Grundfragen zum Schamanen-Arbeit in Europa

nasruddin

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1. Grundfrage.

Kann ein in einer Gemeinschaft eingebundenes ( soziales ) Wesen ohne die Akzeptanz seiner anderen mit in dieselbe Gemeinschaft eingebundenen Wesen eine Soziale Tätigkeit an anderen in der selben Gemeinschaft eingebunden Wesen ausüben?

Wenn ja. Dann hat man die Voraussetzungen der "Arbeit", des "Handels" und der Funktionalität eines Wesen und der Gemeinschaft noch nicht verstanden.

Deshalb stelle ich lakonisch fest.

Ein(-e) SchamanIn kann nur "SchamanIn" sein, wenn diese von seiner/Ihrer Gemeinschaft akzeptiert bzw. anerkannt ist ...

Es müsste doch allen klar sein, dass wenn ein Klient zu einem/-r SchamanIn kommt und um Dienstleistung bittet, dass das die Akzeptanz voraussetz bzw. selbst ist ?...


2. Grundfrage(-)

a) Kann ein/-e SchamanIn mehr Leistung in seiner Tätigkeit erbringen ( in Schamanischer Arbeit natürlich ) als es in der Kraft und den Fähigkeiten seiner Geister liegt?

Meine Gedanken dazu sind einfach:

Wenn ja, dann hat der/die SchamanIn mehr drauf als seine Geister und könnte auch ohne das (ganze bzw. teilweise) Zutun seiner Geister das Erforderte erreichen.

Wo und wann braucht dann der/die SchamanIn diese Geister?

b) Kann oder können die Geister eines/-r SchamanIn mehr Leistung erbringen als es die Konsistenz eines/-r SchamanIn erlaubt?

Meine Gedanken als Methapher:

Fehlt einem Auto die Kraft, kann noch so auf das Gaspedal gedrückt werden.
Wenn es nicht mehr als 100 kmH hergibt, dann kann auch nicht mehr herausgedrückt werden.

Ausser: Das Ding wird frisiert und der Frisierende nimmt dabei in Kauf, dass es "an die Substanz" geht.

Das Frisieren kann man als die "Initiationskranheit" bezeichnen.
Man nimmt dabei in Kauf, das der Eine oder Andere "Anwärter" dieses Frisieren nicht überlebt.

Doch nach dem Frisieren, kann der/die SchamanIn immer noch nur das hergeben, wofür es Fähig ist.

Kommen wir nun zu der dritten und für einige hier "nicht zu stellbaren" Frage.

Sind SchamanInnen bzw. Ihre Geister Götter?

Zitieren wir zuerst die SchamanInnen selbst.

Palo schreibt.
Schamanen sind immer noch keine Götter, die den Dreck wegzuräumen haben, weil das halt jemand gerne so haben möchte.

Dies schreibt ein Schamane ...

Dann entnehmen ich daraus, dass Götter die Eigenheit haben, den Dreck wegzuräumen, weil jemand darum bittet ...
Habe ich Palo falsch interpretiert ???

Doch Lucia (eine andere SchamanIn) schreibt genau indemselben Thread:

Die Geister sind nach wir vor vorhanden, SchamanInnen ebenfalls, und arbeiten zusammen.

Wer sich hier im SchamanInnen Teil bewegt, nimmt es zumindestens an.
Da wurde auch nicht durch mich in Frage gestellt.

In der westlichen Kultur eben statt für Jagdwild für Jobs, Beruf, Erfolg, etc.

An diesem Punkt wird meine Frage fast von selbst beantwortet.

1. Jemanden einen Job verschaffen....
Gemäss Palo müsste das in den Zuständigkeiten von Göttern liegen
Warum also Arbeit für SchamanInnen?

2. Beruf ( sichern, verschaffen ?)

Was hat der/die SchamanIn in dem Beruf eines Menschen zu suchen?
Wer macht demnach die Arbeit?
Warum stellt sich der/die SchamanIn gleich selbst ein?

3. Den Erfolg z.Bsp. von seinem Klienten vor anderen sichern sichern, garantieren, den Weg dazu ebnen ?)

Also nicht die Fähigkeiten des Klienten liegen hier im Vordergrund sondern, ob dieser ohne die zu erbringende Leistung dennoch Erfolg haben kann.

Dieser Gedanke kam mir einfach in der Annahme, dass diejenigen die Erfolgreich in ihrem Beruf sind, es nicht nötig haben eine(-n) SchamanIn aufzusuchen...

Inwieweit ist das Manipulation und unlauterer Wettbewerb???

Ist das alles nicht irgendewie auch Gott spielen?

Den einzigen Reim auf die unsachliche Kritik kann ich nur insofern nachvollziehen, wenn ich bedenke, dass auch SchamanInnen diese anerkanntenmassen gesellschaftliche Funktion als Beruf ausübt.

Doch dann. Kommt zu der Anerkennung durch die Mitglieder auch das Gesetz der jeweiligen Gesellschaftlichen Ordnung zum tragen.

Dort wird inzwischen (anscheinend) gefordert, dass es heisst: Der/die SchamanIn kräftigt bzw. stärkt die inneren bzw. persönlichen Heilkräfte seines/ihrer KlientIn.
Ansonsten bewegt sich der/die SchamanIn im Graubereich ...

Gruss
 
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