Gute Erziehung "schlecht"?

Hallo liebe Leute, ich habe immer darauf geachtet, mein Kind zum Guten zu erziehen. Z.b. auch bei Einfachheiten "Nicht schlecht über andere reden", "Keine Schimpfworte" usw.

Schon in der Grundschule, aber erst in der 4ten Klasse, kam mir der Gedanke damit einen ziemlichen Fehler gemacht zu haben. Jetzt in der 6ten der Realschule bin ich mir sicher dass es falsch war.

Diese Kinder dort sind teilweise unheimlich frech, lügen, betreiben üble Nachrede, mobben usw., und mein Kind kommt staunend und fragend nachhause. Problem ist dass mein Kind diese Strukturen nun nicht gelernt hat, ich bewusst vermieden habe sowas einzutraineiren.

Mein Kind ist durch gutes Benehmen nun bedrohlich im Nachteil. Was kann man da machen? Noch versuchen umzuerziehen in die andere Richtung? Gespräche mit Lehrern, Eltern bringen letztlich nichts!

Ich bin auch nicht der Typ dafür. Nur ich möchte dass mein Kind durchs Leben kommt, und mit Benimm ist dies wohl nicht mehr möglich. Was sollte man tun?



Schon mit "Benimmregeln" aber auch mit „Jugendlichen/Leuten von verschiedenen Gemütsarten, Temperamenten und Stimmungen umzugehen.
Ich denke da haben sich in der Eigenverantwortung&Selbstständigkeit von Klein auf Erziehungslücken aufgebaut- dass ist aber nur eine Annahme oder Vermutung.
 
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vielleicht kannst du dein Kind in ein Internat geben. eines, in dem genau das weitergeführt und weitergegeben wird, was Du angefangen hast.
Ojeeeeee.... Puenktchen... das ist bitte nicht dein Ernst!?

Herr Sanncer hat bei der Erziehung der Grundlegenden Werte, mal rein garnichts falsch gemacht. Nur die Härte fehlt, weil es Herrn Sanncer selbst fehlt. Hier liegt die Schuld nicht beim Kind. Eher beim Vater. Wobei ich dort keinen schlimmen Fehler sehe.

Das Kind ist gut erzogen. Beide sollten jetzt einfach mal gemeinsam, die harte Welt durchkauen und ihren nutzen darauß ziehen. Um etwas dazu zu lernen ist es nie zu spät. Fertig aus Ende :D Seit nicht so hart zu dem Vater! :umarmen:


Lg Venus
 
es wäre unethisch anzunehmen, man sollte einem kind besser raten, ein abgedrehter, verlogener, auf den eigenen vorteil bedachter mensch zu sein.

"gut durch dieses leben zu kommen" ist nur ein sehr unwichtiges ziel. und was ist "gut"? ein manager sein, der zum kleinen persönlichen vorteil das geld der anleger stiehlt und die umwelt zerstört? -- ich glaube nicht. man kann auch ehrbar sehr gut leben.

viele menschen, sind schlecht, da egoistisch und unempathisch. als ich ein kind war, bin ich auch "total naiv" gegen diese mir fremde welt gerannt. später wurde ich buddhist, und heute weiß ich, daß ich einfach bessere voraussetzungen hatte als diese anderen leute. sie tun mir leid; sie halten ihr leiden für glück ... übrigens waren die im leben oft nicht erfolgreicher als ich, und ich mußte niemals "gegen" andere agieren. also diese überlegung stimmt so überhaupt nicht.

falls dein kind ein guter mensch ist, sei froh und bestärke ihn/sie darin.
 
Hallo liebe Leute, ich habe immer darauf geachtet, mein Kind zum Guten zu erziehen. Z.b. auch bei Einfachheiten "Nicht schlecht über andere reden", "Keine Schimpfworte" usw.

Schon in der Grundschule, aber erst in der 4ten Klasse, kam mir der Gedanke damit einen ziemlichen Fehler gemacht zu haben. Jetzt in der 6ten der Realschule bin ich mir sicher dass es falsch war.

Diese Kinder dort sind teilweise unheimlich frech, lügen, betreiben üble Nachrede, mobben usw., und mein Kind kommt staunend und fragend nachhause. Problem ist dass mein Kind diese Strukturen nun nicht gelernt hat, ich bewusst vermieden habe sowas einzutraineiren.

Mein Kind ist durch gutes Benehmen nun bedrohlich im Nachteil. Was kann man da machen? Noch versuchen umzuerziehen in die andere Richtung? Gespräche mit Lehrern, Eltern bringen letztlich nichts!

Ich bin auch nicht der Typ dafür. Nur ich möchte dass mein Kind durchs Leben kommt, und mit Benimm ist dies wohl nicht mehr möglich. Was sollte man tun?


hmmmmm, naja wir leben halt in der Dualität und er wird sich da wohl durchboxen müssen und eltern müssen sich wohl immer iwie sorgen machen, ist halt so als eltern teil, bin zwar keine mutter, aber ich habe meinen eltern auch so sorgen bereitet :)
 
Also ich habe selbst vier Kinder groß gezogen, und mir waren immer die Eltern suspekt, die der Ansicht waren "andere Kinder" lügen, mobben, sind frech und betreiben üble Nachrede, während das eigene Kind ein kleiner unschuldiger Engel und Opfer all dieser bösen Ungeheuer ist.

Vielleicht ist es bei all der LuL-Erziehung einfach an der Zeit den Jungen darüber aufzuklären, dass die Menschen recht verschieden sind und ihren Kindern sehr unterschiedliche Wertigkeiten vor leben/vermitteln/anerziehen.

Habt ihr keine Waldorfschule in der Nähe? Da wird viel Wert auf behutsamen Umgang miteinander gelegt, das Elternhaus wird auf Herz und Nieren darauf geprüft ob es zur Schulgemeinde passt, und der Kleine lernt seinen Namen zu tanzen.

R.
 
Habt ihr keine Waldorfschule in der Nähe? Da wird viel Wert auf behutsamen Umgang miteinander gelegt, das Elternhaus wird auf Herz und Nieren darauf geprüft ob es zur Schulgemeinde passt, und der Kleine lernt seinen Namen zu tanzen.

R.
Die Waldorfschulen haben ein super Konzept. Wobei... wenn nur ein Bruchteil der Menschen dort hingehen. Was bringt es dann das Kind aus dem Gewohnten Umfeld herauszureißen, nur damit die Elternhaus-Werte dort auch weitervermittelt werden?

Meines Erachtens recht wenig, wenn man bedenkt das die knallharte Realität draußen dann wieder auf einen wartet. Im Berufsalltag steht das Kind dann erneut vor den selben Problemen, welche in jungen Jahren dann umgangen wurden :confused:

Ein Kind was Zuhause die richtigen Eigenschaften vermittelt bekam, soll es auch auserhalb bei behalten. Soll sich, falsche Freunde sofort wieder beiseite schieben und genug Selbstbewusstsein und stärke besitzen, über gewisse Dinge zu stehen. Dieser halt sollte vom Elternhaus bestärkt und unterstützt werden.


Lg Venus
 
Die Waldorfschulen haben ein super Konzept. Wobei... wenn nur ein Bruchteil der Menschen dort hingehen. Was bringt es dann das Kind aus dem Gewohnten Umfeld herauszureißen, nur damit die Elternhaus-Werte dort auch weitervermittelt werden?

Meines Erachtens recht wenig, wenn man bedenkt das die knallharte Realität draußen dann wieder auf einen wartet. Im Berufsalltag steht das Kind dann erneut vor den selben Problemen, welche in jungen Jahren dann umgangen wurden :confused:

Ein Kind was Zuhause die richtigen Eigenschaften vermittelt bekam, soll es auch auserhalb bei behalten. Soll sich, falsche Freunde sofort wieder beiseite schieben und genug Selbstbewusstsein und stärke besitzen, über gewisse Dinge zu stehen. Dieser halt sollte vom Elternhaus bestärkt und unterstützt werden.


Lg Venus

Ich denke Rp Aussage war sehr zynisch mit einem hauch sarkasmus
 
Mag ja sein :love2: gibt aber dennoch viele Menschen die so denken ;)

Und der Thread Steller, war nun auch nicht mehr on. Nicht dass er jetzt verschreckt wurde.... :umarmen:
 
Ojeeeeee.... Puenktchen... das ist bitte nicht dein Ernst!?

Herr Sanncer hat bei der Erziehung der Grundlegenden Werte, mal rein garnichts falsch gemacht. Nur die Härte fehlt, weil es Herrn Sanncer selbst fehlt. Hier liegt die Schuld nicht beim Kind. Eher beim Vater. Wobei ich dort keinen schlimmen Fehler sehe.

Das Kind ist gut erzogen. Beide sollten jetzt einfach mal gemeinsam, die harte Welt durchkauen und ihren nutzen darauß ziehen. Um etwas dazu zu lernen ist es nie zu spät. Fertig aus Ende :D Seit nicht so hart zu dem Vater! :umarmen:


Lg Venus
Moment mal liebe Venus, da hast Du wohl was falsch verstanden.
ich schrieb ein Internat, in dem die Erziehung so fortgeführt wird im Sinne des Vaters, der Eltern. vorausgesetzt der Junge will das überhaupt, dazu zwingen taugt nichts.
ich schrieb nicht daß der Junge in ein fieses Erziehungs- Heim soll! oder daß der Vater was falsch gemacht hat.

in einem Internat, in dem andere Werte gelten als zwischen wehrhaften Straßen- Kids könnte für den Jungen eine Möglichkeit sein. Waldorfschulen find ich auch nicht schlecht. Aber dann hat der Junge uU seine "Feinde" nachmittags und abends noch um sich.

bitte nicht falsch verstehen, das soll keine Strafe sein, sondern war als Schutz und Zuflucht für den Jungen gedacht, daß er den Weg so weiter gehen kann wie von den Eltern gedacht.

die Eltern haben ganz sicher nichts falsch gemacht, aber sie müssen ihrem Jungen, wenn er so weiter leben soll wie bisher beibringen sich zu wehren. ansonsten geht er unter oder er wird mal ein fieser Charakter, der sich später zu einem völlig falschen Zeitpunkt mal "wehrt" bei unschuldigen Personen... und dann gute Nacht Marie...
das ist meine Meinung.
Meiner Meinung ist die Erziehung die Richtige, mit der ein Kind später ALLEINE OHNE SEINE ELTERN gut durchs Leben kommt.
gruß puenktchen
 
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Mir fehlt hier einiges, z.b. das Lehrer selber und insbesondere sogenannate Experten sagen, viele Kinder sind heute aussergewöhnlich Verhaltensgestört. Das denke ich mittlerweile auch. Und zwar handelt es sich nicht darum dass man heute den Zappelphilllip als ADHS definiert, sondern viele Kinder sind tatsächlich psychisch krank.

Das ist auch so. Um das aber neutral zu betrachten, war der Verweis auf den eigenen Sprössling taktisch unklug, weil einem so immer Voreingenommenheit unterstellt werden kann.
 
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