Grundlagen des Denkens - oder die Welt der Gedanken.

... und wenn wir genau uns selbst beobachten dann werden wir feststellen dass einem Begriffsdenken immer ein Bild voraus geht...

...
d.h. dass die Bilder älter sind als das Denken... dass die Bilder hinter den Gedanken stehen...

Deshalb sind sie auch ungemein kraftvoll - wenn man sie sich einmal bewußt macht.

jetzt könnte man schauen wie uns die Bilder beeinflussen...
jede einzelne Milisekunde beeinflussen uns Bilder... regeln unsere Gedanken...
und sich davon frei zu machen... durch diesen gewissermaßen äußeren Einfluß der Bilder... das wäre doch mal eine Aufgabe des Menschen, der tatsächlich selbstbestimmter sein will. Der nicht mehr von den Bildern bestimmt wird... sondern der die Bilder bestimmt, die in seinem Kopf auftauchen sollen und welche nicht.

Hm. Sich frei machen - von welchem äußeren Einfluß? Die Bilder entstehen - so wie ich es erlebe - in mir... und ich erlebe es zur Zeit als sehr hilfreich, sich mit allen Sinnen drauf einzulassen, was sie mir zu sagen haben. Ob und wie sie deutlicher sprechen als die drauffolgenden (Wort)Gedanken.
 
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Das interessante ist z.B. dass wir in Begriffen meist denken... wir denken Worte... selten denken wir Bilder... und wenn wir genau uns selbst beobachten dann werden wir feststellen dass einem Begriffsdenken immer ein Bild voraus geht... IMMER... nur passiert es so schnell dass man es normaleweise gar nicht merkt... zuerst ein Bild... ob im inneren oder im äußeren... dann der Gedanke...

d.h. dass die Bilder älter sind als das Denken... dass die Bilder hinter den Gedanken stehen...

Gute Erkenntnis, Shino. Erklärt die Entstehung, Dauer und Wirkung von sogenannten esoterischen Richtungen.
Ein Esoteriker ist erst einer, wenn er in Bildern denken kann.
Ein Sprachneurotiker ( = die meisten Akademiker, genormt nach neuzeitlicher Wissenschaftsdefinition) wird nie Esoteriker, verlorene Liebesmühe, er kann nur in Sätzen denken, auch in Zahlen, aber nie bildhaft.
 
Vorstellungen sind bildhaft, aber komplexer, eine Bilderfolge.

mein Hund sitzt auf dem Bett. ich werfe auf einer Seite einen Ball runter. Der Hund nimmt es wahr, läuft auf die andere Seite, und guckt, ob der Ball schon da ist. Beim ersten Mal, ohne vorherige Erfahrungswerte. Bild als Bild an sich ist mir dafür zu wenig.
 
Tiere denken in Bildern.

... wo ist denn unser Gehirn hergekommen? (Ist ja nicht fertig in HomoSapiens-Größe vom Himmel gefallen.) Also denkt das "Tier" in uns halt auch in Bildern.

Ist das nicht eigentlich - im Zusammenhang mit allem anderen denken? Tiere erleben sich (bitte korrigieren, falls das nicht stimmt) nicht als Individuum - und leben in einem durch Instinkte abgesicherten Zusammenhang mit dem Ganzen. Kann es nicht sein, daß wir genau deshalb über diese Bilder-Denk-Ebene in uns wieder zum Ganzen, zur Einheit finden? Und uns noch dazu geschenkt ist, was Tieren verwehrt bleibt - drüber dann auch noch in Worten nach-sinnen zu können?
 
Denken ist, wenn die alte Erfahrugen mit den neuen Erfahrungen konfrontieren.

Dann fangen wir uns zu fragen: weshalb und warum?


Liselotte
 
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Darüber würde ich gerne eine Diskussion anregen. Was ist es, das Denken? Wer macht es und wer nicht?

Juhu. Jetzt sollte sich das Denken bloß noch von sich selbst trennen
um sich selbst begreifen und danach definieren zu können...
nichts Einfacheres als das. ;)
 
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