Gruseliger Traumfetzen

Syinea

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Hallo,

ich hatte heute Nacht einen gruseligen Traumfetzen, der mich aufwachen lies.. beim wieder einschlafen versuchte ich nicht daran zu denken.. was zT klappte.

Ich befinde mich irgendwie oben. Ich glaube, dass dieser Traumfetzen in einem Gebäude war, das aber sehr hoch war.

Vor mir sehe ich Seile und Ketten, die von der Decke hängen.
Außer mir sind hier noch andere Personen, alle aber mir Unbekannte.
Ich erinnere mich noch daran, dass die Decke bzw das Gebäude rund war, wie ein Turm etwa. Im oberen Teil, in dem wir uns befinden, ist nicht weit entfernt das spitz zulaufende Dach.

Ich finde Platz auf einem Brett.. es ist nicht besonders breit, aber ich kann mich hier zumindest hinknien.
Die anderen Personen befinden sich mir gegenüber auf verschiedenen Plätzen..

Wir versuchen uns gegenseitig zu helfen..
Zu mir auf mein Brett kommt dann ein junger Mann, er ist schwarz..und trägt nur eine Shorts. Oberkörper und Beine sind nackt.

Da mein Platz recht beengt ist, kommt er mir ziemlich nah, so nah, dass ich seine Körperwärme spüre.

Dann ertönt eine männliche Stimme, die uns dazu aufmuntert nun etwas zu tun, um uns gemeinsam aus dieser Situation weiter zu bringen. Er möchte so etwas wie ein Opfer.

Links neben mir hängt eine Kette, die sich nun wie von Geisterhand... bewegt.
Sie rattert an meinem Platz hinunter und schließlich kommt von oben kommend so etwas wie ein Kronleuchter, ohne Leuchter hinunter. Er sieht wie ein Angelhaken aus mit 5 -7 Haken dran.

An diesem Kronleuchter sind anstelle der Fassungen spitze Haken angebracht.

EIner der Personen uns gegenüber hält hörbar den Atem an und hält sich erschrocken mit aufgerissenen Augen den Mund zu.. ein anderer meint, dass man sich an diesem Ding vllt hinüberschwingen könne.

Es ist für alle klar, was nun passieren soll.
Einer der Personen hier, soll sich an dieses Ding hängen.

Da ich gerade zuvor meinen Zug beendet habe, ist Jemand anderes am Zug.
Es ist wie ein Spiel und dennoch kann abgestimmt werden.

Der junge Mann rutscht so nah an mir vorbei, dass ich seinen Herzschlag spüre.. ich spüre, dass er angst hat, aber entschlossen ist, uns allen mit seinem Opfer zu helfen.

Dann setzt er sich auf, kniet vor dem Kronleuchter und zielt mit einen der Haken direkt zu seinem linken Auge.

Die Stimme ertönt wieder, sie will das es geschieht, dass es nun passiert.

Ich höre seinen Atem, spüre seine angst, doch weiß ich, dass er dies tun muss, dass es seine Aufgabe ist.
Ich möchte ihn davon abhalten, doch dann denke ich, dass er schon entschlossen ist und ich seine angst nur rauszögere, verlängere.. dass ich ihn darin gefangen halte.

Er sitzt angespannt aber ruhig davor, den Haken direkt vor seinem linken Auge.. er schaut das Ding direkt an..
Und ich denke, dass es das letzte sein wird, was er mit diesem Auge sehen wird.
Dann denke ich über den Haken nach, dass dieser mit großer Wahrscheinlichkeit sein Leben auslöscht, weil er sich durch sein Körpergewicht in sein Gehirn bohren wird.
Es ist Selbstmord.

Noch einmal sehe ich seine braunen Augen, dann wende ich mich ab, weil ich es nicht mit ansehen kann.

Dann spüre ich einen leichten Zug, als sein Körper den Platz verlässt und an dem Kronleuchter baumelt.

Dann wache ich auf..

An den Rest des Traumes erinnere ich mich nicht.
Aber, dass dieser Traumfetzen mich immer mal wieder aus dem Schlaf holte.
Das Bild, er an baumelnd an dem Leuchter.

Syinea
 
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Dann ertönt eine männliche Stimme, die uns dazu aufmuntert nun etwas zu tun, um uns gemeinsam aus dieser Situation weiter zu bringen. Er möchte so etwas wie ein Opfer.
Träume, die ein rituelles Opfergeschehen zum Inhalt haben - und das ist es, was du geträumt hast - kommen wohl häufig vor, werden aber meist schnell wieder vergessen. Sie passen so gar nicht zur Person des Träumenden, stehen mit nichts im Zusammenhang und bieten vor allem inhaltlich keinen erkennbaren Sinn.
Dich hat er beeindruckt, weil du wohl sowieso auf deine Träume achtest.

Zu allen – früheren – Zeiten haben Menschen sich geopfert um der Allgemeinheit willen. Weil das Opfer als notwendig erachtet wurde, damit das Leben für die Sippe in sicheren Bahnen weitergehen kann oder was es sonst für irrationale Annahmen gab.
Und in der Gegenwart durchaus noch gibt, auch wenn das Opfergeschehen meist nicht so einschneidende Formen annimmt wie in deinem Traum.

Derjenige, der sich dabei ganz freiwillig als Opfer anbietet, kann davon ausgehen, dass er damit erhöht wird, ein für allemal erlöst ist von all den irdischen Leiden. Glaubt man.

Ich kann dir nicht sagen, warum du dir dieses Traumbild erschaffen hast. Irgendwie ist es wohl drin in deinem Gemüt...
Die einzige Beteiligung deiner Person am Geschehen ist die emotionale Nähe zu dem fremden Mann, die durch die körperliche Nähe entstand. Du selbst bist Zuschauer wie alle anderen Personen auch.
 
In diesem Traum war ich irgendwie schon am Zug, konnte also nicht eingreifen in das Geschehen.
Aber im Traum selbst hatte ich das Gefühl die Gedanken und die Angst des Mannes genau mitempfinden zu können, so als sei ich ein Teil davon.
Ebenso sah ich sowohl von außerhalb den Haken und sein Auge, wie auch den Haken aus seiner Sicht.
So, als würde ich selbst drauf schauen.

Deshalb war der Traum auch so gruselig.
 
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