Gute Eltern - schlechte Eltern

Thundercat schrieb:
Was sind denn nun "gute Eltern" und was sind "schlechte Eltern" für euch?
Und da meine ich nun nicht die Eltern (schlecht) die ihre Kids verprügeln u.ä.

Damit meine ich wie sollte für euch Erziehung und Fürsorge für die Kids aussehen?
Wie weit sollte Erziehung und Fürsorge gehen?
In welchem Alter wieviel von jedem?Bin mal gespannt!





Hallo Thundercat,

ich bin zwar alles andere als eine erfahrene Mutter - war einige Zeit h alleinerziehend, jetzt wieder fest liiert (aber fast alleinverantwortlich)-
Aber da ich in meiner eigenen Kindheit unter mangelnder Fürsorge gelitten habe, habe ich mir jetzt, wo ich selbst eine Tochter habe, schon einige Gedanken zu diesen Themen gemacht (besonders das mit der Zeit).

Meine Mutter war immer da, und hat, in den Augen von Kindrätzten oder anderen Ratgebern, die sie schon mal gefragt hat, alles richtig gemacht; hat auch mal das eine oder andere Erziehungsbuch gekauft.

Aber ich hatte nie so ne richtige Bindung zu ihr. Und das liegt nicht daran, dass ihr Kinder nicht so wichtig waren oder so. Ich würde es mal mangeldne Flexibilität nennen. Aufgrund von Problemen, die sie mit sich hatte, an denen sie aber partout nicht arbeiten möchte/mochte, war eine wirkliche Erziehung für mich einfach nicht drin. Letzendlich hat sie mich sogar gehasst, weil ich sie einfach mit meiner Existenz mehr oder weniger gezwungen habe an sich zu arbeiten.
Heut möcht ich eigentlich keinen Kontakt mehr, obwohl ich normal kein nachtragender Mensch bin, das nur, um die Geschichte zu vervollständigen.


MEine Mutter hat nicht gearbeitet und hatte trotzdem nie wirklich Zeit und Ruhe für uns.
Grund waren Chaos und die Hysterie um uns herum (die sie scheinbar von ihren Problemen abhalten sollten).
ICh hab mir sogar gewünscht, dass sie mal arbeitet, dann hätten wir Kinder mehr Entspannung gehabt, was ich auch gesagt habe(nur das mit der Arbeit), aber das verhallte doch im Wind.

Heut mach ich mir wie gesagt viel Gedanken drüber, wie und wieviel Zeit man mit seinem Kind verbringen sollte und ich denke, bei manchen Kindern ist das ein grosser Unterschied zu dem, was andere brauchen.

Wieviel Zeit erfordert diese wichtige Aufgabe, kann man das "nebenbei" erledigen (also mal eben nach nem 8-10 Std. Tag) und wenn ja mit welcher tatsächlichen Qualität oder wo seht ihr da die Gefahren?
Lässt sich Erziehung also in ca. 10-12 Wochenstunden "erledigen"?

Mein Tochter bringe ich von 9-15 Uhr in den Kindergarten, da ist bei uns die zeitliche Obergrenze erreicht. Hole ich sie regelmässig später ab bekommen wir kein entspanntes Verhältnis mehr zustande- sie will dann abends nicht mehr ins Bett, wird krank, ist supi anstrengend etc..
Wenn ich sie um drei erst abhole, dann muss ich meine Zeit intensiv mit ihr verbringen, (also nicht alleine Hausarbeit machen, wenn sie da ist sondern mit Ihr zusammen, was wesentlich länger dauert- sie hilft bis jetzt nunmal sehr gerne!) Ich muss sie dann auch mal aussuchen lassen, was wir machen.
Wenn ich sie schon um 12 Uhr abhole, kann ich sie dann auch mal zu ihren Spielsachen schicken.
Als sie noch kleiner war, dachte ich, ich muss auf jeden Fall ausser Mutter sein noch viel anderes machen um eine gute Mutter zu sein und hatte dann zuwenig Zeit für sie. Heute überlege ich nicht mehr, was wichtiger ist, sie ist meine absolute Priorität vor Karriere, die ich eben später VERSUCHE zu machen.




Wie wäre der Optimalzustand für euch?

Und lassen sich mehrere Kinder leichter erziehen als ein Einzelkind oder ist es genau umgekehrt?


Ich glaube, dass man sich beim ersten Kind/Einzelkind viel mehr Mühe geben muss, da mehrere Kinder sich ein bischen gegenseitig erziehen. Die Gruppendynamik gibt ausserdem ne ungeheure Kraft.

Was ich ganz generell sehr wichtig finde wenn einem am Verhalten des Kindes etwas nicht so ganz passt, dass man ganz ehrlich sein eigenes Verhalten in diesem Punkt betrachtet. Meiner Erfahrung nach ist dann dort grundsätzlich IMMER auch etwas faul. Raümt das KInd nicht gerne auf- grolle ich vielleicht auch immer, wenn ich was aufräumen muss? usw,. usw.
Man sollte meiner Meinung nach die Rolle als Vorbild am meisten beachten, und nicht so, welche Strafen und Gängelungen man sich ausdenkt!

Acg ja, und wenn man sich in seinem persönlich en Recht eingeschränkt fühlz, muss man das, je früher desto besser DEUTLICH sagen! denn zu wenig oder undeutliche Grenzen sind für ein Kind mangelnde Liebe, und ich musste mich ein bischen selbst erziehen, das ist kein Zuckerschlecken kann ich sagen!

OJe, leider ist es jetzt der Riesentext geworden, wollte gar nicht so viel schreiben, entschuldigt meine Ausführungen!
viele Grüsse und wüsche Euch allen viel Spass mir Euren Kids,
mondlicht
 
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gute eltern unternehmen alles, dass ihre kinder ein SELBT_BEWUSSTSEIN entwickeln, um ihr leben zu meistern.

schlechte eltern vernachlässigen ihre kinder, bzw. hinterlassen den kindern ÄNGSTE, GEWALT(BEREITSCHAFT) und ARMUTBEWUßTSEIN... so einafach ist das.

shalom,

shimon1938
 
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