Hätte eine dringliche Frage bezüglich meiner Tochter!

Es sind nicht nur die Lehrer, die das Problem sind, für mich ist das ganze System ein Problem. Es gibt sicher sehr gute Lehrer, die es trotzdem schaffen, den Kindern die Freude am Lernen zu erhalten. Was mich persönlich stört ist, dass in der Schule nicht das individuelle Kind gesehen wird. Alle müssen das gleiche können/leisten. Aber es sind nicht alle gleich. Ein schüchternes Kind wird nie eine tolle Mitarbeit haben, bekommt dann eine schlechtere Note obwohl es den Stoff gut gelernt hat (ging mir oft so). Ein Kind, das mehr "hands-on" ist, also leichter lernt durch Erfahrungen, wird's auch nicht leicht haben. .


Also ich sehe da in den ersten Klassen der Grundschule noch nicht so das Problem. Und wo ist das Problem daß sich der Stoff der gelehrt wird am Durchschnitt der Leistungsfähgikeit der Kinder richtet? Da geht es doch zunächst eh nur um Lesen und Schreiben lernen und dann einfache Grundlagen des Rechnens. Und in den ersten Jahren gibt es doch so weit ich weiss eh noch keine Noten, oder?


Ich habe mit der Grundschule nur sehr gute Erfahrungen gemacht (war in den 70ern und in einem Viertel mit vielen Gastarbeiterkindern)

Ich hatte auch sehr nette Grundschullehrerinnen, die mit uns Kindern geduldig und freundlich waren. Ich habe mich da jedenfalls nie als "Nummer" gefühlt.


Es wäre ja toll, wenn es die superpädagogisch wertvolle Alternative zu unserem suboptimalen Schulsystem kostenlos für alle Kinder gäbe, gibts aber nun mal nicht. Und da du dein Kind nicht ewig vor dem "System" schützen kannst weil du kaum in der Lage bist wenn nötig den Unterricht bis zum Abitur selbst zu geben kommst du nicht umhin das Kind irgendwann in das Schulsystem zu geben. Und da denke ich daß es besser ist das von Klasse 1 an zu tun, damit es nicht irgendwann zum grossen Schock kommt und das Kind dann völlig versagt weil es garnicht mehr klarkommt.
Weil wie gesagt, die ersten paar Jahre Grundschule sind hier nicht das Problem. Das kommt wenn dann die Leistungsmühle mit Übertritt auf weiterführende Schulen, G8 etc über den Kindern hereinbricht.


Ich denke mal daß das kein astrologisches Problem ist sondern ein psychologisches. Und zwar auch auf deiner Seite.
 
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Ich habe mit der Grundschule nur sehr gute Erfahrungen gemacht (war in den 70ern und in einem Viertel mit vielen Gastarbeiterkindern)

Wie kann man die 70er mit der heutigen Zeit vergleichen?!
Stehengeblieben?

Heute sieht das alles anders aus. Es hat sich ALLES verändert!

Die paar Gastarbeiter (wo waren die in den 70ern viel???), die man früher hatte, gibt es nicht mehr.

In den 70ern haben WIR alle mehr gelernt als es heute der Fall ist.

Dein Vergleich hinkt und ist realitätsfern.
 
Wie kann man die 70er mit der heutigen Zeit vergleichen?!
Stehengeblieben?

Heute sieht das alles anders aus. Es hat sich ALLES verändert!

Die paar Gastarbeiter (wo waren die in den 70ern viel???), die man früher hatte, gibt es nicht mehr.

In den 70ern haben WIR alle mehr gelernt als es heute der Fall ist.

Dein Vergleich hinkt und ist realitätsfern.

"Man" kann vergleichen was man will und "man" kann auch etwas freundlicher hier reindonnern. Sozialkompetenzmässig stehen geblieben? ;)

Ja klar, früher war alles besser. ;)
 
Also ich sehe da in den ersten Klassen der Grundschule noch nicht so das Problem. Und wo ist das Problem daß sich der Stoff der gelehrt wird am Durchschnitt der Leistungsfähgikeit der Kinder richtet? Da geht es doch zunächst eh nur um Lesen und Schreiben lernen und dann einfache Grundlagen des Rechnens. Und in den ersten Jahren gibt es doch so weit ich weiss eh noch keine Noten, oder? Es wird eben der Grundstein gelegt in der VS, und wenn da der Lehrer nicht gut ist finde ich scon, dass es etwas ausmacht. Und keine Noten? Seit wann? Zumindest bei uns gibt es von Anfang an Noten, keine Noten gibt's eben nur in Alternativschulen.

QUOTE]


Danke pluto und kayamea, das hat für mich jetzt schon mehr Sinn gemacht.:)
 
Zitat:Es wird eben der Grundstein gelegt in der VS, und wenn da der Lehrer nicht gut ist finde ich scon, dass es etwas ausmacht. Und keine Noten? Seit wann? Zumindest bei uns gibt es von Anfang an Noten, keine Noten gibt's eben nur in Alternativschulen.


Der Mensch wird ohnehin immer bewertet. Da gewöhnt man sich besser schon vorher daran. Zudem ist es in der Grundschule ja auch noch einfacher.
Da hat Garfield durchaus recht. Wer dann später ins kalte Wasser geschmissen wird ist viel eher überfordert.

LG PsiSnake
 
Hallo,
ich habe 4 Kinder, mittlerweile erwachsen. Als die Einschulung meiner ältesten Tochter anstand konnte ich mir nicht vorstellen, sie in eine Staatsschule zu geben. Meine eigene Schulzeit - mit schlechten Erinnerungen - war noch nicht so lange vorbei und ich wollte wirklich eine schöne Schule für mein Kind. Als wir die Freie Waldorfschule mit unserer Tochter besucht haben, war sie sofort begeistert. Sie WOLLTE diese Schule ganz intuitiv. Es war die beste Entscheidung, die wir treffen konnten. Alle 4 Kinder haben diese Schule besucht und eine schöne Schulzeit gehabt. Klar, mit Höhen und Tiefen, wie an allen Schulen dieser Welt, es gab fanatische Lehrer, anstrengende Eltern, ungezogene Mitschüler - that´s life! Ich denke Kinder gehören unter Kinder und es gibt heutzutage viele unterschiedliche Schulformen, Gott sei Dank!
Deine Tochter hat den Jupiter am Ascendenten - sie ist ein Glückskind! Sie braucht viel Freiheit um sich entfalten zu können und ist mit dem dringenden Bedürfnis in dieses Leben getreten Teil einer sozialen Gruppe zu sein. Sie hat das Potential durch ihre Persönlichkeit, ihre Klasse weiter zu bringen, sehr interessant.
 
Es wird eben der Grundstein gelegt in der VS,

Das liegt aber mehr am einzelnen Lehrer als an der Schulart, zumindest in den frühen Klassen. Und da kannst du in einer Privatschule genauso eine Niete ziehen mit der dein Kind nicht zurechtkommt wie in einer öffentlichen.

Und nein, in Bayern gibt es so weit ich weiss in der 1. Klasse keine Noten sondern nur eine schrifliche Beurteilung der Leistung.

Wenn du dir realistisch betrachtet keine Privatschule leisten kannst/es bei euch schlicht und ergreifend keine passende gibt, dann gib das Kind in die öffentliche Schule. Du kannst es kaum seine ganze Schullaufbahn zuhause unterrichten und der Umstieg von zuhause lernen auf öffentliche Schule später könnte eine noch grössere Katastrophe geben als gleich mit der öffentlichen Schule anzufangen.

Wenn es Probleme geben sollte, was überhaupt nicht gesagt ist kann man immer noch sehen was man tun kann.
 
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@pluto: :brav: Alles muss man ja auch nicht verstehen. Und genauso wie du meine Einstellung nicht verstehst, versteh ich deine. Wär ja fad sonst...

Deine Tochter hat den Jupiter am Ascendenten - sie ist ein Glückskind! Sie braucht viel Freiheit um sich entfalten zu können und ist mit dem dringenden Bedürfnis in dieses Leben getreten Teil einer sozialen Gruppe zu sein. Sie hat das Potential durch ihre Persönlichkeit, ihre Klasse weiter zu bringen, sehr interessant.
Dass sie die Gruppe braucht, hab ich jetzt auch schon verstanden. Ich denke auch mittlerweile, dass, selbst wenn wir uns sehr bemühen würden, wir ihr neben dem Hausunterricht nicht genügend soziale Kontakte bieten könnten. Wir haben jetzt aber eine 2. Alternativschule in der Gegend gefunden und haben jetzt die Wahl zwischen den Beiden. Eine wird schon passen.:)
Vom Finanziellen haben wir auch schon eine gute Lösung gefunden, also steht der Privatschule nichts mehr im Wege.
Danke an alle nochmal für den input, hat mir echt weitergeholfen.
 
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