Die Haltung der Hände zum Gebet stammen eigentlich aus unserer Ära der nonverbalen Kommunikation. Eine Sprache, die deshalb von jedem verstanden werden kann, sogar von unseren Mitgeschöpfen. Deshalb verbirgt sich hinter jeder Geste auch eine Botschaft, die unseren Geist und Seele berühren kann. So ist das auch mit den sakralen Gesten.
Ich möchte das einmal anhand der fernöstlichen Mudras etwas näher beschreiben. So zum Beispiel die die Geste des Gebetes Atmanjala, das zur Einkehr, des Friedens und Harmonie einlädt.
(Merlin und somit gemeinfrei.)
In den Händen und den Fingern liegt die größte Kraft und Sensorik, die unser Tun bestimmt. Wenn wir also die Hände zusammenlegen, signalisieren wir, dass wir unser ganzes Tun auf uns selbst konzentrieren möchten.
Dieses Mudra gehört auch zu jenen, die uns den Zugang zur rechten Gehirnhälfte und das Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften gefördert. Zudem wird die Atmung verbessert, was sich letztlich auch wieder auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns auswirkt. Es soll also mit dieser Geste all diese Kraft der Hände auf das Geistige gerichtet werden.
Es erscheint besonders förderlich, dass die Hände sauber an der Brust gefaltet werden (die Handflächen dürfen sich nicht berühren), so dass die Fingerspitzen bei leicht gesenktem Kopf ein wenig an den Lippen zu spüren sind. Wenn man nun die Augen schließt und sich nur auf die Haltung und Gefühle konzentriert, spürt man, wie sich eine tiefe Ruhe einstellt und sich der Körper entspannt.
...