Gruppenseelen?

Panäus

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16. Juli 2005
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Hallo alle miteinander...


Ich möchte gerne ein Thema das mich sehr interessiert in den Raum stellen und bin neugierig was ihr dazu meint.

Ich gehe nun einmal davon aus dass der Geist über dem Körper steht, damit meine ich, dass das organisch vergänglich ist und wenngleich es faktischer Weise eine Hülle für die Seele ist, so stirbt selbige nicht wenn das Gefäß aufhört zu existieren.

Wenn dies der Wahrheit entspricht, und all meine Erfahrungen bestätigen dies, und wenn sie Seele jenseits von Materie, und daher jenseit von Raum und Zeit existiert, dann ist es nur folgerichtig zu sagen, dass es im feinstofflichen keine Grenzen mehr gib.

Und wenn dies so ist, dann stellt sich die Frage, inwiefern nach dem Tod überhaupt noch eine Individualität bewahrt werden kann.... Findet ihr nicht?

Ich hatte dazu ein interessantes Erlebnis:

Als ich einmal schwer krank war hatte ich einen Atemstillstand und eine Art Todesnäheerlebnis. Es war anders als ich es gelesen hatte, anders als bei den vielen anderen Erzählungen. Es wurde einfach nur still, so unendlich still das ich es in Worten niemals werde beschreiben können.

Danach hatte ich plötzlich das Gefühl als wäre ich bei meiner Familie, also meiner wahren Familie, ich hatte das Gefühl dort angekommen zu sein wo ich hingehörte und ich hatte dabei eine ganz spezifische Wahrnehmung, sie ist der Grund warum ich dies hier schreibe.

Ich hatte nämlich das Gefühl als würde ich in ein größeres Ganzen aufgehen, nicht in das Eine, nicht in Gott, sondern einfach in ein größeres ganzes. Es war so, als würden die Seelen sich im Jenseits in Gruppen Gleichgesinnter, besser Gleich - Seiender, zusammenschließen, Gruppenseelen nennen das viele, und genau das nahm ich auch wahr.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich hab auf similon.at einen Themenbrief gelesen, in dem es um Schamanismus gibg, was da erklärt wurde paßt genau zu meinen Wahrnehmungen, nämlich dass gleiches gleiches anzieht, wir wie in einer Pyramide in der Entwicklung auf Gott zugehen, und dass wir nach dem Tod zu jenen Bereichen gehen, die uns entsprechen. Aber wenn es feinstofflich keine Grenzen gibt, wie kann dann Individualität gewahrt belieben? Ich denke letztlich müßte man also fragen, was ist Bewußtsein? Wie steht ihr dieses Thema? Was haltet ihr von der Idee der Gruppenseelen?

Freue mich auf jede Idee, liebe Grüße!!!!!
 
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Panäus schrieb:
Ich hatte nämlich das Gefühl als würde ich in ein größeres Ganzen aufgehen, nicht in das Eine, nicht in Gott, sondern einfach in ein größeres ganzes. Es war so, als würden die Seelen sich im Jenseits in Gruppen Gleichgesinnter, besser Gleich - Seiender, zusammenschließen, Gruppenseelen nennen das viele, und genau das nahm ich auch wahr.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich hab auf similon.at einen Themenbrief gelesen, in dem es um Schamanismus gibg, was da erklärt wurde paßt genau zu meinen Wahrnehmungen, nämlich dass gleiches gleiches anzieht, wir wie in einer Pyramide in der Entwicklung auf Gott zugehen, und dass wir nach dem Tod zu jenen Bereichen gehen, die uns entsprechen. Aber wenn es feinstofflich keine Grenzen gibt, wie kann dann Individualität gewahrt belieben? Ich denke letztlich müßte man also fragen, was ist Bewußtsein? Wie steht ihr dieses Thema? Was haltet ihr von der Idee der Gruppenseelen?

Freue mich auf jede Idee, liebe Grüße!!!!!

Panäus,

ich habe das auch so erlebt, dass man in einer gruppe zusammen ist. ich kann deine beschreibung einer pyramide sehr gut nach voll ziehen. ich bin der meinung, dass es auf die entwicklung deines geistes ankommt. je nach entwicklung bist du in der pyramide angesiedelt. du bist in der gruppe der gleich-entwickelten. ich denke auch, so lange wir irgendwo in der pyramide angesiedelt sind, wird unser geist auch wieder inkarnieren. obwohl wir in der gruppe integriert sind, sind wir doch eigenständig. im gegensatz zu stein, pflanzen und tieren. dort glaube ich gibt es einen einzigen gruppengeist.
ich sage bewusst geist und nicht seele. da ich davon überzeugt bin, dass der geist inkarnieren will weil nur der sich weiter entwickeln kann. die seele als der göttliche funke wird den geist begleiten.
 
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Panäus schrieb:
Ich gehe nun einmal davon aus dass der Geist über dem Körper steht, damit meine ich, dass das organisch vergänglich ist und wenngleich es faktischer Weise eine Hülle für die Seele ist, so stirbt selbige nicht wenn das Gefäß aufhört zu existieren.

So weit so gut....

Panäus schrieb:
Wenn dies der Wahrheit entspricht, und all meine Erfahrungen bestätigen dies, und wenn sie Seele jenseits von Materie, und daher jenseit von Raum und Zeit existiert, dann ist es nur folgerichtig zu sagen, dass es im feinstofflichen keine Grenzen mehr gib.

Das ist keine zwingende Schlußfolgerung, jenseits der Materie muß nicht automatisch auch "jenseits von Zeit und Raum" bedeuten.
Es werden sicherlich nicht die gleichen zeitlichen und räumlichen Erscheinungen sein, aber das heißt nicht, daß es gar keine geben muß, vermutlich sind es sogar dieselben und lediglich unsere Wahrnehmung dazu hat sich verändert, was mir am wahrscheinlichsten erscheint.
Beispiel ein 15 Minutenschlaf tagsüber in dem man soviel an Traumerlebnissen gehabt haben kann um einen ganzen Tag oder mehr damit füllen zu können.

Und daß es im Feinstofflichen keine Grenzen mehr geben soll, halte ich geradezu für grotesk, da sich alles Seiende nicht zuletzt auch durch seine Grenzen definiert.

Panäus schrieb:
Und wenn dies so ist, dann stellt sich die Frage, inwiefern nach dem Tod überhaupt noch eine Individualität bewahrt werden kann.... Findet ihr nicht?
Wenn dies so wäre...dann wäre die Schlußfolgerung richtig, aber es spricht so ziemlich alles dagegen.

Panäus schrieb:
Ich hatte dazu ein interessantes Erlebnis:

Als ich einmal schwer krank war hatte ich einen Atemstillstand und eine Art Todesnäheerlebnis. Es war anders als ich es gelesen hatte, anders als bei den vielen anderen Erzählungen. Es wurde einfach nur still, so unendlich still das ich es in Worten niemals werde beschreiben können.

Danach hatte ich plötzlich das Gefühl als wäre ich bei meiner Familie, also meiner wahren Familie, ich hatte das Gefühl dort angekommen zu sein wo ich hingehörte und ich hatte dabei eine ganz spezifische Wahrnehmung, sie ist der Grund warum ich dies hier schreibe.

Ich hatte nämlich das Gefühl als würde ich in ein größeres Ganzen aufgehen, nicht in das Eine, nicht in Gott, sondern einfach in ein größeres ganzes. Es war so, als würden die Seelen sich im Jenseits in Gruppen Gleichgesinnter, besser Gleich - Seiender, zusammenschließen, Gruppenseelen nennen das viele, und genau das nahm ich auch wahr.

Nun, Du hast es doch selbst erlebt, daß die Seelen im Jenseits in Gleicharten eingeteilt sind, daraus folgert aber auch, daß es dort sehr wohl Grenzen gibt, da diese von Dir selbst beobachteten unterschiedlichen Arten durchaus voneinander abgegrenzt sein müssen und dies so sehr, daß Du nur Deine eigene Gleichart wahrnehmen konntest.
Daraus geht hervor, daß die Grenzen dort wesentlich schärfer als hier auf der Erde gezogen sind, man könnte die Grenzen auf der Erde im Vergleich dazu geradezu als schwammig im bezeichnen.
Das ist was ich Dir dazu sagen kann.

Der Begriff Gruppenseele ist somit auch deplaziert, denn eine bestimmte grundlegende Wesensgleichart die mit einem ähnlichen Grad an spiritueller Reife einhergehen kann, muß nicht gleich die Auflösung der Individualität bedeuten. Denn ein vollständiges Aufgehen der Persönlichkeit in eine Gruppe hätte es Dir nicht ermöglicht, Dich selbst und Dein Erleben in Bezug auf die Gruppe wahrzunehmen, Du hättest noch nicht einmal die Gruppe als solche wahrgenommen, da ja Deine Eigenpersönlichkeit(Wahrnehmung Deiner Selbst) aufgelöst worden wäre und Du somit nicht mehr hättest differenzieren können.
Da Du aber differenziert hast, kann zwar von einer Gleichart gesprochen werden jedoch keinesfalls von einer Gruppenseele im Sinne eines ausschließlichen Kollektivbewußtseins.
Der Begriff Gruppenseele findet seiner Bedeutung nach ohnehin nur bei bestimmten Tierseelen Anwendung, nämlich denjenigen die noch nicht dank der Verbindung zu einem Menschen eine Individualität entwickeln konnten.
Man kann dies gut bei Herdenverhalten sowie Fisch und Vogelschwärmen beobachten, wo die Bewegungen synchron stattfinden ohne, daß es ihnen vorgemacht wird.
Das ist eine Gruppenseele. Viele Körper aber eine Seele.

Panäus schrieb:
Ich hab auf similon.at einen Themenbrief gelesen, in dem es um Schamanismus gibg, was da erklärt wurde paßt genau zu meinen Wahrnehmungen, nämlich dass gleiches gleiches anzieht, wir wie in einer Pyramide in der Entwicklung auf Gott zugehen, und dass wir nach dem Tod zu jenen Bereichen gehen, die uns entsprechen.

das ist soweit auch richtig, nur daß Du aus Deinen Wahrnehmungen falsche Schlußfolgerungen gezogen hast.

Panäus schrieb:
Aber wenn es feinstofflich keine Grenzen gibt, wie kann dann Individualität gewahrt belieben?

Das war Deine Schlußfolgerung und deshalb stehst Du jetzt vor dem Problem dieses Paradoxum beantworten zu müssen ;)

Panäus schrieb:
Ich denke letztlich müßte man also fragen, was ist Bewußtsein?
Gute Frage, allerdings nicht leicht zu beantworten.

Denn es hat nichts mit dem sogenannten Tagesbewußtsein welches im Gegensatz zum Unterbewußtsein steht, zu tun.
Wie Du es bereits formuliert hast, ist es Bestandteil des Unvergänglichen und damit dem eigentlich Lebendigen Im Menschen. Welches ohne den irdischen Körper und dessen Gehirn existieren kann, was umgekehrt nicht der Fall zu sein scheint.
Ich würde sagen, benutzen wir einfach den Begriff Geist und setzen ihn mit den Begriffen : Leben, Sich-Selbst-Bewußtsein, Form, Identität und Energie
gleich.
Im Gegensatz zur von ihm belebten Materie des irdischen Körpers, welche zu leben aufhört wenn die Verbindung zum Geist abreißt.
Dieser Geist aus einer Beschaffenheit für welches es ausser "Menschengeist" keinen Namen gibt, entspricht auch nicht der Feinstofflichkeit oder der Astralebene, weil er über jeglicher Stofflichkeit steht, welche erst durch Wille und Energie belebt werden muß wenn sie sich bewegen soll.
Wille und Energie sind aber weitere Synonyme mit denen man sich an den Begriff Geist herantasten kann.
Geist ist nicht irgendeine formlose oder undefinierbare Energie sondern er ist der eigentlich seiende und formgebende Faktor für die stoffliche Ebene, was zur Voraussetzung hat, daß er ebenfalls eine Form haben muß.
Diese Form entwickelt sich parallel zum Bewußtsein = (Sich-Selbst-Bewußt-Sein), ähnlich einem Samenkorn, welches mit fortschreitender Reife mehr und mehr Gestalt annimmt.
Oder ähnlich einem Kindskörper im Mutterleib der anfangs eine Eizelle, sich immer weiterentwickelt bis es als Kind eines Tages zu sprechen anfängt und als Erwachsener schließlich mehr oder weniger Selbstbewußtsein entwickelt hat und noch zu entwickeln hat.
Bei solchen Themen empfiehlt es sich immer, die uns sichtbare Natur als Anschauungsbeispiel zu nehmen, da nichts in ihr geschehen kann, dem nicht unmittelbar auch geistiges Geschehen vorangegangen ist, sowie alles irdische wie feinstoffliche immer nur eine Folge geistig vorangegangenem Geschehen sein kann. Denn Geist ist wie gesagt das einzig lebendige und damit der einzig formgebende und bestimmende Faktor allen Geschehens.

Die geistige Reife des Menschen und damit auch der eigentliche Sinn seines Lebens besteht darin sich, das heißt sein wahres Selbst zu erkennen und so vom vergänglichen Teil seiner irdischen Persönlichkeit zu unterscheiden.
Denn die Trennung erfolgt früher oder später ohnehin mit dem irdischen Tod, ist er aber nicht vorbereitet identifiziert er sich zu sehr mit dem irdischen Körper und bleibt daran hängen...kurz...kein angenehmer Zustand.

Er muß lernen seine eigenen Empfindungen und Gedanken von fremden zu unterscheiden, die in sein Bewußtsein eindringen und ihn mitbestimmen wollen.
Er muß seine Individualität entwickeln, wenn er nicht eine Marionette, ein Schatten seines Potenzials werden will, dem seine Energie von stärkeren Menschengeistern abgesaugt und für deren Zwecke ausgenutzt wird.

Das Aufgeben oder auch nur das Leugnen der Individualität ist der Anfang vom Ende, der Mensch kann sich nicht zum Tier entwickeln, weil er nie ein Tier war.
Der Menschengeist hat sich für seine ersten Inkarnationen lediglich einen entsprechend hochentwickelten tierischen Körper aus der Natur entliehen, welchen er sich mehr oder weniger (je nach Bewußtsein) ihm gemäß geformt hat.
Was aber nicht heißen soll, daß man einen Menschen ausschließlich nach seinem Äusseren beurteilen sollte, da hierbei noch wesentliche karmische Aspekte mitbestimmend sind und schon der feinstoffliche Seelenkörper völlig anders aussehen kann als der irdische.
Es ist immer die intuitiv wahrnehmbare Ausstrahlung eines Menschen, die uns etwas darüber sagen kann, wie er wirklich auf der wahren Ebene des Lebens aussieht.
Denn dort wird sehen hören riechen und schmecken eins...ganz so wie man es auch von der holistischen (intuitiv ganzheitlichen) Wahrnehmung sagt.
Die Art von Wahrnehmung zu der potenziell jeder Menschengeist fähig ist, aber auch die Wahrnehmung die so sehr zugunsten des linearen Verstandes vernachlässigt wird und so bei den meisten erheblich unter seinen Möglichkeiten bleibt.(Was sichtlich zunehmend zur Entartung der Spezies Mensch geführt hat und noch führt.)
Dabei nimmt sich der irdische Verstand gegenüber dieser Empfindung wie ein Rollstuhl im Verhältnis zu einem Rennwagen aus...und selbst das ist noch untertrieben, da wir hier von nichts weniger als der Lichtgeschwindigkeit sprechen.
 
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