gut und böse

hallo,
dies trägt wohl jeder mensch in sich.
manch mal in meiner verzweiflung ,rufe ich schlechte geister an ich will das eigentlich nicht.ich bin innerlich zerrisssen und kämpfe dagegen an.
aber warum ist das so ,versuchen licht und finsterniss uns ständig zu beeinflussen ?


ich möchte mich innerlich festigen und ein guter mensch sein.
der wille dazu ist da ,aber ich brauche da noch unterstützung ,diese zerrissenheit ist eigentlich erst wieder stark da seit dem ich mich mehr mit esoterik beschäftige,hängt das möglicher weise auch damit zusammen,das mächte um uns kämpfen ?

liebe grüße bernd
Hallo Bernd,
gegen innere Zerrissenheit zu kämpfen, ist in meinen Augen schon paradox falsch. Zerrissenheit entsteht ja gerade dadurch, dass mindestens zwei Facetten eines Bewusstseins sich vorgeblich unversöhnlich gegenüber stehen. Du hast es also bei einer Zerrissenheit mit mindestens zwei inneren Parteien zu tun, die einander bekämpfen. Wenn du diesen Kampf mit Gewalt beendest, dann ist es möglich, dass sich alle Parteien gegen dich verbünden, weil sie sich gedemütigt fühlen. Kurz: Zwingst du dir einen künstlichen Zustand auf, tust du dir nichts Gutes, wenn es auch wohl das einfachste und wenigstens kurzzeitig angenehm ist. Dass nun deine Zerrissenheit mit deinem Interesse für Esoterik zunahm, könnte vielleicht damit zusammenhängen, dass du ein streng dualistisches Weltbild hast, also scharf zwischen "Gut" und "Böse" unterscheidest (so klingt dein Beitrag wenigstens). Wenn du alles in "Gut" und "Böse" unterteilst, musst du dich schon allein deswegen logischerweise zerrissen fühlen, weil du ein Mensch bist und Menschen alles andere als "Heilige" sind. Versuche nicht, ein guter Mensch zu werden. Versuche, im Rahmen deiner Möglichkeiten ein guter Mensch zu werden. Und werte vielleicht nicht so viel.

lg Nehemoth
 
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es kann auch in eine einseitige schmerzhafte Sackgasse führen, das Dunkle nicht zu integrieren.
Selbst im Yin Yang Zeichen wird der jeweilige andere Pol integriert.


Deswegen sollte man das Dunkle integrieren. Das Dunkle ist aber nicht das Böse und es ist nicht manipulativ. ;) Wenn man das Dunkle wirklich integriert und es nicht als Vorwand für Aktivitäten irgendwelcher Art dient, dann wird es zu Licht. :)
 
Ja, das glaube ich auch.

Aber was impliziert denn deine aussage, dass das Dunkle manipuliert? - dass man es nicht integrieren kann?


Ich rede davon, dass manche das Dunkle als Vorwand benutzen, um Manipulationen zu rechtfertigen. Und nach außen sprechen sie dann davon, sie würden mit bzw. an ihren Schattenseiten arbeiten ... ;)
 
Wir haben das Gute und Böse in uns, wir sollten es anerkennen. Und solange ich nur manchmal böse Gedanken habe und sie nicht auslebe, sondern einfach in mir lasse und sie anerkenne, bleiben sie in mir.

Zähle mich zu den guten Menschen, weil ich noch nie wem absichtlich böses angetan habe.

Aber ich hatte schon mal Gedanken, die mir gezeigt haben, dass auch ich fähig wäre, einem Menschen böses zu tun. Aber das war situationsabhängig..... Denke, in manchen Situationen ist es normal, böse Gedanken zu hegen......

Weil wir Gefühle haben und auch Grenzen. Wenn wer diese Grenzen überschreitet, dann kommt auch das Böse in uns zum Vorschein. Und das ist gut so, weil wir ja leben.......
 
Ich rede davon, dass manche das Dunkle als Vorwand benutzen, um Manipulationen zu rechtfertigen. Und nach außen sprechen sie dann davon, sie würden mit bzw. an ihren Schattenseiten arbeiten ... ;)

Aha, so meinst du das.

Um ehrlich zu sein, ich fühle mich manchmal auch manipuliert von dem Bösen.
Und dann wird mir gesagt, dass ich so meine Selbstverantwortung natürlich einfach abschieben kann...

Ich frage mich, ob es nicht einerseits von den Anlagen eines Menschen abhängt, wie er seelisch-geistig beschaffen ist, und andrerseits von der Beschaffenheit des Bösen und wie es sich manifestiert, ob man von Manipulation reden kann oder Selbstverantwortung/Schattenarbeit wirklich nötig ist.

Ein Beispiel: Menschen mit schwachem Willen, die ihre ganze Energie für das physische und psychische Überleben einsetzen müssen -man kennt sie als Opfer unserer Gesellschaft- sie wissen nicht mal was Schattenarbeit ist, und müssen es wohl auch nicht wissen, weil sie vermutlich "nur" da sind, um uns anderen etwas vor Augen zu führen...

Und die andere Überlegung, eine Vermutung: Das Böse, das sich auf physischer und astraler Ebene manifestiert, ist vielleicht einfacher zu integrieren, als wenn es sich auf mentaler Ebene manifestiert...

Und ist es nicht so, dass wir sowieso nicht pauschal von "dem Bösen" reden können. Es könnten Anteile sein, die hier in unserer polaren Welt nötig sind, zu integrieren...
 
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