Habe das sterben meiner Schwester am eigenen Leib gespürt

bibi schrieb:
hab ja nur meine schwester verloren, du dein kind,das ist sicher schlimmer.:(

Hallo BiBi,

Deine Schwester hat Drogen aus welchen Gründen auch immer genommen,
jeder Mensch weiß dass wenn er das absolviert,
das man mit seinem Leben spielt.
Deine Schwester hat trotzdem Drogen genommen den Grund wissen wir nicht.
- Probleme=> Drogen als Betäubung vor der Realität,
ich denke jeder von Euch hat versucht sie davon abzubringen,
manchmal hilft nur eine therapeutische Suchteinrichtung,
aber da gibt es auch Rückfallquoten, beim
Auftauchen von erneuten Problemen..
- Suchtprobleme, einmal angefangen oftmals kein Ende gefunden,
manchmal nur noch durch den Tot..
So etwas belastet die ganze Familie, jeder dreht durch und gibt jemand anderem die Schuld,
das sollte aufhören, weil dass hilft niemanden.
Die Schwester ist noch nicht in der Lichtebene,
das sollte man in Angriff nehmen und Ihr helfen, dass sie glücklich ist.
Ihr müsst alle zur Ruhe kommen, unnötige Schuldzuschreibungen unterlassen.
Jeder soll, oder soll nicht Bilder von jemanden aufstellen,
je nach Gefühl ob es hilft, oder nicht.
Sei bitte nicht auf Deine tote Schwester eifersüchtig,
weil Ihre Bilder da stehen und
Deine nicht, seh das bitte nicht so eng, das sind Gefühle
Deiner Mutter zur Bewältigung.
Lass Deine Mutter in Ihrer Verzweiflung sagen dass Du stärker bist als alle,
das kannst nur Du selbst in Dir fühlen, Deine Mutter sagt das halt in Ihrem Schmerz,
seh das nicht so eng, nehme es Dir bitte nicht zu Herzen,
lass es durch beide Ohren wie ungehört durchlaufen.
Ihr solltet Euch auch nicht wegen Ihrer Kleidung im Sarg zerstreiten.
Ich habe mich auch nicht nach der Öffentlichkeit gerichtet das ich schwarz tragen muss,
wichtiger ist das der Mensch im Herzen bleibt,
da gehört er hin bis zum eigenen Tode, alles andere zählt alles nicht.
Außerdem ist sie nicht tot, nur Ihr Körper ist gegangen, Du weißt das jetzt,
Dein Schmerz sollte jetzt langsam nachlassen.
Meine Mutter wollte auch nicht dass ich schwarz trage.
Bei der Beerdigung hatte ich auch nix schwarzes und habe was graues
von meiner Mutter angezogen, Ihre Kleidung war etwas zu groß für mich,
das war auch okay, was andere Menschen denken, meinen sagen, zählt nicht.
Deine Schwester steckt noch am falschen Platz da solltest Du helfen,
dass sie wieder glücklich ist.
Ich hoffe dass Ihr aufhört mit den gegenseitigen Schuldzuweisungen,
kommt alle langsam zur Ruhe, geht wieder aufeinander zu, beginnt von neuem,
Ihr seid doch eine Familie.:umarmen:

Alles Gute

liebe Grüße :liebe1: :trost: :umarmen:
Sonja
 
Werbung:
@sonja, sorry hab mich falsch ausgedrückt,war nie eifersüchtig auf meine schwester im gegenteil, und das mit dem bild war eher sarkastisch gemeint,denn mir kam dieses "getue"nicht ehrlich vor.hege auch keinen groll gegen meine mutter, meine schwester hat sich zu lebzeiten immer alles von mutter gefallen lassen wenn ich zu ihr sagte"jetzt stell dich mal auf die füsse,du kannst dich doch nicht ewig herumkomandieren lassen" war ihre antwort"was solls ist meine mutter und die hat narrenfreiheit"und das mit dem gewand war wieder typisch sie hat ihr wieder mal ihren willen aufgezwungen,naja wenn ich so nachdenke hätte meli wahrscheinlich mit einem verschmitzten lächeln gesagt"ich mach ihr die freude,ich ziehs eh dann aus wenn sie weg ist"so war meine schwester allen alles recht machen und am ende unglücklich,weil sie sich endlich auf die füsse gestellt hat zumindest wollte. und vielleicht mach ich mir deshalb so viele vorwürfe weil ich ihr immer und immer wieder sagte dass sie doch "ihr Leben leben soll ohne rücksicht auf verluste" hoch gepokert und vieles verloren. und ihr rufen im sterben hab ich überhört,hab ihr nicht weiter geholfen,und das tut weh ,ich fühle mich schuldig da ich sie zur trennung von ihrem mann bestärkt habe und die folgen ich nicht sehen wollte konnte. lg bibi
 
meine mutter ist vor 2 jahren nach 11jahren leiden verstorben,ich sagte immer sie kann nicht sterben sie hat hier noch etwas zu erledigen.wie gesagt ich hege keinen groll gegen sie,hoffe nur dass sie drüben nicht wieder das komando übernimmt:) lg bibi
 
bibi schrieb:
ich fühle mich schuldig da ich sie zur trennung von ihrem mann bestärkt habe und die folgen ich nicht sehen wollte konnte. lg bibi
Hm. Das wäre ja auch eine Chance für sie gewesen, auf der anderen Seite. Es hätte ja auch gut gehen können. Es ist so schwer, zu sehen, warum nun genau ein Wesen sich für den einen Weg entscheidet und nicht für den anderen...

Schau mal, wenn du jetzt alles zusammenzählst, was du in den letzten Tagen so geschrieben hast, so gibt es doch eine Menge Weichen, die da gestellt wurden, damit es so weit gekommen ist. Die du gar nicht verhindern konntest, diese Weichenstellungen. Du warst nur grad an der allerletzten Weiche. Aber es war nur eine von vielen, nicht die einzige. Und deshalb mußt du nicht dieses ganze Gewicht alleine tragen, weißt du?
 
ich möchte euch allen danke sagen, meine schwester ist jetzt schon 18 jahre nicht mehr hier und seit 18 jahren hab ich mich gequält und versucht alles aufzuarbeiten,egal mit wem ich gesprochen habe keiner hörte mir zu,oder ich sah in deren blicken "mah jetzt fangts schon wieder damit an" somit bleibt man mit seinen fragen alleine und gibt sich selber die antworten,manchmal fallen sie positiv aus jedoch öfters negativ. und jetzt da ich es hier geschrieben habe löst sich irgendetwas in mir auf,irgendwie eine ruhe,nein freiheit ja so kann man es nennen. mir ist bewusst dass es noch ein langer weg ist bis ich klar sehe und meiner schwester die hand geben kann und ihr helfe endlich nach hause zugehen ,ich hab sie viel zu lange aufgehalten.möchte sie so gerne in den arm nehmen und sagen"es ist ok ,dass du dich so entschieden hast ,ich bin nicht mehr wütend auf dich dass du mich alleine gelassen hast.wir sehen uns irgendwann,ich liebe dich"l
danke für eure hilfe und ich denke ich werde euch sicher noch brauchen. bibi
 
bibi schrieb:
ich möchte euch allen danke sagen, meine schwester ist jetzt schon 18 jahre nicht mehr hier und seit 18 jahren hab ich mich gequält ...
... :liebe1: ... na besser spät als nie, Bibi. Hier im Forum hast du halt den Vorteil, daß die Leute nicht so nah dranstehen, und von je weiter weg man sich was anschaut, desto leichter bekommt man einen Überblick, bzw. man sieht aus anderen Blickwinkeln neue Sachen. Außerdem bewirkt eben der Prozeß des Aufschreibens, daß du etwas verarbeitest. Für mich ist das Forum oft wie ein Tagebuch, das Antwort gibt... :)

Erzähl weiter - irgendeiner hört hier immer zu, und irgendwem fällt immer was dazu ein.
 
Werbung:
Hallo,

Ich hatte mal einen Unfall in der Reithalle. Mein Sohn (9 Jahre) saß zu dieser Zeit im Restaurant um die Ecke. Als der Unfall geschah (ein vorangehendes Pferd hat ausgetreten und mein Bein getroffen) sagte mein Sohn im Restaurant zu meiner Frau, "Papa ist was passiert". Selbst in der Reithalle wusste keiner, dass das eine Platzwunde war. Meine Frau kam rüber um zu prüfen, was passiert war. Sie war schon sehr erstaunt, als ich ihr die Verlezung zeigte.

So eine Verbindung gibt es mit Sicherheit.

So gibt es auch eine Verbindung zwischen dir und dein Schwester.

Dass du ihre Wualen so direkt miterlebt hast, lieb wohl daran, dass sie sich nun mal eine Überdosis gespritzt hat. Da ist man nicht sofort tot. Das Leid ist sehr groß. Das du das mitgefühlt hast ist dann eher zu erwarten.

Sie ist jetzt Tot. Warum machst du dir Vorwürfe. Du solltest ihr wohl nicht helfen. Das heisst aber nicht, dass du ihr nicht jetzt helfen kannst.

Hass ist fehlende Liebe. Ich kann nicht erkenen, was deine Schwester und ihr Mann nach der Entscheidung, in armen und einfachen Verälnissen zu leben, für eine Beziehung gelebt haben. Wenn die sich richtig gehasst haben, ist es kein Wunder, dass sie aufgegeben hat. Selbstmord ist eine Erschöfung der Seele. Die will dann den Körper verlassen.

Sie ist jetzt im nächsten Leben. Wir haben eine Verbindung zu diesem Leben. Das heisst, wir können denen im nächsten Leben helfen und die uns. Wir müssen das nur zulassen. Ob du sie hättest retten können, ist jetzt nicht mehr wichtig. Viel wichtiger wäre es, ihr jetzt zu helfen. Wenn sie sich Gott zugewendet hätte, hätte sie seine Liebe erhalten. Du kannst das für sie tun. Du kannst für sie beten. Du kannst dich Gott zuwenden und damit seine Liebe erhalten. Mit deiner engen Verbindung bekommt auch sie diese Liebe. Mit deiner Hilfe, kann auch sie sich dort noch entwickeln und sich Gott zuwenden. Du braucht nur das Vertauen darein. Warum fehlt dir das. So, wie du ihr körperliches Leid miterlebt hast, hast du einen Beweis für diese Existenz, die über diese Stoffliche Welt hinausgeht.

Eine Mutter verliert ihr Kind. Sie leidet und fragt sich warum, was hat sie falsch gemacht, wie hätte sie das Kind retten können?
Eine Studie zeigt, dass häufig gute Kinder früh gehen. Bahaullah sagt, dass Gott sie in eine andere Welt schickt, eine Welt, die ihrer Entwicklung entspricht.
Die Verbleibenden leiden darunter. Häufig finden sie keinen Frieden. Es tut wirklich sehr weh. Aber dieses Kind, oder der Mensch, der gegangen ist, braucht nicht unsere Verzweiflung und unseren Hader. Er braucht unsere zuwendung. Eine zuwendung im Geiste. So könnte auch diese Mutter ihrem Kind in der anderen Welt helfen, wenn sie das Geschehene akzeptieren würde. Wenn sie auf einer geistigen Ebene ihre Liebe diesem Kind widmen würde. Wenn sie an dieses Kind denkt. Dazu muss sie ihr Leben leben. So wie es jetzt ist.

Das könnte auch deine Aufgabe sein. Es ist egal, ob du dich ihr gewachsen fühlst. Du könntest auch an dieser Aufgabe wachsen.


Nicht Weil es schwer ist Wagen wir es nicht
Sondern weil Wir es nicht wagen Ist es schwer.


Drei Wünsche:

Die Gelassenheit,
alles das hinzunehmen,
was nicht zu ändern ist,

die Kraft, zu ändern,
was in meiner Kraft steht,

und die Weisheit,
das eine vom anderen
zu unterscheiden.


Wege entstehen dadurch, dass wir sie gehen.



Geh Deinen Weg. Du kannst noch viel tun. Vertrau darauf.

mfg Silas
 
Zurück
Oben