Großes Kartenbild

[Rosenrot07]

Mich irritiert auch noch Baum auf dem Haus der Schlange und Schlange auf dem Haus der Lilie.

Das steht bei mir auch für die Mutter.

Ein Fremdgehen sehe ich in diesem Bild nicht.

 

[Entchen3]

Es kommt darauf an. Es ist jetzt bestimmt eine Woche her.

 

[Tugendengel]

Es kommt darauf an. Es ist jetzt bestimmt eine Woche her.

Verstehe. Dann wird so herum vielleicht "ein Schuh daraus":

Aber diese Trennung kam jetzt doch nicht wirklich überraschend für Deine Freundin, oder?

Da dürfte sich doch wohl schon längere Zeit eine bei genauerer Betrachtung spürbare größere Distanz zwischen den beiden aufgebaut und abgezeichnet haben, oder?

 

[Entchen3]

Das steht bei mir auch für die Mutter

Ah weil Schlange Baum eine ältere Person sein kann Und die Lilie auch für die Familie stehen Kann und nicht nur das sexuelle

 

[Rosenrot07]

Ah weil Schlange Baum eine ältere Person sein kann Und die Lilie auch für die Familie stehen Kann und nicht nur das sexuelle

Für mich steht der Baum auch für Ursprung, die Verwurzelung, das Leben.

 

[Entchen3]

Aber diese Trennung kam jetzt doch nicht wirklich überraschend für Deine Freundin, oder?

Es sind immer ihre Ängste würde ich sagen. Sie hatte sich etwas zurück gezogen weil sie sich immer unsicher ist und nicht genau wusste was sie will. Aber da müsste ich sie genauer fragen. Sie war aufjedenfall sehr sehr aufgelöst, wirkte nicht so als hätte sie es so kommen sehen.

 

[Entchen3]

Für mich steht der Baum auch für Ursprung, die Verwurzelung, das Leben.

Na klar deshalb dann die Mutter. Klasse.
Leider weiß ich über ihre oder seine Mutter nichts.

 

[Tugendengel]

Liebes @Entchen3!

wirkte nicht so als hätte sie es so kommen sehen.

... oder nicht hat kommen sehen wollen ...

Der Umstand, dass Deine Freundin (Dame, 29) wegen dieser Trennung (Turm, 19) sehr stark in Mitleidenschaft gezogen ist, zeigt sich meines Erachtens besonders anschaulich auch in der umgelegten 9x4-Legevariante, und dort in den Eckkarten:

Reiter (1) - Turm (19) - Ruten (11) - Buch (26).

In den Gedanken (Reiter als Gedankenkarte) Deiner Freundin (Dame, 29), deren eigenes Kartenblatt es ja ist, liegt die Trennung (Turm, 19) als ein zentrales Thema, worunter sie verständlicherweise sehr leidet (Ruten, 11) und sich sozusagen ihren Kopf "zerbricht" (Ruten, 11), was wohl das tiefer liegende Geheimnis (Buch, 26) für diese Trennung seitens des Mannes gewesen sein könnte.

Diese Trennung (Turm, 19) liegt für mein Deutungsempfinden allerdings derart "massiv" in der 9x4-Legevariante, dass ich nicht wirklich daran glaube, dass es nicht doch schon seit längerer Zeit - neutral und objektiv betrachtet - sehr deutliche Anzeichen für eine sich über die Zeit immer stärker und gravierender aufbauende Distanz (Turm), Abschottung (Turm) und "Abnabelung" (Turm) zwischen den beiden gegeben haben dürfte.

Die Trennung (Turm) ist dem Kartenblatt nach zu urteilen meines Erachtens keinesfalls "von heute auf morgen" gekommen - jedenfalls nicht für den besagten Mann, auch wenn Deine Freundin diesbezüglich möglicherweise eine ganz andere subjektive Wahrnehmung haben sollte.

Schau Dir bitte mal die Karten rund um den "Trennungs-Turm" (19) in der 9x4-Legevariante an:

Der Turm (19) liegt in der rechten oberen Ecke des Kartenblattes im Kartenverbund mit dem Baum (5), dem Kreuz (36), dem Anker (35) und dem Berg (21).

Damit lassen sich mit dem Turm (19) mindestens gleich 4 Karten in eine kartentechnische Verbindung bringen, die meines Erachtens den Rückschluss erlauben auf ein über längere Zeit (Baum, 5) stattfindendes Anwachsen (Baum, 5) von tief verwurzelten (Baum) und gewichtig (tonnenschwerer Anker, 35) feststeckenden (festhaltender Anker, der etwas nicht loslässt) Problemen (Berg, 21), die den beiden regelrecht im Weg gestanden haben dürften (Berg).

Schließlich wird der mit dem Turm (19) in Kombination liegende Baum (5) nicht bereits nach nur kurzer Zeit so mächtig und ausladend, wie auf der Lenormandkarte optisch abgebildet, und wird der mit dem Turm (19) in Kombination liegende Berg (21) ebenfalls nicht binnen kürzerer Zeit so hoch aufgeschüttet, wie auf der Lenormandkarte dargestellt, und wird schließlich auch das mit dem Turm (19) in Kombination liegende Kreuz (36) nicht innerhalb nur kurzer Zeit so schwergewichtig, dass man es kaum noch auf seinen Schultern tragen kann.

Diese ganzen Kartenkombinationen wirken auf mich sehr massiv und tiefgreifend angelegt, weshalb ich weiterhin daran festhalten möchte, dass die Trennung (Turm) der beiden für meinen Deutungsgeschmack bereits eine längere Vorgeschichte gehabt haben dürfte und der besagte Mann sich dementsprechend keinesfalls nur aus einer spontanen "Übersprungshandlung" von Deiner Freundin getrennt haben dürfte.

Dabei will ich nicht einmal ausschließen, dass Deine Freundin diesbezüglich möglicherweise eine ganz andere subjektive Wahrnehmung haben könnte, da sie diesen Kartenkombinationen von ihrer Blickrichtung nach links her ihren Rücken zukehrt, so, also ob sie vor all diesen längere Zeit stetig anwachsenden Problemen ihre Augen verschließen möchte.

Den genannten Kombinationen nach zu urteilen, hat es für mich den Anschein, als ob Deine Freundin (Dame, 29) wohl bedauerlicherweise nicht rechtzeitig genug die sprichwörtlichen "Zeichen der Zeit" erkannt haben dürfte, die - wenn sie genauer hingesehen hätte - eben schon deutlich länger (Baum, Anker, Kreuz, Berg) auf Rückzug (Turm, 19) und Distanz (Turm, 19) gestanden haben dürften.

So schätze ich jedenfalls die zurückliegende Situation ein.

 

[Entchen3]

So schätze ich jedenfalls die zurückliegende Situation ein

Ja dann wollte sie es wohl eher nicht so recht sehen . Ja eine Trennung ist ja nie so leicht. Probleme hatten sie ja immer wieder. Ja 9x4 hatte ich so noch nie gelegt. Wusste gar nicht so das man es umlegen "kann".

Dann doch wie ich anfangs gedeutet, hatte, dass er nemmer kommt und es schon endgültig ist.

 

[Tugendengel]

Ja eine Trennung ist ja nie so leicht.

Stimmt, das sehe ich auch so.

Probleme hatten sie ja immer wieder.

Und welcher Natur waren diese Probleme?

Ja 9x4 hatte ich so noch nie gelegt. Wusste gar nicht so das man es umlegen "kann".

Ich kann natürlich immer nur für mich selbst sprechen, aber nach meinen langjährigen Erfahrungen im Kartendeuten habe ich für mich persönlich ganz klar festgestellt, dass eine Deutung von beiden Legevarianten das Gesamtbild meines Erachtens um ein Vielfaches konkretisiert und erweitert.

Ich persönlich deute praktisch immer unter gleichzeitiger Berücksichtigung beider Legevarianten.

Wie ich schon einmal in einem anderen Thread geschrieben habe, vergleiche ich es gerne mit folgendem Bild:

Stelle Dir die große Tafel im bildlich-übertragenen Sinn mal wie ein großes Haus mit vielen Etagen, Dach und Keller vor, wobei auf jeder Hausebene zugleich eine Vielzahl von Fenster sind, aus denen Du heraus schauen kannst.

Je nachdem, aus welchem Fenster auf welcher Hausebene und auf welcher Hausseite Du heraus schaust, befindest Du Dich zwar nach wie vor in demselben Haus (also in der hinsichtlich der Reihenfolge der gezogenen Karten gleichbleibenden Legung), hast also nicht Deinen grundsätzlichen Bodenstandort verändert, gleichwohl ändert sich der Blickwinkel und die Perspektive auf das, was Du siehst, wenn Du aus den verschieden hohen oder aus den auf einer anderen Hausseite liegenden Fenstern heraus blickst.

Wenn Du z. B. aus dem Fenster auf der linken Hausseite schaust, siehst Du vielleicht ein im Garten des Nachbarn spielendes Kind - jetzt mal als irgendein beliebig gewähltes Beispiel.

Wenn Du hingegen aus dem Fenster auf der rechten Hausseite schaust, siehst Du vielleicht gerade eine Person, die in eine Parklücke fährt - jetzt ebenfalls mal als ein beliebiges weiteres Beispiel.

Du siehst also - je nachdem, ob Du links oder rechts aus dem Fenster schaust - etwas völlig anderes, obwohl sich beide Ereignisse in der Gegenwart abspielen.

An der Zeitschiene - in diesem Beispiel die Gegenwart - ändert sich also nichts, nur an dem Ereignis, welches in der Gegenwart gerade stattfindet. Trotz des unterschiedlichen Ereignisses bleibt es jedoch in zeitlicher Hinsicht in beiden Fällen die Gegenwart.

So in etwa kannst Du Dir dies im übertragenen Sinne auch mit den beiden Legevarianten vorstellen.

Der Unterschied zwischen den beiden Legevarianten ist also der, dass jede einzelne Legevariante den Fokus und Blick auf einen anderen bestimmten Teilbereich aus der Gegenwart, aus der Vergangenheit oder aus der Zukunft lenken kann.

In der Vergangenheit hat einen Fragesteller in der Regel ja nicht nur ein einziges Thema beschäftigt, ebenso wenig wie in der Gegenwart oder in der Zukunft.

Der Rundgang im gesamten Haus mit einem vollständigen Blick aus allen Seitenfenstern auf allen Hausebenen (im übertragenen Sinne also die deutungstechnische Berücksichtigung sowohl der 9x4-Legung als auch der 8x4+4-Legung) lässt Dich jedoch wesentlich mehr im Außen erkennen, als wenn Du nur aus den Fenstern auf einer einzigen Hausseite schaust (also im übertragenen Sinne entweder nur die 9x4-Legung oder nur die 8x4+4-Legung im Rahmen Deiner Kartendeutung berücksichtigst).

So betrachte ich es.