Hallo Wyrm !
manchmal passiert es, dass wir die probleme anderer für andere lösen möchten - oft um uns vor unseren eigenen problemen abzulenken.. und um vor uns selbst besser dazustehen, weil wir uns schuldig fühlen.
Das gibts sicher auch. Hab ich sicher auch schon so gemacht.
Nö, vom FÜR andere lösen.....da bin ich kein sooo grosser Fan. Weil was SEIN/IHR Problem ist...kann nur er/sie GENAU spüren. Was da gelöst werden will. Da kann ich höchstens vermuten und fragen. Und dann eben auf die Rückmeldung horchen.
Ich kann nur auf MEINEN Anteil damit schauen und ihn aussprechen.
Hey, wenn du dir da nicht hilfst, krieg ich für mich die Angst, dass..xy..passiert und das macht mit mir dann das.....
Das empfinde ich auch als guten Schutz vor "Zwangsbeglückung" (z.b. statt eine Methode vorschlagen, darauf "versteifen"....keine Alternativen zulassend). Weil da steht in meinen Augen ja der K(r)ampf um die Methode vor der Zielrichtung vor Augen. Verstellt den Blick.
dann kommen wir auf ideen, wie von afrikanern die einführung einer geburtenkontrolle zu fordern;
um nicht hinzusehen - dass wir dafür verantwortlich sind, dass ihre familien, ihre kinder verhungern.
Fordern tu ich mal gar nichts. Ich mag meine Angst aus sprechen dazu.....
Das Thema Geburtenkontrolle ist dann eine Möglichkeit, die gemeinsam überprüft werden kann.
Ziel im Sinne der ein zu schlagenden Richtung ist ja (ohne Anspruch auf Perfektion), uns gegenseitig so unter die Arme greifen zu können...alle....dass Chance für bessere Lebensqualität weltweit entstehen kann.
Die Methode ist auswechselbar.....je nachdem, wie sie funktioniert. Wobei Themen ja vernetzt sind...und Lösungsmodelle auch.
Meine Angst, dass immer mehr Notfälle passieren....die ist eben auch da. Wenn Kinder verhungern....und genau da werden noch viele "zum Verhungern" geboren.....
...ist das für mich genauso "Beitrag zum Elend", wie Ausbeutung von für uns billigen Arbeitskräften auf den Feldern, etc...
Ich möchte das aus sprechen dürfen. Im Sinne der Wechselwirkung passiert dann immer was....eben das, was gerade gut freiwillig kommen kann.
Ich seh mich nicht als schuldig am Hunger, den es auf der Welt gibt. Ich seh Zusammenhänge, ja. Deshalb möchte ich auch was Sinnvolles tun können, was im Rahmen meiner Möglichkeiten liegt.
Mein Wunsch nach mehr Lebensqualität weltweit ist meiner....und sicher nicht nur meiner. Ein schlechtes Gewissen...seh ich eher als zusätzlich trennend. Davon hat mein ich keiner was (positives).
So wie das Entstehen von innerer und/äusserer Not sehe ich auch Hilfe als Wechselwirkung.
vielleicht sind wir gar nicht in der lage zu helfen, weil wir selbst hilfe brauchen;
Wenns "zu eng" wird mit den eigenen Möglichkeiten, seh ich das auch so.
Und wenn ich kräftemässig halbwegs gut drauf bin ....
In manchen Bereichen brauch ich Hilfe...in anderen kann ich sie gut geben.
ih bin nun mal kein allmächtiger irgendwas, der7die alles für sich allein gut lösen kann.
Meinen Umgang damit...ja, da kann ich schon viel machen. Aber eben nicht immer...und nicht in allen Rahemenbedingungen...alles grundsätzlich verstandene umsetzen.
Zumindest ich nicht.
Zu glauben, helfen = unterstützen zu können...und der andere nimmt nur...das ist für mich Illusion.
Wenn ich jemandem helfen/unterstützen soll, dann brauch ich seine/ihre Hilfe dabei....
Ich helfe...wenn... da, wo wir ähnliche Zielbilder haben. Ohne wird das nix oder Zwangsbeglückung.
So ist uns dann beiden ein Stück mehr geholfen.
Manchmal haben wir zwar ähnliche Zielbilder, aber eben verschieden stark energetisch besetzt.
Bei mir steht manch anderes vielleicht eben gerade dringender an.
Meiner Tochter widme ich nun mal mehr Energien als Kindern in Afrika. Ich möchte das auch so leben dürfen...auch vor mir.
Das heisst jetzt nicht, dass ich diesem Thema gar keine Energien geben möchte. Aber die Schwerpunkte sind dennoch mal anders. Dazu mag ich stehen...und nicht so tun, als wärs anders.
Das möchte ich mehr wahr nehmen und auch vor mir respektieren.
Jo