Grundlage fr Vertrauen

T

tomsy

Guest
was ist die grundlage für vertrauen?
wo entsteht diese grundlage?


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i'm to tired for response this answers
 
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Die Grundlage für Vertrauen entsteht in uns. Wenn wir Selbstvertrauen haben, sind wir nicht so darauf angewiesen, anderen Menschen zu vertrauen. Selbstvertrauen gründet im Gottvertrauen. Selbstvertrauen sehe ich gegründet im inneren Empfinden des Selbst und der Allliebe...

lg Kalihan
 
Eine Geschichte die es auf den Punkt bringt! FCKW sei dank! :danke:


Theateraufführung
Der Verstand und das Gefühl betreten die Bühne, auf der sich bereits das Gewissen und die Liebe befinden.
Gefühl zum Verstand: "Dieses Gespräch von kürzlich hat mich ganz schön mitgenommen."
Verstand mischt sich ein: "Natürlich, das ist so, weil du aus einer Position sprichst, von welcher jene gar nichts verstehen."
Liebe: "Wer versteht hier nichts? Red nicht solchen Unsinn, du weisst ganz genau, dass es hier nichts zu verstehen gibt."
Verstand, grinst verschmitzt: "Ja, das sagst du jetzt, du hast logischerweise recht. Aus deiner Perspektive gibt es nichts zu verstehen."
Liebe: "Es gibt keine Perspektiven. Das redest du dir nur ein."
Verstand: "Und warum verstehen die anderen dich dann nicht? Weil sie ganz einfach nicht auf derselben Ebene stehen wie du!"
Das Gewissen mischt sich ein. "Sowas solltest du nicht sagen. Sind es etwa nicht Menschen wie du? Bist du etwa irgendwie 'fortgeschrittener' oder 'verständiger' als jene?"
Verstand ruft: "Ja und ob!"
Liebe aufgebracht: "Selbstverständlich nicht!"
Gefühl: "Also jetzt bin ich etwas verwirrt. Wer hat hier recht?"
Liebe: "Es gibt kein Rechthaben. Sowas glaubt nur der dumme Verstand. Spiel dich doch hier nicht so auf, Verstand, ich habe dein Spiel längst durchschaut."
Verstand, höhnend: "Du hast mich durchschaut? Ja, wie denn, geschätzte Liebe? Etwa vermittelst deiner zwei blinden Augen, mit denen du nicht mal bei Tageslicht die Unterschiede erkennst? Bin nicht ich der Sehende von uns beiden?"
Liebe: "Du magst dich für sehend halten - für mich bist du blind. Du erkennst nicht das Offensichtliche, nicht die Einheit."
Verstand: "Ich sehe keine Einheit? Das ist ja Schwachsinn. Wo Zweiheit ist, da ist auch Einheit, das ist nichts als logisch. Sage mir nicht, was ich sehen kann und was nicht - wenn's ums Denken geht, so bin ich dir bei weitem überlegen. Im übrigen: Woher weisst du von der Einheit? Du kannst gar nicht davon wissen, ohne die Zweiheit zu kennen. Du kennst den Unterschied nur deshalb, weil ich dir davon erzählt habe."
Liebe, ignoriert das letzte Arguement: "Ach, und warum gelingt es dir nicht einmal, eine Kommunikation über unsere gemeinsamen Erkenntnisse mit andern Menschen zustande zu bringen? Wenn du so glorios bist, wie du meinst, dann solltest du doch leicht in der Lage anderen Menschen zu zeigen, was auch immer du ihnen zeigen willst."
Gefühl: "Könnte er auch, aber die wollen das gar nicht hören! Die hören gar nicht hin, und was sie hören, das interpretieren sie völlig eigenwillig und falsch."
Verstand: "Genau so ist es."
Gewissen, an Gefühl und Verstand gewandt: "Würdet ihr der Liebe auch nur das geringste Vertrauen entgegenbringen, so könnte sie ihre volle Kraft entfalten. Dann könnte sie für sich selbst sprechen, und eure Arbeit wäre gänzlich überflüssig. Dass ihr niemanden zu überzeugen in der Lage seid, ist einzig auf euer mangelndes Vertrauen zurückzuführen."
Die Liebe schweigt.
Das Gefühl ist nachdenklich.
Verstand: "Ja, aber, wie soll ich denn das bewerkstelligen? Ich weiss nicht, wie ich Vertrauen auf Knopfdruck erzeugen soll! Kann mir mal bitteschön jemand erklären, wie das gehen soll? Na? Ich warte auf eure Antwort."
Die Liebe schweigt noch immer. Sie schaut den Verstand an, dem ihr Blick nicht ganz geheuer zu sein scheint.
Verstand, in herausforderndem Ton: "Ist das alles, was du zu bieten hast? Ein bisschen Weichspülerblick? Mehr hast du nicht drauf?" [Zum Gewissen gewandt:] "Ich hab's dir ja gesagt, die Liebe ist viel zu schwach, als dass ich mich auf sie verlassen könnte. Wäre sie stark und mächtig, ja, dann könnte sie meine wichtigen Aufgaben übernehmen und ich könnte mich zur Ruhe setzen. So aber, mit solch einer erbärmlichen Liebe, ist das undenkbar."
Das Gefühl geht aufgeregt auf der Bühne auf und ab.
Die Liebe erwidert in ruhigem Ton: "Würdest du mich nur lassen, würdest du mir nur den Platz einräumen, der mir gebührt. Aber das tust du ja nicht. Du vertraust mir nun mal nicht. Du willst mir gar nicht vertrauen, und weisst du, warum das so ist? Ganz einfach: Weil du deine Arbeit nicht verlieren willst. Du hast Angst davor, unnütz zu sein. Und du hast Angst davor, dass in deiner Abwesenheit etwas Schlimmes geschehen könnte, was ich nicht bewältigen kann."
Gefühl hält inne: "Ich würde dir aber gerne vertrauen. Ich weiss nur nicht, ob ich das kann, ob ich die Stärke dazu besitze."
Gewissen: "Die Stärke wächst mit dem Vertrauen. Du forderst zuviel auf einmal, Gefühl. Schritt um Schritt."
Verstand: "Ja, und bis ihr mir allesamt erstmal bewiesen habt, dass ihr auch ohne mich auskommt, bis dahin werde ich genau hier stehen bleiben, mich nicht einen Centimeter entfernen, und meine Aufgabe weiterhin ausfüllen."
Liebe: "Das wird nicht mehr lange dauern..."
Gefühl: "Wie lange genau? Ich warte schon so lange darauf."
Liebe: "Wie lange noch, das weiss alleine die Seele."
Verstand: "Jetzt komm mir nicht mit diesem alten Schmarrn. 'Seele', dass ich nicht lache! Das sind Ammenmärchen, allenfalls gut für Kinder. Ein verständiger Mensch glaubt heutzutage nicht mehr an so einen Schwachsinn. Du kannst mir glauben: Unsereiner hat die Seele gesucht, mit modernsten Techniken und Methoden. Wir haben das menschliche Gehirn kartographiert, und dabei überhaupt nichts gefunden."
Gewissen: "Welche Methoden habt ihr denn dabei angewandt? Waren diese auch der Fragestellung angemessen?"
Der Verstand stockt einen Moment: "Natürlich waren die angemessen. Wir haben die modernsten Geräte benutzt. Da ist nirgendwo sowas wie eine Seele, sonst hätten wir sie längst gefunden."
Liebe: "Ich habe sie aber getroffen. Gerade eben, als du abwesend warst, ist sie zur Tür hereingekommen."
Gefühl: "Also, ich weiss von nichts, das muss ich wohl verpennt haben oder so."
Verstand, trimphierend: "Ha! Da haben wir's. Immer wenn ich weg bin, kommt die ominöse Seele hervor, aber sobald ich wieder da bin, ist sie jedesmal verschwunden. Hast du nicht vor einiger Zeit behauptet, die Seele sei immer bei uns? Wie kommt es denn, dass ich sie jetzt nicht sehen kann?"
Liebe: "Weil du blind bist. Ich habe es dir schon einmal gesagt. Weil du die Einheit nicht zu sehen imstande bist."
Verstand: "Du wiederholst dich nur, das ist lauter leeres Gerede von deiner Seite, das hatten wir nämlich heute schon mal. Kein Beweis dafür, dass es eine Seele gibt. Beweise mir - und ich werde dir Glauben schenken. Ich kann sehr wohl die Einheit sehen, schliesslich sehe ich auch die Zweiheit. Und wo eine Zweiheit ist, da ist auch eine Einheit."
Gewissen: "Bist du jetzt nicht ein wenig Vorschnell? Manchmal machst auch du Fehler."
Verstand: "Fehler? Na, dann kannst du die Sache ja selbst mal durchdenken. Es ist nichts als Logik! Wo links ist, da ist rechts. Wo oben ist, da ist unten. Wenn Zweiheit da ist, dann muss da auch Einheit sein. Das ist alles. Wenn du willst, kann ich's dir formal beweisen. Möchtest du?"
Liebe: "Der Gerede, das du hier wiedermal marktschreierisch vorträgst, ist mir unerträglich. Aber ich werde dich nicht wegschicken. Du hast mir lange treu gedient, und das werde ich dir nie vergessen. Ich bin dir zu Dank verpflichtet, aber jetzt brauche ich dich nicht länger. Wenn du gehst, dann gehe aus freiem Willen. Wenn du aber bleiben willst, dann bleibe. Ich werde dir nichts aufzwingen."
Verstand: "Siehst du, du kommst eben doch nicht ohne mich aus."
Die Liebe sagt nichts. Sie schweigt und schaut den Verstand nur durchdringend an.
Verstand, unsicher: "Siehst du, jetzt weisst du nichts mehr zu entgegnen."
:blume:
 
Ich glaube, das das URvertrauen einem Menschen angeboren ist.

Mit der Geburt liegt es an allem, was das Baby umgibt,
wie z.B. die Eltern, die Umwelt, Umgebung usw. ,
ob es dieses angeborene Urvertrauen behält.

Jeder, der das Glück hatte, sein Urvertrauen behalten zu dürfen, kann sich glücklich schätzen, allerdeings denke ich, das es davon recht wenige gibt.

liebe Grüße Naivchen
 
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schöne geschichte :)
zitat:
Jeder, der das Glück hatte, sein Urvertrauen behalten zu dürfen, kann sich glücklich schätzen, allerdeings denke ich, das es davon recht wenige gibt

yes. für mich bedeutet vertrauen weiterhin haben...grösser werden lassen...

...nun, es kommt darauf an, wie jemand mit meinem vorschussvertrauen umgeht. ob taten zu den worten passen...ob ich meine ängste auch aussprechen darf....
 
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