Dass die Paradiesgeschichte in der Bibel eine Sexualstory ist, wird durch den Apfel versinnbildlicht. Das Gehäuse ist ein Pentagramm, Sinnbild der Venus und der Liebe.
Die Geschichte mit Adam und Eva ist eine von den Sumerern übernommene Story. Es geht um die heilige Hochzeit von Inanna, Stadtgöttin von Uruk (Erech in der Bibel). Sumerische, babylonische und assyrische Tontafelfunde bestätigen dies.
Die mythologische Geschichte (es gibt mehrere Versionen, weil die Tontafelfunde aus sumerischer, babylonischer und assyrischer Zeit zusammengesetzt und übersetzt wurden) geht so, dass Inanna mit Gilgamesch Hochzeit machen wollte. Dafür liess sie sich in einem grossen Baum in ihrem Garten, dem Huluppu-Baum (könnte ein Baobab-Baum gewesen sein) ein Bett herrichten.
Der Huluppu-Baum hatte drei Bewohner, die Schlange im Wurzelwerk, Göttin Lillith im Stamm des Baumes und der Anzu-Vogel in der Baumkrone. Die ist ein Sinnbild für die Lotosblumenkraft der Chakren, die aus der Schlangenkraft in der Shushumna, der aufsteigenden Sexualenergie im menschlichen Lebensbaum und der himmlischen Verschmelzung besteht.
Gilgamesch kam, aber anstatt mit ihr Hochzeit zu machen, schlug er den Baum einfach um. Die Schlange war tot, Lillith entfloh und der Anzu-Vogel flog davon.
Diese Einstellung des Mannes macht vielen Frauen auch heute noch Probleme, weil sie die langsame Entfaltung der göttlichen Energie erwarten und nicht das möglichst rasche Entladen der Energie. Was geht in der Frau vor? Die Sexualkraft wird getötet (Schlange), die Lebensbaum-Energie entflieht (Lillith) und eine himmlische Verschmelzung gibt's nicht mehr (Anzu-Vogel). Wir sehen also, eine total psychologisch gestützte Phänomenologie.
Und daraus machten die Bibelschreiber der in babylonischer Gefangenschaft um die Seelen ihrer Untergebenen sich sorgenden Priester eine unverfängliche Geschichte mit Adam und Eva. Sie hatten die Sexualität schon deshalb verteufelt, weil die Babylonier den gleichen matriarchalen Göttinnenkult hatten wie die vormaligen Sumerer. Inanna hiess bei ihnen Ishtar.
Erste Neben-Notiz: die entflohene Göttin Lillith wird noch in der jüdischen Bibel beschrieben. Die christlichen Bibelübersetzer haben diesen Teil der Geschichte einfach weggelassen, um ja keinen Hinweis auf Sexualität zu geben. Dabei ist gerade die Lillith-Energie das heute bei den Frauen zurückkehrende weibliche Potenzial.
Zweite Neben-Notiz: der wichtigste Teil dieser ganzen Story ist Lillith, die weibliche Sexualenergie. Durch patriarchale Strukturen seit 3000 Jahren gedemütigt, kehrt die Lillith-Energie heute und in der Zukunft noch mehr an ihren rechtmässigen Platz zurück. Thema: Lillith schlägt zurück.