Gruppenschicksalstage

Silbermaid

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Guten Morgen,

es gibt bei Döbereiner die sogenannten "Gruppenschicksalstage", wonach jeder
Tag des Jahres einem bestimmten (kritischen) Planetenstand zugeordnet ist
(z.B. Merkur-Saturn) der aber nichts mit dem tatsächlichen Planetenstand zu
tun hat.

Und für diese Planetenstände gibt es bestimmte Bilder, die trotzdem erstaunlich stimmig sind.

Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen:

Wie hat Döbereiner diese "Gruppenschicksalstage" ermittelt? Sie scheinen ja
für mehrere Jahrhunderte gültig zu sein (oder irre ich mich da?).

Es gibt auch Tage, die keinem bestimmten Gruppenschicksal unterliegen.
Was ist mit den Horoskopeignern, die an diesen Tag geboren worden sind.

Glück gehabt, oder?


Gruß
Silbermaid
 
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Hi Silbermaid

:)

Döbereiner hat diese GSP (Gruppenschicksalspunkte) intuitiv entdeckt.

These: Er betrachtete sich - aufgrund der Praxis der Horoskopeutung - verschiedene Personen mit ihrem jeweils indidviuellen Geburtsrtag, Ereignisse, usw. und es fiel auf, oder er entdeckte, dass es da eine Kraft gibt, die immer dieselbe ist und nicht durch die übrigen Konstellationen eines Radix erklärt werden konnte. Dann schaute er (visionär? intuitiv? empirisch?) genauer, suchte, fand, prüfte und formulierte die GSP-
Dazu auch folgendes, wo ein interessantes Beispiel mit Patientendaten genannt wird:
http://wiki.astro.com/astrowiki/de/Gruppenschicksalspunkt

Er versteht die GSP nicht als Grad-Bereiche, sondern tatsächlich als PUNKTE. Wenn er auf 27.5 zB Saturn/Neptun sieht, und auf 28.0 Mars/Pluto, dann siehts zB so aus, dass ein Faktor auf 28.3 stehend eindeutig dem Mars/Pluto GSP zugehört, aber stünde er auf 27.7 ist es meiner Erfahrung nach noch nicht eindeutig und kann im Einzelfall mehr zu dem GSP 27.5 tendieren oder dem GSP 28.0. Dazu fehlen mir aber noch weitere Erfahrungen, für solche Besonderheiten.
Jedenfalls muss man die GSP als Punkte betrachten, die einen ungefähren Orbis von 0.5° haben, und wenn ein GSP alleine steht, also drei Grad daneben kein anderer GSP steht, dann kann der Orbis auch 1° betragen, vielleicht sogar 1.5° (das wäre aber wohl wirklich das Maximum).

Zu dem Gesagten passt auch, dass die Wirkung der GSP , also die angegebene Kombination davon abhängen soll, wie das Radix so gestrickt ist. Wenn es zB einen Mars/Pluto GSP betrifft, dann kann dieser umso stärker wirken, wenn man im Radix schon Mars/Pluto Themen hat, das kann auch durch einen Mars im 8. haus (Plutohaus) oder Mars in Skorpion (Plutozeichen) zustande kommen. Oder es hängt dann von diesen Konstellationen ab, wie auch der GSP wirkt . Vielleicht hängen auch diese Konstellationen davon ab, was mit dem GSP an einer anderen Stelle geschieht, ob es DA einen Transit gibt, und es sich dann auch in gleichlautenden Konstellationen auswirkt. Vermutlich aber wird der GSP sich immer deutlich dort auswirken, wo er nun mal steht..
Das ist alles noch wenig erforscht, aber in diese Richtung gehen üblicherweise die Gedanken dazu.

Häuserspitzen die in GSP stehen, können bei Transiten erheblich aktiviert werden. Das sind interessante Effekte, wozu mir aber noch die Erfahrung fehlt. Ich vermute bislang, dass es immer wieder davon abhängt, wie andere Transite und Lebensthemen gerade sind, damit sich ein Thema des Hauses auf Art des GSP auswirkt. Bedeutsam ist dabei ja, dass der Planet, der über eine Hausspitze geht, ja gerade in dem Zeitpunkt, wenn er exakt auf der hausspitze steht, immer das Haus stark aktiviert und manchmal gewisse Probleme hochgespült werden. Ein GSP auf einer Hausspitze kann das immer wieder anders unterstützen, je nach Planet, und dem Leben, das man zu verschiedenen Zeiten anders hat (vrgl. übrige Transite oder Progressionen usw.).

Nun hat er einige GSP gefunden, die nahe beisammen liegen, und es gibt nicht immer GSP zu jedem Grad. So sind viele Bereiche in den Mitten der Zeichen ohne GSP. Es ist unklar, ob er da nichts gefunden hat, es ihm nicht klar genug war oder es gar keine GSP dort gibt.
jedenfalls gibt es nicht für jeden Tag einen GSP. Aber für die meisten, auch wenn dann nur ein "Orbis" in Frage kommt.

Viele GSP überkeuzen sich. Also wenn auf 4° Krebs ein GSP liegt mit Mars/Saturn, liegt dann auf 4° Steinbock oder sogar den anderen kardinalen Zeichen (überkreuz also) ein ähnlicher GSP oder derselbe GSP. Das berührt natürlich auch interessante Fragen hinsichtlich der Symmetrie innerhalb des Tierkreises.

Norbert Giesow hat ein paar GSP angegeben auf seiner Homepage:
http://www.giesow.de/tierkreisgrade-1000011.html

Die GSP sollten sicher nicht als Schicksal verstanden werden. :) Denn im Grunde ist alles Schicksal, mit demselben Recht. Wenn Du Aszendent in Fische hast, tja, Schicksal. Wenn Du einen Aspekt mit Pluto hast: Oh je, Schicksal.
Eigentllich ist es ja so, dass der äussere Rahmen gleich sein kann (zB ein GSP an einem Geburtstag), während der Inhalt (gelebtes und erfahrenes Leben) anders ist, obwohl er in demselben Rahmen passt. Also der eine drückt Mars/Pluto auf Art der Krankheit aus, und ein anderer zB auf Ebene der Arbeit oder was auch immer.

Was aber stimmt ist, dass es wohl eine besonders kräftige Wirkung hat, wenn man einen Planeten auf einem GSP hat. Das zeigt allein der obige Link zu der Sache mit den Krankgheitsgeschichten.

Wie das für die übrigen Stellen im radix ohne GSP zu vergleichend zu betrachten ist, interessante Frage.

Sie sollen übrigens nicht auf ewig so gelten, sondern ihre Bedeutung mit dem lauf der Zeit kann sich ändern. Aber es sieht so aus, dass dies sehr lange Zeit in Anspruch nimmt und wir vermutlich noch so hundert Jahre davon zehren können.-

LG
Stefan
 
Hallo silvermaid,

Herr W. Döbereiner hat vor etwa 40 Jahren Reihenuntersuchungen mit Horoskopen gemacht. Diese hat er mit den Lebensläufen der Personen korreliert. Daraus resultierten Charakterisierungen von bestimmten Gradzahlen.
Diese Charakterisierungen in Form von Planetenkombinationen anzugeben, ist schwieriger als es zunächst erscheint.

Vermutlich gibt es sowohl Gruppenschicksalspunkte (GSP), die zumindest für Jahrhunderte feststehen, und auch GSP, die sich im Lauf der Zeit ändern.
Darüber gibt es verschiedene Ansichten.

Aus den Veröffentlichungen von Herrn W. Döbereiner ist zu entnehmen, daß er nur ein kleinen Teil der GSP bekannt gegeben hat.
Zwischen den GSP gibt es absolut konsistente Zusammenhänge. Im nachfolgenden Beitrag schreibe ich es noch mal.

Es ist davon auszugehen, daß es nicht nur GSP gibt, sondern auch ganze Gradbereiche, die gewissen astrologischen Umschreibungen zuzuordnen sind.

Beste Grüße

norbertsco
 
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Hallo,

in einer anderen Beitragsreihe habe ich darüber schon mal geschrieben.

Es geht um die Symmetrieverhältnisse im Tierkreis. Es geht darum, wie man aus der Gradzahl von einem bestimmten Wirkpunkt im Horoskop (GSP, Planeten) andere Gradzahlen schlußfolgernn kann.
Das sind dann astrologische Symmetrieoperationen.

Das Prinzip der Schlußfolgerungen liegt in den Spiegelaspekten und den Strukturierungen von Ausgangspunkten in zwei oder mehrere Untereinheiten. Dabei wird den Untereinheiten manchmal ein konstanter Charakter zugeschrieben und manchmal ein variabler Charakter attestiert.

Zwei Punkte korrespondieren miteinander, wenn sie den gleichen Abstand zu einer Symmetrieachse haben.

In der Astrologie des Tierkreises sind die folgenden Symmetrieachsen gegeben:

Konjunktions - Spiegelachse: 0 Grad Widder - 0 Grad Waage

Oppositions - Spiegelachse: 0 Grad Krebs - 0 Grad Steinbock

Quadrat - Spiegelachse: 15 Grad Stier - 15 Grad Skorpion
Quadrat - Spiegelachse: 15 Grad Löwe - 15 Grad Wassermann

Oktil - Spiegelachse: 22,5 Grad Widder - 22,5 Grad Waage
Oktil - Spiegelachse: 7,5 Grad Zwilling - 7,5 Grad Schütze
Oktil - Spiegelachse: 22,5 Grad Krebs - 22,5 Grad Steinbock
Oktil - Spiegelachse: 7,5 Grad Jungfrau - 7,5 Grad Fische


Wir nehmen 27 Grad Wassermann als Ausgangswirkpunkt.
Es ist ein GSP mit einer Jupiter Uranus Qualität (W. D.).

Dieser Punkt beinhaltet eine Jupiter Qualität, die als die "Konstante" in den Symmetrieoperationen angenommen wird und sich nicht verändert.

Die Uranus Qualität ist die Variable, die sich bei den Spiegeltransformationen verändert. Wie sie sich verändert, hängt von der Spiegelachse ab, zu der gespiegelt wird.

Bei einer Spiegelung zur Konjunktionsspiegelachse bleibt die Variable Uranus wie sie ist.
Es resultiert 3 Grad Stier mit ebenfalls Jupiter Uranus.

Bei einer Spiegelung zur Oppositionsspiegelachse verändert sich der Uranus in sein Oppositionszeichen Sonne.
Es resultieren Jupiter Sonne auf 3 Grad Skorpion und Jupiter Sonne auf 27 Grad Löwe.

Bei einer Spiegelung zur Quadratspiegelachse verändert sich der Uranus in seine Quadratzeichen Pluto und (Stier) Venus.
Es resultieren Jupiter Pluto auf 27 Grad Skorpion und 3 Grad Löwe.
Es resultieren ebenfalls Jupiter Venus auf 27 Grad Stier und 3 Grad Wassermann.

Bei einer Spiegelung zu den Oktilspiegelachsen verändert sich der Uranus in Mond und Saturn; Mars und (Waage) Venus.
Es resultieren Jupiter Mond auf 12 Grad Widder und 18 Grad Fische.
Es resultieren Jupiter Saturn auf 12 Grad Waage und 18 Grad Jungfrau.
Weiter: 12 Grad Steinbock und 18 Grad Zwilling mit Jupiter Mars
Weiter: 12 Grad Krebs und 18 Grad Schütze mit Jupiter Venus

Wenn man nun soviele weitere Wirkpunkte durch Symmetriepunkte geschlußfolgert hat, so stellt sich natürlich die Frage, ob denn praktisch und empirisch stimmt, was theoretisch scheinbar stichhaltig ist.
Ich will es vorwegnehmen. Zunächst ist die Auffindung der meisten Wirkpunkte empirisch erfolgt.
Erst danach wurde der Zusammenhang der Symmetrieoperationen gefunden.

Der Jupiter Mond Punkt auf 12 Grad Widder und 18 Grad Fische wurde bei umfangreichen Untersuchungen zu Glücksspielen gefunden.
Der Jupiter Saturn Punkt auf 18 Grad Jungfrau und 12 Grad Waage wurde bei umfangreichen Untersuchungen gefunden, wenn "Erlaubnis - Zertifikate" durch staatliche Stelle ausgegeben wurden.

Man kann es mit den Spiegelachsen nun noch weiter fortführen.
So ist der geometrische Mittelpunkt bzw. die arithmetische Halbsumme zwischen der Oktilspiegelachse und der Konjunktionsspiegelachse eine:

Hexadecil - Spiegelachse auf: 11,25 Grad Widder - 11,25 Grad Waage

Wenn man nun den Jupiter Mond Punkt bei 12 Grad Widder zu dieser Achse spiegelt, so erhält man die Gradzahl 10,5 Grad Widder.
Auch dieser Punkt ist eindeutig Jupiter - haltig.
Die Angabe der Variablen ist hier nicht mehr so leicht. Sie kann inhaltlich mit "Erwerb von Zeugnissen" umschrieben werden. Vielleicht ist das eine Merkur Saturn Modalität, die da zum Jupiter hinzu kommt.

Die Spiegelungen zu den weiteren Hexadecil - Spiegelachsen sollen jetzt nicht weiter ausgeführt werden.

Eine kurze Andeutung soll noch sein:
Der Wirkpunkt auf 12 Grad Widder mit Jupiter Mond hat einen Abstand von ca. 0,7 Grad zur Spiegelachse auf 11,25 Grad Widder.
Es zeigt sich nun, daß weitere Wirkpunkte im Abstand von 0,7 Grad zu den anderen Spiegelachsen vorliegen.
Z.B. 15,7 Grad und 14,3 Grad Stier mit einem Abstand von jeweils 0,7 Grad zur Quadrat - Spiegelachse.
Oder 23,2 Grad und 21,8 Widder mit einem Abstand von 0,7 Grad zur Oktil - Spiegelachse.

Die oben genannten Wirkpunkte können alle zu einer Jupiter - Symmetrieklasse gezählt werden.

Es gibt selbstverständlich auch noch eine Saturn - Symmetrieklasse und eine Pluto - Symmetrieklasse etc., die sich in vielen Wirkpunkten darstellen.

Beste Grüße

norbertsco
 
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