Hab gestern Abend eine Katze beerdigt...

Selber ausgraben würde ich keinesfalls!

Hier ein Einblick, wie ein Wildhüter vorging, als er einen von mir gefundener toten Dachs wegräumte (sorry für den Ausdruck und die Schilderung):

Ich sollte besser kein totes Tier anfassen und wurde vom Wildhüter etwas zur Seite gebeten. Die Frage, ob ich es vorher angefasst hatte, konnte ich verneinen, also keine Gefahr für mich.

Der Wildhüter zog Einweghandschuhe an, gröbere Handschuhe darüber, stülpte einen Plasticksack über den Dachs und packte das Tier extra auf einen externen Träger am Auto.
Das Arbeitsmaterial (Handschuhe etc) verschwand alles in einem Abfallsack auch extern am Auto, und dann wurde desinfiziert.

Ich war erstaunt und fand es etwas übertrieben. Aber:

Er sagte, dass ein direkter Kontakt zum Innenraum des Autos bereits ein gesundheitliches Risiko zumindest für seine Hunde darstellen könnte.
Ein kurzer Kontakt vom Hund zum toten Tier hätte bereits gereicht für die Übertragung von Räude (verbreitet in CH).

Etwas Vorsicht im Umgang mit toten Tieren ist also angebracht.
 
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Selber ausgraben würde ich keinesfalls!

Hier ein Einblick, wie ein Wildhüter vorging, als er einen von mir gefundener toten Dachs wegräumte (sorry für den Ausdruck und die Schilderung):

Ich sollte besser kein totes Tier anfassen und wurde vom Wildhüter etwas zur Seite gebeten. Die Frage, ob ich es vorher angefasst hatte, konnte ich verneinen, also keine Gefahr für mich.

Der Wildhüter zog Einweghandschuhe an, gröbere Handschuhe darüber, stülpte einen Plasticksack über den Dachs und packte das Tier extra auf einen externen Träger am Auto.
Das Arbeitsmaterial (Handschuhe etc) verschwand alles in einem Abfallsack auch extern am Auto, und dann wurde desinfiziert.

Ich war erstaunt und fand es etwas übertrieben. Aber:

Er sagte, dass ein direkter Kontakt zum Innenraum des Autos bereits ein gesundheitliches Risiko zumindest für seine Hunde darstellen könnte.
Ein kurzer Kontakt vom Hund zum toten Tier hätte bereits gereicht für die Übertragung von Räude (verbreitet in CH).

Etwas Vorsicht im Umgang mit toten Tieren ist also angebracht.

Na heftig!

Da ist es vielleicht doppelt so wichtig, daß es @Mirea meldet, wenn die Katze krank war und daran gestorben ist, dann kann Mirea das ihrem Hausarzt sagen, falls was sein sollte. Schaum vorm Maul kann ja alles mögliche sein.
 
Ich hätte sie nicht eingegraben. Auf gar keinen Fall!

Es ist schon schlimm wenn das eigene Tier stirbt, aber wenn es einfach nicht mehr nach Hause kommt und man wartet Tag für Tag, sucht überall und hofft auf ein Wiedersehen, aber es kommt einfach nie wieder und man weiß nicht was mit seinem Liebling geschehen ist, das stell ich mir ganz furchtbar vor!

Also, grab sie bitte wieder aus und bring sie zum Tierarzt.

Hier schreiben oft Leute im Karten-Forum und bei den Orakeln, weil ihre Katze weg ist und sie sie verzweifelt suchen. Die Ungewissheit ist das schlimmste. Darum ist es auch so wichtig, gerade Freigänger zu chippen, damit sie leichter gefunden werden können. Hoffentlich hat diese Katze einen Chip, der auch registriert ist, und so kann dann wenigstens ein Besitzer in Ruhe trauern. :unsure:
 
In der Schweiz besteht meines Wissens eine gesetzliche Meldepflicht bei Tierfund.

0848 357 358 ist die Nummer der schweizerischen Tiermeldezentrale.

https://www.stmz.ch/de/index.php?lang=de&page=2&pageId=7

Ich hab mich inzwischen bei der Schweizerischen Tiermeldezentrale angemeldet und alles erforderliche eingegeben.

Ich hab auch inzwischen Zettel gedruckt und sie überall im Dorf aufgehängt.

Bisher hat sich noch niemand gemeldet, auch auf FB nicht. Es tut mir nur so leid für die Besitzer, ich würde ihnen so gern mitteilen wo ihr Tier ist und was aus ihm geworden ist. :(
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab mich inzwischen bei der Schweizerischen Tiermeldezentrale angemeldet und alles erforderliche eingegeben.

Ich hab auch inzwischen Zettel gedruckt und sie überall im Dorf aufgehängt.

Bisher hat sich noch niemand gemeldet, auch auf FB nicht. Es tut mir nur so leid für die Besitzer, ich würde ihnen so gern mitteilen wo ihr Tier ist und was aus ihm geworden ist. :(

Wenn die Katze einen Chip hat, kann man das herausfinden, bitte gib die Katze ab. Sonst wartet irgendwo ein Besitzer vergebens. Für einen Tierarzt ist das Ablesen eine Sache von einer Minute, die haben alle ein Gerät dafür und können die Nummer dann in den Computer eingeben und schauen.
 
in so einer Lage hätt ich bei der Gemeindeverwaltung
angerufen (im Rathaus, weiß nicht, wie das in der
Schweiz heißt) um zu fragen, wie ich vorgehen soll.
die hätten am ehesten einen kompetenten Ratschlag.
 
Ich hab mich inzwischen bei der Schweizerischen Tiermeldezentrale angemeldet und alles erforderliche eingegeben.

Ich hab auch inzwischen Zettel gedruckt und sie überall im Dorf aufgehängt.

Bisher hat sich noch niemand gemeldet, auch auf FB nicht. Es tut mir nur so leid für die Besitzer, ich würde ihnen so gern mitteilen wo ihr Tier ist und was aus ihm geworden ist. :(

Das hast Du sehr gut gemacht mit der Meldung. Um alles andere wird sich allenfalls gekümmert.

Weisst Du, vielleicht möchten die Besitzer gar nicht so genau wissen, wie ihr Tier verstorben ist und wo die sterblichen Überreste nun sind. Womöglich haben sie schon genug erfahren und möchten nicht in Kontakt treten.

Mir persönlich ging es jedenfalls nicht gut damit, dass ich über zu viele Details informiert wurde von Privatpersonen. Die Vorstellung einer bunten Regenbogenbrücke wäre für mich erträglicher gewesen als die Bilder, welche durch die Erzählung von fremden Menschen entstanden sind...

An deiner Stelle würde ich nun vielleicht ein kleines Loslassritual machen. Du hast dein bestes gegeben und darfst nun loslassen. Wenn es dir hilft, dann schreib ein Brieflein und bitte den Geist der Krähe oder die Engel oder sonst einen geistigen Freund, die Nachricht feinstofflich zu überbringen und die Besitzer zu trösten.
Den geschriebenen Brief kannst Du danach verbrennen, als Symbol für dein Loslassen.

Alles Gute

:blume:
 
Das hast Du sehr gut gemacht mit der Meldung. Um alles andere wird sich allenfalls gekümmert.

Weisst Du, vielleicht möchten die Besitzer gar nicht so genau wissen, wie ihr Tier verstorben ist und wo die sterblichen Überreste nun sind. Womöglich haben sie schon genug erfahren und möchten nicht in Kontakt treten.

Mir persönlich ging es jedenfalls nicht gut damit, dass ich über zu viele Details informiert wurde von Privatpersonen. Die Vorstellung einer bunten Regenbogenbrücke wäre für mich erträglicher gewesen als die Bilder, welche durch die Erzählung von fremden Menschen entstanden sind...

An deiner Stelle würde ich nun vielleicht ein kleines Loslassritual machen. Du hast dein bestes gegeben und darfst nun loslassen. Wenn es dir hilft, dann schreib ein Brieflein und bitte den Geist der Krähe oder die Engel oder sonst einen geistigen Freund, die Nachricht feinstofflich zu überbringen und die Besitzer zu trösten.
Den geschriebenen Brief kannst Du danach verbrennen, als Symbol für dein Loslassen.

Alles Gute

:blume:

Ich würde es wissen wollen, und ich würde die Katze gern in meinem Garten begraben, wo ich das Grab besuchen kann.

Und wer weiß, ob die vom Amt überhaupt kommen, um die Katze wieder auszugraben, weil ohne dem ja der Chip nicht gelesen werden kann, ich würde so nie erfahren, was mit ihr passiert ist, und mir jahrelang Sorgen machen, ob sie leidet, ob jemand sie entführt hat und quält, und was nicht alles.

Solange die Katze dort begraben und nicht identifiziert ist, gibt es keinen echten Frieden für die Besitzer, sie wissen es nicht.
 
Ich würde es wissen wollen, und ich würde die Katze gern in meinem Garten begraben, wo ich das Grab besuchen kann.

Und wer weiß, ob die vom Amt überhaupt kommen, um die Katze wieder auszugraben, weil ohne dem ja der Chip nicht gelesen werden kann, ich würde so nie erfahren, was mit ihr passiert ist, und mir jahrelang Sorgen machen, ob sie leidet, ob jemand sie entführt hat und quält, und was nicht alles.

Solange die Katze dort begraben und nicht identifiziert ist, gibt es keinen echten Frieden für die Besitzer, sie wissen es nicht.

Ja, es wäre klüger gewesen, das Tier sofort dem Tierarzt zu melden, statt zu vergraben.
Aber sowas muss man erst einmal auch erleben ohne jeglichen Fehler dabei zu machen.

Bitte nicht falsch verstehen, ich gehe mit deinem Wunsch konform. Nur, bei meiner Suche würde ich doch irgendwann beim Tierarzt anrufen oder durch das Dorf laufen. Der Tierarzt guckt in die offizielle Datenbank (wo das Tier jetzt registriert ist) und im Dorf hat es überall Zettel.

Es ist nicht so, dass in einem kleinen schweizer Dorf, tagtäglich soviele Katzen verschwinden, als dass eine Identifikation nur mittels Chip möglich wäre.


Wer von euch gerne einen seit Tagen verwesenden ( und potentiell ansteckenden!) Tierkadaver wieder ausgegraben möchte, der soll dies der TE erst mal vormachen. Sie hat ihr bestes gegeben.

Sorry, aber aus meiner Sicht stellen manche Leute unmenschliche oder übermenschliche Forderungen.
 
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Ich würde es wissen wollen, und ich würde die Katze gern in meinem Garten begraben, wo ich das Grab besuchen kann.

Und wer weiß, ob die vom Amt überhaupt kommen, um die Katze wieder auszugraben, weil ohne dem ja der Chip nicht gelesen werden kann, ich würde so nie erfahren, was mit ihr passiert ist, und mir jahrelang Sorgen machen, ob sie leidet, ob jemand sie entführt hat und quält, und was nicht alles.

Solange die Katze dort begraben und nicht identifiziert ist, gibt es keinen echten Frieden für die Besitzer, sie wissen es nicht.
Ich erinnere mich daran diese Katze in meinem Quartier vorher umherstreifen gesehen zu haben, sie gehörte hierhin und gehörte definitiv irgend jemandem in der Umgebung. Und obwohl ich überall Zettel im Quartier und im Dorf aufgehängt habe, mit Nachbarn darüber gesprochen habe etc. hat sich bisher noch niemand gemeldet.

Ich fand die tote Katze unter unserer Treppe an einem Samstag-Mittag, ich hätte bis am Montag warten müssen, um zu einem Tierarzt zu kommen. Die Polizei zu alarmieren kam mir in diesem Moment einfach nicht in den Sinn, und da hab ich sie halt begraben.

Auch wenn ich denke alles menschenmögliche gemacht zu haben, den Fund auf https://www.stmz.ch gemeldet zu haben, hoffe ich wirklich, jemand meldet sich noch, vielleicht auf FB, weil das beschäftigt mich mental sehr nach wie vor. Sie liegt da begraben hinter meinem Haus, und die Besitzer wissen nicht, wo sie ist. :(
 
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