Aber - nur ganz vielleicht - war es auch "lieb gemeint" mit der Klinikempfehlung?
Es ist ja immer alles im Bereich des Möglichen- in der Theorie.
Die Realität erzählt dann leider ganz oft etwas anderes.
Da weiß ich dann, dass diese Person nur noch vormittags Termine vergeben will.
Sich offenbar, weil lang und breit vorwurfsvoll erörtert, darüber geärgert hat, dass ich bei hohen Ansteckungszahlen in der Stadt, lieber in meinem Dörfli bleibe und den Termin telefonisch wahrnehme.
Außerdem habe ich ja bis vor 4 Wochen noch lange gearbeitet und konnte dann weder vormittags noch nachmittags zum Termin kommen, weil der Weg dorthin nicht zu den Öffnungszeiten passte, aber ein Telefonat schon.
Irgendwie hab ich mehrfach nach einer Strategie gefragt die ich anwenden kann um nicht ständig in alte Muster zu fallen.
Da wurde ich immer angekuckt wie ein Auto.
Das war heute ganz seltsam dieses Gespräch. Und es drängt sich mir der Eindruck auf, dass als diese Vorwürfe was mir denn einfällt nur noch telefonisch Termine wahrzunehmen nicht dazu führte, dass ich verunsichert bin oder verzweifelt reagiere, etwas anderes gefunden werden musste um mir zu zeigen wie sehr ich noch an mir arbeiten muss.
In der Situation mit dem Vorwurf habe ich sehr ruhig reagiert und gesagt, dass mir das so nicht bewusst war, dass es ein super-gutes Hygienekonzept gibt und alle anderen persönlich erscheinen.
Vermutlich haben wir erfolgreich aneinander vorbei gesprochen.
Witzig, dass ich da so teflonmäßig reagiert habe und mich dieses Gezehter so null tangiert hat.
Dann wurden alle anderen Baustellen angesprochen und ich konnte immer nur sagen, dass da gerade keine Baustelle ist.
Dass ich durch deutliches abgrenzen sogar Land gewinnen konnte für mich.
Und dann ganz zum Schluß kam diese Salve.
Das Ende des Termins war dann so dass eine halbherzige Entschuldigung kam als ich sagte dass ich doch schon mehrfach gut begründet habe weshalb ich den Vorschlag mit der Klinik nicht will und mich gerade massiv bedrängt und schon fast gezwungen fühle. Und das wenn das nicht aufhört ich da keine Basis sehe wenn ich nicht ernst genommen werde mit dem was ich sag.
Oh, ich war ganz schön sauer.
Ohne Zweifel muss ich noch weiter an mir arbeiten. Mir ist immer noch viel zu wichtig was bestimmte Leute sagen. Aber ich denke ich brauche einfach bessere Worte, oder Reaktionen die ich als Reaktionstool nutzen kann und nicht ein wochenlanges geparkt werden in einer Einrichtung in der ein Mal die Woche ein Therapie-Gespräch stattfindet und an sonsten male ich Schmetterlinge und boxe Kissen. Das kann ich auch zu Hause wenn ich meine das bringt was.