unterstützendem Sextil zu deinem - als deinem Sonnenzeichenherrscher.
Dass du da bist - ist für mich nicht zufällig - und so unangenehm es jetzt für dich vllt. auch ist - soll es dir was sagen und er bei dir etwas bewirken - was er wohl auch am Besten kann - denn sonst wärest du da ja nicht - du kannst nur anziehen, was auch in dir ist - mit Wassermann am DC. Und vice versa du natürlich auch bei ihm.
Ist er dich denn bereits auch direkt so verbal angegangen ? Oder warst du nur Augen und Ohren-Zeuge wie er dir vorgeführt hat wie er es bei Anderen tut und hast dir einfühlend- mitfühlend vorgestellt - wie es wäre, wenn er es mit dir auch macht und vorausschauend schon gleich mitgelitten ?
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