Ich bin neu in der Astrologie, habe zwar Ahnung. Nur ich kann nichts deuten.
Das vorweg.
Was ich aber entdekkt habe ist diese quälende Frage, was darfs sein?
PLACIDUS, KOCH, VEHLOW, ÄQUALE...
Bis vor kurzem dachte ich, es kann nur Placidus sein (weil alle es benutzen, die müssen es wissen).
Dann merkte ich irgendwie, dass ich blind glaubte; und weil ich nur etwas anwenden will, was ich verstehe, bin ich zu Äqualen Häusern übergegangen. Doch das war dann zwar sehr einfach zu verstehen, verstand den Menschen als urgeprägt von einer UNVERZERRTEN REINSYMBOLIK, und die Lebensbereiche sind also im Inneren zu finden (sozusagen), aber jetzt - indem ich zugelernt habe - erscheint es mir keineswegs so einfach.
Vielleicht ist die äquale Manier eine psychologische Methode? Zu zeigen, was ANGELEGT ist?
Vehlow dagegen mit seiner 15 Grad Verschiebung, also, dass die Mitte eines Zeichens das Zeichen am reinsten widerspiegelt, erscheint mir allrdings als Betrug an zum Beispiel den letzten Graden eines Zeichens, die angeblich besonders anders sind.
Und wie ich nun gelesen habe, sollen die KOCH Häuser anzeigen, wo man sich in entsprechenden Auggenblikken wie verhält.
Und PLACIDUS soll ereignisbezogen sein.
---> Meine erste Frage ist, wie ihr das so seht, was für Erfahrungen und Annahmen ihr darüber habt.
Besonders die Forschungen mit Statistiken scheinen hier massgeblich zu werden, wonach Planeten in diesem oder jenen Häusern gewisse Leben verständlich machen und so also die Häuserwahl mit Plausibilität anfüllen.
Ich selbst habe Pluto nach Placidus und Koch (und allen Quadrantensystemen - nennt man das so, ja?) im vierten Haus, aber in der äqualen Manier wäre er im dritten Haus. Genauso mit Chiron. Placidus: zehntes Haus, Äqual: neuntes Haus.
Wenn ich mir nun einfach die Deutungen anschaue, aus Büchern freilich, dann erscheint betreffend meiner Psychologie jeweils die äquale Manier um achtzig Prozent zutreffender.
Mit den Kochhäusern habe ich meine Sonne im fünften Haus, nicht wie bei den meisten anderen Systemen im sechsten (auf und kurz nach der Häuserspitze). Da erscheint mir die Deutung auch wieder präziser, finde mich also eher im fünften Haus, und im sechsten weniger (und entdekke eben darin auch den Grund, mich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen: denn wenn ich dann davon ausgehe, ich soll die Bereiche des sechsten Hauses in Ordnung bringen das Alltägliche usw.; so ist das etwas ganz anderes als etwa künstlerisch zu werden; ich könnte dann etwas falsches annehmen und nicht glükklich damit werden).
Und dabei fällt mir auf: einerseits ist also die äquale Manier (Pluto, Chiron) genauer in meinen Augen, aber damit wäre die Sonne im sechsten Haus. Andererseits ist aber Koch mit der Sonne im fünften Haus genauer in meinen Augen (und ich glaube nicht, dass das mit Wunschdenken zusammenhängt; klar, das sechste Haus entdekke ich als Thema, aber es ist nicht DAS Lebensthema, finde ich).
Meine als Anfänger bescheidene und spontane Vermuthung: Vielleicht sollte man die Häusergrenzen weg denken und einfach "ungefähr" arbeiten (im Sinne von unten Bauch, links Ich, rechts Du usw., also eine sehr archaische Betrachtungsweise ohne feste Grenzen)?
Aber da ist dann immer so viel von Häusergrenzen, kritischen Graden die Rede - und natürlich von Häusereintritten...
----> Meine zweite Frage ist mit der ersten verwandt, eigentlich dieselbe, ob man denn - wie es mir scheint - für verschiedene Fragen an sein Horoskop eben die verschiedenen Systeme benutzen kann!
Und natürlich: welche Systeme dann jeweils für
Psychologische Deutungen, Schikksals- und Berufsdeutungen, und eben prognostische Deutungen in Frage kommen. Dieses letztere ist der eigentliche Grund für meinen Beitrag hier. Also für jede Frage ein anderes Häusersystem?
Bitte schreibt, und wenn es auch nur eine Begründung für eure Hauswahl ist...; P.S.: ich habe aber oft genug gelesen, dass man sich für ein Häusersystem entscheiden sollte. Was denkt ihr auch darüber?