Grundlagen der Wahrheit

Danke für eure Ansichten.
Mich ergreift nur derzit wieder die Stille und schwebe ein wenig in Leichtigkeit dahin. Aber mit euren schönen Bildern.

Gute Nacht
 
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Wahrheit ist das was ich mit Doppelblindstudien beweisen kann - alles andere ist nur die Wirklichkeit, ohne Anspruch auf Wahrheit.

LGInti
 
Ist die reine Beobachtung eine Handlungsunfähigkeit?
Handlung basiert auf Körperlichkeit, die automatisiert erfolgt.
Ansonsten wäre es ein sehr ressourcenaufwändiger Prozess für den Körper, jede Handlung "bewusst" zu durchdenken.
Der Einklang entsteht, indem das Handeln beobachtet wird und das Weltbild in sich zerfällt. Es entsteht ein Wahrnehmungsfluss, der unserer ursprünglichen Natürlichkeit gleichkommt. Der bewusste Denkprozess wird wieder ein Werkzeug zur Gestaltung des Alltags.

Wenn wir uns den Menschen ansehen, haben wir ein Bewußtsein und ein Unterbewußtsein, das Bewußtsein ansich ist wie die Spitze eines Eisbergs der aus dem Wasser ragt. Der größere Teil, dass Unterbewußtsein ist jedoch unter der Wasseroberfläche verborgen.

Es gibt die willentlichen Handlungen und die automatisierten Handlungen. Willentlich, stehst du morgens auf. Das du aber atmest, darüber mußt du nicht nachdenken das läuft automatisiert du kannst höchstens mal willentlich die Luft anhalten. Aber selbst hier fängst du automatisch wieder zu atmen an, wenn du ohnmächtig wirst.

Es gibt aber auch Reflexsituationen in denen du intuitiv handelst. Stell dir vor du gehst spazieren und ein Ball fliegt auf deinen Kopf zu. Es gibt kein "allgemeingültiges Programm" mit dem sich vorhersagen lässt, wie du reagieren wirst.

Du kannst dich ducken, ihn mit der Hand abwehren oder schlichtweg anstarren bis er eine Punktlandung auf deiner Nase hinlegt.

Wie wir reagieren würden, wissen wir erst, wenn es passiert. Nachstellen kann man das nicht, weil man sich ja dann schon "bewußt" wäre, dass der Ball gleich auf einen zukommt und darauf vorbereiten bzw "warten" würde.

Was passiert da? Nun... alles was wir bewußt erleben wird als Information in unserem Unterbewußtsein abgespeichert, das "Weltbild" was wir haben wirkt sich nicht nur auf unsere aktiven Handlungen aus sondern auch auf unsere Unbewußten Handlungen. Ein Beispiel ist Körpersprache. Keiner nimmt eine "Ich bin sauer!"-Haltung an weil er sauer ist sondern begibt sich "unbewußt" in eine solche Haltung weil sie sich gerade "richtig" anfühlt.

Wir LERNEN aus dem was wir für Eindrücke bekommen. "Beobachter" sind wir IMMER. Selbst in der Handlung selbst, beobachten wir kurz darauf oder später das Ergebnis. Alle Eindrücke sind immer von Außen, selbst wenn du im Winter ohne Jacke draussen stehst, wird dein Körper dir melden "kalt". Dein Körper meldet das, weil das du fühlst, jedoch ist das nur so wegen seiner Umgebung.

Nur wenn du krank bist und schüttelfrost hast, hat die "gefühlte Kälte" nichts mit deiner Umgebung zu tun, sondern mit dem Umstand das DU krank bist.

"Beobachten" ist gleich "Aufnehmen". Während Handlung, also der Bewußte Wille etwas zu tun oder zu unterlassen das "Geben" darstellt. Du ermöglichst einer anderen Person bzw deiner Umwelt das "Beobachten" deiner Person und die Reaktion deiner Umwelt.

Darum ist Wille genauso wichtig wie Beobachten. Das eine hilft uns unsere Umwelt zu verstehen und auch Rückschlüsse über uns selbst zu ziehen, während das Andere uns Feedback über unser eigenes Verhalten gibt.
 
Das Problem an der Sache ist nur, unser aktives Bewußtsein ist begrenzt/eingeschränkt. ... da sind Grenzen gesetzt in "Aufnahmemenge", "Zeit" und sogar in der "Möglichkeit".

Wenn so argumentiert wird, wird eine additive Denkrichtung angenommen, die natürlich zur Überlastung kommen wird.


Letztlich kommen wir immer wieder auf den Punkt, wo das eigene Urteilsvermögen gefragt ist. Theoretisch hört sich das alles "einfach und logisch an!" in der Praxis stehen wir aber meist recht kurzfristig zwischen den Fronten wenn wir von zwei Personen gegensätzliche Meinungen und hören und uns jeder dazu bewegen will, ihm zu glauben.

Im Grunde genommen haben ja beide auf ihre Weise Recht, sofern sie nicht lügen oder einem Irrtum auferlegen sind. Häufig werden eben nur Perspektiven wahrgenommen, von denen gemeint wird, sie seien das Ganze. Man müsste dann nachprüfen, ob wirklich alles an Perspektiven berücksichtigt wurde usw.
 
Im Grunde genommen haben ja beide auf ihre Weise Recht, sofern sie nicht lügen oder einem Irrtum auferlegen sind. Häufig werden eben nur Perspektiven wahrgenommen, von denen gemeint wird, sie seien das Ganze. Man müsste dann nachprüfen, ob wirklich alles an Perspektiven berücksichtigt wurde usw.

Stellen wir uns vor du bist noch ein Kind und du sagst zu deinen Eltern "Ich geh jetzt auf dem Spielplatz!" Deine Mutter sagt "Um Himmels willen! Es ist viel zu gefährlich! Der/die Kleine könnte vom Klettergerüst fallen und keiner kriegt es mit!" Vater sagt: "Ach was! Wird schon nichts passieren! Du bist einfach zu ängstlich!"

Wer hat recht?

Ich würde sagen, dass kann KEINER sagen weil es eine Vermutung in die Zukunft ist die meist in erster Linie auf eigenen Erfahrungen + Ängste beruht mit einem Anteil von "Wahrscheinlichkeit" wie zum Beispiel: "Kind übertreibt es tatsächlich öfter beim Klettern oder aber es ist noch nie etwas passiert!"

"Recht" in dem Sinne hat in diesem moment keiner weil wir dafür die Zukunft kennen müßten.

Da komme ich wieder zu dem Teil zurück, wo du weiter oben von mir zitiert hast:

"Das Wissen, dass wir eben nicht alles Wissen hält uns aber auch gedanklich flexibel unser Wissen zu hinterfragen anstatt im Irrglaube alles zu wissen darauf zu pochen das wir Recht und Wahrheit unumstößlich gefunden haben!"
 
Stellen wir uns vor du bist noch ein Kind und du sagst zu deinen Eltern "Ich geh jetzt auf dem Spielplatz!" Deine Mutter sagt "Um Himmels willen! Es ist viel zu gefährlich! Der/die Kleine könnte vom Klettergerüst fallen und keiner kriegt es mit!" Vater sagt: "Ach was! Wird schon nichts passieren! Du bist einfach zu ängstlich!"

Wer hat recht?

Ich würde sagen, dass kann KEINER sagen weil es eine Vermutung in die Zukunft ist die meist in erster Linie auf eigenen Erfahrungen + Ängste beruht mit einem Anteil von "Wahrscheinlichkeit" wie zum Beispiel: "Kind übertreibt es tatsächlich öfter beim Klettern oder aber es ist noch nie etwas passiert!"

"Recht" in dem Sinne hat in diesem moment keiner weil wir dafür die Zukunft kennen müßten.

Im Beispiel entsteht eine polare Zweistimmigkeit auf der Basis von Möglichkeiten und Erfahrungen. Insofern haben beide Recht und Unrecht gleichzeitig, weil ja alles möglich ist. - Die Logik der Möglichkeit ist es, die ja nie eindeutig ist.

"Das Wissen, dass wir eben nicht alles Wissen hält uns aber auch gedanklich flexibel unser Wissen zu hinterfragen anstatt im Irrglaube alles zu wissen darauf zu pochen das wir Recht und Wahrheit unumstößlich gefunden haben!"
Das wäre eine wünschenswerte Erkenntnis, meine ich, die z. B. aus dem Menschen heraus, also ohne ein äußeres Moralisieren, einen Fanatismus, starre Haltungen und dergleichen unmöglich macht.
 
Im Beispiel entsteht eine polare Zweistimmigkeit auf der Basis von Möglichkeiten und Erfahrungen. Insofern haben beide Recht und Unrecht gleichzeitig, weil ja alles möglich ist. - Die Logik der Möglichkeit ist es, die ja nie eindeutig ist.

Sprechen wir aber von einer allgemein-gültigen Wahrheit, müßte diese sich auch beweisen.

Wenn ich sage "Hör mal! Du kannst nicht einfach beschliesen 4 Wochen keine Flüssigkeit zu dir zu nehmen und dann glauben du lebst hinterher noch!!"

Wird das mit 99 % Wahrscheinlichkeit wahr sein!

In diesem Beispiel ist es aber nicht so einfach und ein Mensch der von sich behauptet "Das ganze Universum durchschaut zu haben" der müßte auch die allgemein-gültige Wahrheit kennen.

Nicht "nur" in Form von Hellsehen (da er da nur das Ergebnis kennt) sondern auch erklären können warum das so ist.

Und das kriegen wir nicht hin! Da kommen wir wieder zu der Willensbildung die so sichergestellt ist: Wir müssen Entscheidungen treffen!

Stellen wir uns vor wir wüßten wirklich "Alles". Wir wüßten warum das Universum entstanden ist und jedes kleinste Detail von Anfang bis Ende. Irgendwann würde uns klar werden, dass System ist insich geschlossen wie ein großer Rubix würfel der sich eben solange insich bewegt, bis alle Teile wieder richtig sind.

Wir würden NICHTS tun, weil ja alles für "den Momentanen Stand der Dinge" richtig IST! Gleichzeitig würden wir aber auch keine Selbstbewußtwerdung durch freie Willensbildung erfahren, weil wir NICHTS Entscheiden würden sondern höchstens schauen würden was tatsächlich in dieser Situation besser IST ohne eine eigene MEINUNG dazu zu bilden.

Diese Streifen wir dann auch im laufe unserer Entwicklung öfters ab, Ansichten werden weniger radikal und wir finden zurück zur Harmonie mit dem Universum. Aber nicht als "lebloser Bestandteil" sondern als bewußtes Individuum.

Das wäre eine wünschenswerte Erkenntnis, meine ich, die z. B. aus dem Menschen heraus, also ohne ein äußeres Moralisieren, einen Fanatismus, starre Haltungen und dergleichen unmöglich macht.

Ein harmonisches Wechselspiel, die eigene Meinung zu vertreten ohne der gegenüberliegenden Meinung unbedingt das garaus machen zu wollen.

Vielleicht vielleicht erleben wir das ja noch. Aber da Meinungen zur Zeit recht "starr und fanatisch" sind (hier möchte ich noch nicht einmal auf Extremisten anspielen sondern wir finden diese Haltung direkt im Alltag wieder) muß das wohl erst ordentlich aufgebrochen werden. Das wird meist....schmerzhaft...
 
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