Grundeinkommen für eine bessere Zukunft

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In der Schweiz war das auch Abstimmungsthema, aber kam (noch) nicht durch.
Die Schweizer sind halt vernünftiger. Es liefe darauf hinaus, daß die, die noch arbeiten, Steuern zahlen bis zum Erbrechen, um die Nichtstuer zu finanzieren. Dazu kommt noch, daß ein potentielles BGE strikt auf Staatsbürger beschränkt bleiben müßte, sonst gibt's eine Invasion, die sich gewaschen hat.

Sei's drum. In Finnland ist's ein Experiment, daß sich, wenn ich das richtig verstanden habe, ohnehin auf Sozialhilfeempfänger beschränkt.
 
Naja, ich konnte dazu keine klare Meinung entwickeln, kann mir nicht so recht vorstellen, wie das gehen soll. Sicher gut, wenn das andere zuerst austesten und vormachen.
 
Ein spannendes Experiment: Finlnand testet jetzt als erstes Land weltwelt das bedingungslose Grundeinkommen auf nationaler Ebene!
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-09/grundeinkommen-finnland-versuch-kuenstliche-intelligenz
Es sind nur 2.000 Menschen, die im nächsten Jahr 560 Euro monatlich von der Regierung bekommen und dafür keine Gegenleistung erbringen müssen, das ist vermutlich finanzierbar, da es ohnhin Sozialhilfeempfänger sind, die das Geld auch vorher bekamen.
Das gibt es in Deutschland und Österreich auch, vermutlich sind es viel mehr Menschen, die Geld bekommen, ohne arbeiten zu müssen.
 
Ein spannendes Experiment: Finnland testet jetzt als erstes Land weltwelt das bedingungslose Grundeinkommen auf nationaler Ebene:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-09/grundeinkommen-finnland-versuch-kuenstliche-intelligenz
Ich bin in diesem Fall eher skeptisch. Mich würde interessieren, ob auf den Hinzuverdienst zum Grundeinkommen Steuern und Sozialabgaben gezahlt werden müssen und wenn ja, wieviel davon vom Arbeitgeber, wieviel vom Arbeitnehmer usw. Einen Mindestlohn gibt es in Finnland jedenfalls nicht. Ich fürchte, das könnte auch in Richtung Kombilohn gehen, also einer staatlichen Bezuschussung von Mini- und Mikrojobs, durch die das Lohnniveau sinkt und Vollzeit-Arbeitsplätze vermehrt auf staatlich subventionierte Hinzuverdiener mit niedrigeren Stundenlöhnen aufgesplittet werden.
 
Ich fürchte, das könnte auch in Richtung Kombilohn gehen, also einer staatlichen Bezuschussung von Mini- und Mikrojobs, durch die das Lohnniveau sinkt und Vollzeit-Arbeitsplätze vermehrt auf staatlich subventionierte Hinzuverdiener mit niedrigeren Stundenlöhnen aufgesplittet werden.
Das wäre fatal.
 
Die Schweizer sind halt vernünftiger. Es liefe darauf hinaus, daß die, die noch arbeiten, Steuern zahlen bis zum Erbrechen, um die Nichtstuer zu finanzieren. Dazu kommt noch, daß ein potentielles BGE strikt auf Staatsbürger beschränkt bleiben müßte, sonst gibt's eine Invasion, die sich gewaschen hat.
Die nächste Frage ist, wie das Geld, das in Urlaube und Käufe im Ausland abfließt und damit keine Steuern abwirft, gegenfinanziert werden soll.
 
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Hallo, @Nachtschwärmer,

vielen Dank für Deinen klasse Beitrag und die interessanten Links zum Thema. Dem habe ich nichts weiter hinzuzufügen.

Auch ich habe mich intensiv mit dem bedingungslosen Grundeinkommen befasst, erstmals durch Vorträge und Schriften des dm-Begründers Götz Werner. Es gibt in der Tat nicht nur Gründe, die eindeutig für die endliche Einführung des b.G. sprechen, sondern es verdichtet sich auch mehr und mehr die Notwendigkeit hierzu, wenn nicht die zurecht befürchtete sozial-gesellschaftliche Katastrophe eintreten soll.
 
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