@ Aratron
Ich drückte mich so aus:
Hier ist zu bedenken, dass sich dieser Satz nur auf das Selbst-Erkennen Gottes bezieht, denn im weiteren Verlauf meines Beitrags sage ich ja, dass es wohl kaum eine Gottheit geben könnte, die sich vollkommen und durch und durch bewusst ist, also eine Gottheit, die in sich unoffenbar ist.
Für uns, die Menschen, gibt es sehr wohl den unoffenbaren transzendenten Gott, der jenseits unseres Begriffsvermögens liegt. Aber eben dieser Gott kennt sicherlich alle seine Tiefen, seine ganze unendliche Fülle und was er will. Wir Menschen sind da beschränkt.
Atlan hält nicht unrichtig fest, dass wir in begrenzter Annäherung zur Wahrheit stehen. Meine Ansichten sind Annäherung ebenso wie seine Darlegungen, die erst einmal darauf hinweisen wollen, dass wir unser Denken ausdehnen und nicht so sehr an Althergebrachtes festmachen sollten. Aber ich glaube, jeder Mensch entwickelt mit und ohne alte Einsichten seine eigene innere Welt. Und die ist für ihn selbst seine originelle Eigenschöpfung.
Ist eine Annahme, dass Gott nicht nur etwas wollen kann, sondern auch etwas Bestimmtes will.
Und das sind zumindest nach christlicher Auffassung wir als seine Ebenbilder, die so vollkommen werden sollen wie der Vater im Himmel, wenn nicht hier, so doch im Jenseits. Und diese Ebenbilder will er haben. Er braucht sie, um mit ihnen zu verkehren, in Beziehung zu treten und Liebe austauschen zu können.
Gott will lieben und wir Menschen wachsen in der Liebe zu Gott und den Mitmenschen.