Gurdjieffs Selbsterinnerung...

Ich praktiziere es auch. Leicht ist es nicht, da man immer wieder in ein Thema reingezogen wird. Die Tatsache, dass man ist, ist das einzige was wir wirklich wissen.
Wer ich bin, hab ich leider nich immer nicht herausgefunden..


genau, immer kommt man ab davon...
ich finde diese technik bewirkt was, kann aber nicht genau beschreiben was :)
 
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Ich praktiziere es auch. Leicht ist es nicht, da man immer wieder in ein Thema reingezogen wird. Die Tatsache, dass man ist, ist das einzige was wir wirklich wissen.
Wer ich bin, hab ich leider nich immer nicht herausgefunden..

Wenn man sich am Tag nicht vergisst, also dann tut man es in der Nacht auch nicht, aber wenn man sich am Tag fragt ob es nicht die Astralwelt ist, und einen kleinen Sprung macht, und, diesen Sprung und die Frage öfters wiederholt, dann prägt sich diese Frage und der Sprung ein, und man macht in in der NAcht auch, mit dem unterschied das wir dann fliegen können, und uns hinbewegen wo wir auch wollen, in eine astrale Esoterische Schule, wo wir unsere Fragen stellen können, oder wenn wir nach Orientierung suchen.
 
Wenn man sich nicht selbst vergisst, sich an sich selbst erinnert, wenn man das übt, kann man sich vom Verlangen und vom Begehren lösen, aber man muss eben darum kämpfen sich an sich selbst zu erinnern, und wenn man am abend bemerkt das es nicht immer klappte, dann kann man meditieren und wiederum in der Stille das wahre Selbst finden.

Wenn man Fortgeschritten ist, kan man herausfinden welches egoistische psychologische Aggregat (Zorn, Arroganz, Ignoranz) es verhinderte. warum der Erinnerer
sich nicht an sich selbst erinnerte.

Sich selbst zu vergessen ist gerade ein Fehler mit unberechenbaren Konsequenzen.
Sich mit etwas zu identifizieren ist nämlich der Gipfel der Dummheit, aber warum, weil die Folgen Faszination und Traum sein werden.

Es ist unmöglich, dass jemand das BEwusstsein erweckt, wenn er sich selbst vergisst, wenn er sich identifiziert.

Es ist unmöglich für einen Anwärter Bewusstsein zu erwecken, wenn er sich faszinieren lässt, wenn er einschläft, Tagträumt.
 
...wer praktiziert es?


--- Diese Technik besagt, sei dir, während du was tust – ganz gleichwas: singen, sehen, schmecken – der Tatsache bewußt, daß du bist...

erinnere dich an dich selbst, egal, was du tust. Es ist sehr schwer.Es klingt sehr einfach, ist es aber nicht.

ich neige eher dazu mich selbst zu vergessen als mich an mich selbst zu erinnern... ist mir erst seit der technik bewusst ;)

wird euch wohl nicht anders gehen? :D ;)

Ja, kenne ich....;)

Gestern habe ich etwas anderes entdeckt, was mehr Intensität gibt :
Ich bin DAS - DAS BIN ICH.....:zauberer1

LG.
F.
 
Das hoert sich wiederspruechlich an.....

........kann man ueberhaupt gedankenlos wollen?

In der Gedankenleere denkt „man“ ja auch vermutlich nicht daran, dass man keine Gedanken hat. Sonst wäre es ja keine Leere sondern nur die fokussierende Konzentration auf einen bestimmten, selektiv ausgewählten Gedanken oder auf ein Mantra, Yantra, Asana oder was auch immer, unter Ausschluss aller sonstigen „störenden“ gedanklich interpretierbaren Anschauungen.

Und in dem Castaneda-Spruch sind für meinen Geschmack eben jede Menge suggestive Benennungen drin, die das Bewusstsein in eine bestimmte Richtung lenken. (Aha, ich bin also einer Kraft ausgeliefert, die mein Schicksal regiert und ich soll deshalb einen Adler austricksen WOLLEN, um frei sein zu können und um happy-end-mäßig von dieser unheimlichen Macht befreit zu werden!?)
Da bleibt meiner Ansicht nach nicht wirklich viel Platz, um mich wirklich überraschen lassen zu können, was denn da wirklich aus zuvor „Unbewusstem“ ins erkennende Bewusstsein strömen könnte.
Das klingt für mich mehr nach autogenem Training oder einer Hypnose Sitzung oder eben Schamanischen Reise etc.

Kristen meinte aber meinem Verständnis nach ganz etwas anderes.
Ich glaub‘, es ging einfach „nur“ darum, seiner selbst (beobachtend) im Alltag besser gewahr werden zu können, und weniger oft auf (routiniert unbewusst abgerufene) Automatik zu schalten. Eine der, wie ich allerdings ebenfalls finde, schwersten Übungen überhaupt.
Geht mir jedenfalls oft so, dass ich z.B. denke, upps, bist ja schon an der nächsten Ecke. Wobei ich den Weg dorthin, geschweige denn meine einzelnen Schritte kaum noch gedanklich rekonstruieren kann. Mein Hirn meint dann wohl: „Du bist die Strecke doch schon 1000mal gelatscht, wenn da plötzlich überraschend ein Loch im Boden aufgetaucht wäre, hätte ich mich schon rechtzeitig für Dich eingeschaltet.“ :D
 
In der Gedankenleere denkt „man“ ja auch vermutlich nicht daran, dass man keine Gedanken hat. Sonst wäre es ja keine Leere sondern nur die fokussierende Konzentration auf einen bestimmten, selektiv ausgewählten Gedanken oder auf ein Mantra, Yantra, Asana oder was auch immer, unter Ausschluss aller sonstigen „störenden“ gedanklich interpretierbaren Anschauungen.

Und in dem Castaneda-Spruch sind für meinen Geschmack eben jede Menge suggestive Benennungen drin, die das Bewusstsein in eine bestimmte Richtung lenken. (Aha, ich bin also einer Kraft ausgeliefert, die mein Schicksal regiert und ich soll deshalb einen Adler austricksen WOLLEN, um frei sein zu können und um happy-end-mäßig von dieser unheimlichen Macht befreit zu werden!?)
Da bleibt meiner Ansicht nach nicht wirklich viel Platz, um mich wirklich überraschen lassen zu können, was denn da wirklich aus zuvor „Unbewusstem“ ins erkennende Bewusstsein strömen könnte.
Das klingt für mich mehr nach autogenem Training oder einer Hypnose Sitzung oder eben Schamanischen Reise etc.

Kristen meinte aber meinem Verständnis nach ganz etwas anderes.
Ich glaub‘, es ging einfach „nur“ darum, seiner selbst (beobachtend) im Alltag besser gewahr werden zu können, und weniger oft auf (routiniert unbewusst abgerufene) Automatik zu schalten. Eine der, wie ich allerdings ebenfalls finde, schwersten Übungen überhaupt.
Geht mir jedenfalls oft so, dass ich z.B. denke, upps, bist ja schon an der nächsten Ecke. Wobei ich den Weg dorthin, geschweige denn meine einzelnen Schritte kaum noch gedanklich rekonstruieren kann. Mein Hirn meint dann wohl: „Du bist die Strecke doch schon 1000mal gelatscht, wenn da plötzlich überraschend ein Loch im Boden aufgetaucht wäre, hätte ich mich schon rechtzeitig für Dich eingeschaltet.“ :D

wenn es den gedankenlosen Willen gibt, denke ich das es intuitives handeln ist.

Und intuitives handeln ist gar nicht so einfach..das Hirn kommt irgendwann immer in die Quere und uebernimmt wieder das Steuer.......
 
Soviel ich die Gurdjieff'sche Lehre, sofern es sich überhaupt um eine Lehre handelt, verstanden habe, geht es beim "sich seiner Selbst zu erinnern" aufzuwachen und die Wahrheit, dass heisst in anderen Worten, die Wirklichkeit so zu sehen und zu erkennen, wie sie ist und wie man sich darin erkennt.

Das heisst: Gurdjieff behauptet, dass die Menschen eigentlich schlafen.
Sie schlafen auch wenn Sie im "Wachzustand" sind und dabei ihre normalen täglichen Handlungen ausführen.

Wir schlafen also. Das heisst, in dem Moment wo ich diese Zeilein schreibe, schlafe ich!
Ich träume eine Wirklichkeit, dass es so nicht gibt!
Und genau darum geht es, wenn das Individium sich seiner selbst erinnern soll.

Da Gurdjieff auch türkisch sprach, getraue ich mir seine Worte hier in türkisch wieder zu geben.

"Uyan cocugum, hatirla ..."

Wache auf mein Kind, erinnere Dich!

Liebe Grüsse
 
...wer praktiziert es?

--- Diese Technik besagt, sei dir, während du was tust – ganz gleichwas: singen, sehen, schmecken – der Tatsache bewußt, daß du bist...

erinnere dich an dich selbst, egal, was du tust. Es ist sehr schwer.Es klingt sehr einfach, ist es aber nicht.

ich neige eher dazu mich selbst zu vergessen als mich an mich selbst zu erinnern... ist mir erst seit der technik bewusst ;)

wird euch wohl nicht anders gehen? :D ;)

Inzwischwen habe ich mir vertiefte Gedanken zu Gurdjieffs Selbsterinnerung machen können. Es braucht alles sein Zeit. Eine Reife-Zeit nach der Inkubation.
Die genaue Frage lautete: Zu welchem Zweck wird diese "Selbsterinnerung" geübt...

Ich konnte mich an Mircea Eliede erinnern und wurde im seinem Buch: Mythen, Träume und Mysterien, Otto Müller Verlag, Salzburg, 1961, fündig.

Hier der Abschnitt, ab Seite 55:

Für den Buddha, wie übrigens für das gesamte indische Denken, war das menschliche Dasein allein durch die Tatsache, dass es sich in der Zeit abspielte, dem Leiden geweiht.
...
Vereinfachend mag man sagen, dass das Leiden durch das karma begründet und unbegrenzt in der Welt forgesetzt wird, d.h. aber durch die Zeitlichkeit:
Das Gesetz des karma gebietet die unzähligen Einkörperungen, diese ewige Wiederkehr zum Dasein und somit zum Leiden.
Sich vom karimischen Gesetz befreien, den Schleier der mâyâ zerreissen, bedeutet die "Heilung".

Stichwort "Heilung". Es geht also um die Heilung des an karma Erkrankten Menschen in der Zeit und der Befreiung des dadurch entstandenen Leidens.

Der Buddha ist der "König der Ärzte", seine Botschaft wird als eine "neue Arznei" verkündet.
Die Philosophien, die asketischen und kontemplativen Techniken, die Mystik Indien verfolgen alle dasselbe Ziel: die Heilung des Menschen vom Leiden des Daseins in der Zeit.
Indem man auch den letzten Keim eines zukünftigen Lebens "verbrennt", wird der Karmische Kreislauf endgültig aufgehoben und die Erlösung von der Zeit erreicht.

Nun bestehet eines der Mittel, die karmischen Rückstände zu "verbrennen", in jender Technik der "Rückkehr", welche die Erkenntnis der vorausgegangenen Existenzen zum Ziel hat.
Dies ist eine allgemein-indische Technik. Sie ist in den Yoga-sûtras (III, 18) bezeugt, ist allen Weisen und beschaulichen Geistern, die zu Zeit des Buddha lebten bekannt und wird auch vom Buddha selber geübt und empfohlen.
...

seine vergangenen Leben nochmals erleben, heisst, auch sie verstehen und, bis zu einem gewissen Grad, seine "Sünden verbrennen", nämlich die Summe der Handlungen, die unter dem Einfluss der Unwissenheit geschahen und deren Zinsen durch das Gesetz des karma von Dasein zu Dasein angehäuft wurden.

Es geht also beim "sich erinnern" sich darum zu bemühen, die Wirkungen des karma auszuschalten.

Und das Wichtigste ist die Durchbrechung des Kreislaufs der Wiedergeburten.
Eine der Methoden ist die Zurückverfolgung des Weges, durch die Erinnerung an die vorausgegangenen Existenzen, bis zu dem Augenblick, wo der Kosms ins Dasein eingetreten ist.

Die Heilung und folglich die Lösung des Problems des Daseins wrrd durch die Erinnerung des ursprünglichen Aktes, dessen, was sich zu Anbeginn ereignet hat, möglich.

Ich könnte noch viel mehr dazu verraten. Aber die Situation erlaubt es nicht. Doch man kann sich ja dieses kleine Büchlein, gespickt mit Offenbarung von Mysterien und Mythen irgendwo besorgen und weiter darin schnuppern.

Nebst Buddha, treten auch die Schamanen, die Wilden ja sogar die Menschenfresser zu Tage.

Liebe Grüsse
 
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Soviel ich die Gurdjieff'sche Lehre, sofern es sich überhaupt um eine Lehre handelt, verstanden habe, geht es beim "sich seiner Selbst zu erinnern" aufzuwachen und die Wahrheit, dass heisst in anderen Worten, die Wirklichkeit so zu sehen und zu erkennen, wie sie ist und wie man sich darin erkennt.

Das heisst: Gurdjieff behauptet, dass die Menschen eigentlich schlafen.
Sie schlafen auch wenn Sie im "Wachzustand" sind und dabei ihre normalen täglichen Handlungen ausführen.

Wir schlafen also. Das heisst, in dem Moment wo ich diese Zeilein schreibe, schlafe ich!

Salve Nassr-Uddin! Du Erlaubst dass ich Dich aufwecke?! Auch wenn es erst nach ein paar Monaten ist ...

Erwachen heißt, den Fluss der Gedanken im Augenblick - JETZT - zu unterbinden, anzuhalten!

Diese Gedanken rufen Bilder aus dem Gedächtnis hervor. Diese lustigen unterhaltsamen Gedankenbilder überlagern die HIER-JETZT-Außenwelt. Man nimmt statt der Realwelt, seine eigenen Gedankenbilder wahr, weil die einem interessanter erscheinen, als die Realität in ihrer ständigen täglichen Wiederholung.

Also wiederholt man stattdessen - tagträumend - seine Lieblingsgedanken :)

Eine andere Variante des Erwachens ist die kabbalistische: dass man jeden Gedanken, wenn er einem schon einmal einfällt und träumen lässt, auf die gedachten Worte oder Wörter zurückführt und diese Worte in ihre Einzelteile zergliedert. Also auf die Melodie der sich wiederhOlenden vOkale lauscht, oder die SpRachVielFalt in die ZweiSilbigen Deutschen WortStämme GeDankLich ZerTeilt und AufFächert, AlSo sich im HierUndJetzt den UnEntWegt GeDachten TextFluss BeWusst Macht, WoZu einem die ZweiSilbigKeit Der IndoGerManischen WortStämme SoGar Hilft :)

Viel G'Lück beim WachWerden!
 
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