Großes Fragezeichen im Gesicht

Ich kann vieles auch nur aus dem ableiten, aus den paar Erlebnissen, die ich selber gemacht habe.
Und stelle dann oft auch fest, dass andere Menschen ähnliches erlebt haben, oder ich auf meine Beschreibungen hin dann noch ganz andere Erzählungen erhalte, die ich aus persönlich gemachten Erlebnissen nicht kenne. Und das finde ich spannend.

Ich habe z.B. keine Ahnung vom eingangs erwähnten Krafttiertanz, schlicht und ergreifend, das ist nicht meine Baustelle.
Beim Lesen der Beiträge fällt auf, dass es zwar viel Text gibt und auch der Begriff Invokation kurz fällt, es bleibt aber alles nur sehr theoretisch und nicht wirklich greifbar.

Nachdem ich nach einigen Jahren viele Wesenheiten aufgesucht habe und dann auch
bei jenen die seit jeher zu den als böse Stigmatierten angekommen war, jene
jetzt aber definitiv nicht als Negativ kennengelernt habe, sag ich zu dem Thema nur, ja
die gibt's - sicher.
Unsere Kultur ist von Alters her durchsetzt von Angst und Autorität,
ich versteh jetzt auch warum jene gar so bösen Wesen als verboten und voller Angst
beschrieben wurden.
Noch immer wirkt die Erwartungshaltung in den jungen und vielleicht auch älteren Menschen, aber wenn man diese Ablegen kann, hat man vielleicht einen freundlichen Blindenhund im Wirwar des Tages an seiner Seite.
Mag nicht sagen unschlagbaren Freund, will es eher freundlichen Blindenhund nennen.
 
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Wie es sich anfühlt ein bestimmtes Tier tatsächlich zu sein und nicht nur zu spielen ist eine andere Fragestellung.
Hab den Thread gerade noch mal überflogen und bin hier hängen geblieben.

An manchen Tagen, besonders an düsteren, wenn der Nieselregen im Wald alle Geräusche dämpft und die Freizeitlerhorden durch Abwesenheit glänzen, aber auch in der Dämmerung oder bei Vollmondnächten (die liebe ich) merke ich, wenn ich wieder mal querbeet laufe, daß meine Schritte nahezu lautlos werden und die Sinne, primär Geruchssinn und Gehör, aber auch das Bewegungssehen "hochfahren" bis zum Anschlag. Beim Anblick eines Rehs läuft mir (wortwörtlich zu nehmen) das Wasser im Mund zusammen (anstatt "och, wie süß"). Phantasie? Dazu neige ich eher wenig. Ein Tierspiel? Kaum, wozu auch. Es kommt wie selbstverständlich ohne jedes Nachdenken und dann neige ich dazu, so Dinge wie meine Uhr einfach zu vergessen (ich hab auf die Tour schon mehrfach eine ausgemachte zeit verpaßt) und halb wegzutreten.
Bedeutet was? Hat's überhaupt was zu bedeuten, außer daß ich gerne im Wald unterwegs bin? Ich weiß es nicht... :confused:

LG
Grauer Wolf
 
Ich habe z.B. keine Ahnung vom eingangs erwähnten Krafttiertanz, schlicht und ergreifend, das ist nicht meine Baustelle.
Beim Lesen der Beiträge fällt auf, dass es zwar viel Text gibt und auch der Begriff Invokation kurz fällt, es bleibt aber alles nur sehr theoretisch und nicht wirklich greifbar.

Das ist vollkommen normal.

Ohne eigenes Erleben kein Verstehen.
 
Warum sollte es auch nicht? Du nennst dich z.B. Schamane und deine Beiträge sind irgendwie so nichts, was ich mit Schamane in Verbindung bringe.

Natürlich nicht! Du kannst erforschen wie ein Schamane in Sibirien agiert, in Korea, in Peru, in Navajo. Du "erkennst" dann vielleicht einen solchen Schamanen, aber du erkennst ihn nicht, wenn er in Mitteleuropa existiert, weil es hier keine offizielle Tradition dafür gibt. Der Schamane in Korea trägt bei der "Arbeit" seine Tracht, ebenso der Indio, ebenso der Navajo. Was trage ich? Lederhosen, Leinenhemd? Jeans und Sakko?
In Österreich darf man als "energetischer Hilfesteller" tätig sein, evtl. noch als Kräuterpädagoge dann Ende. In Deutschland und der Schweiz gibt es noch die Heilpraktiker, welche mit Phytotherapie etwas weiter gehen können, mit psychologischer Unterstützung und mit Hypnose. Dann ist auch hier der Schutz der Legalität erschöpft.
Viele sagen, dass dies zurecht so ist, weil nur der Schulmediziner eben Medizin studiert hat, nur er eben der Anatom und Physiologe ist - stimmt natürlich, es wäre auch recht dämlich dass in Streit zu stellen. Doch im Volk ist eine menge Wissen gespeichert! Die Hirten, Sennerinnen, Bäuerinnen, Hebammen(die alten zum.), Menschen die sich wahrnehmen trauen, die sich die Wunder der Natur ansehen, leben trauen - die gibt es noch immer. Dort ist der heutige, mitteleuropäische Schamanismus versteckt. Da ist erleben und erforschen gefragt - IN den eigenen Wurzeln. Anregung können wir uns von aussen holen, aber nur etwas nachzumachen, wofür uns das Vertändnis fehlt - ist nur halb wirksam, weil es aus halben Wissen kommt. Ich bin z.B. nachgewiesen in der 4. Generation dieser Familienlinie Kräuterkundig, bei meinen Urgroßeltern, mütterlicher und väterlicher Seite endet leider der Nachweis, weil keine Aufzeichnungen mehr vorhanden sind. Nachdem aber alles landwirtschaftliche Familien waren, nehme ich an, dass diese "Kunst" noch weit nach hinten zurückreicht.
Weiters habe ich schon mehrfach geschrieben, warum ich mich Schamane nenne - weil es dem, was ich mache begrifflich am nächsten kommt.
 
Nachdem ich nach einigen Jahren viele Wesenheiten aufgesucht habe und dann auch
bei jenen die seit jeher zu den als böse Stigmatierten angekommen war, jene
jetzt aber definitiv nicht als Negativ kennengelernt habe, sag ich zu dem Thema nur, ja
die gibt's - sicher.
Unsere Kultur ist von Alters her durchsetzt von Angst und Autorität,
ich versteh jetzt auch warum jene gar so bösen Wesen als verboten und voller Angst
beschrieben wurden.
Noch immer wirkt die Erwartungshaltung in den jungen und vielleicht auch älteren Menschen, aber wenn man diese Ablegen kann, hat man vielleicht einen freundlichen Blindenhund im Wirwar des Tages an seiner Seite.
Mag nicht sagen unschlagbaren Freund, will es eher freundlichen Blindenhund nennen.

Naja, ich habe mich anderer Kultur zugewandt und da ist jetzt auch nicht alles Eitel Sonnenschein.
Vielleicht war ich auch einfach so unbedarft, weil ich mich mit gewissen Dingen nie beschäftigen wollte, dass ich mir anfangs gar keinen Kopf über gut oder weniger gut gemacht habe.
Es gibt Menschen, die können ganze Abhandlungen über Wesenheiten schreiben, da schlackerste mit den Ohren und denkst erstmal, wow.
Nur ist das halt auch nur irgendwo her zusammengeklaubt und mit der Zeit bekommt man auch auf derlei eine etwas andere Sicht. Liest sich nach wie vor ab und an spanned, aber es füllt nicht wirklich.

Sei mir nicht böse, wenn mich das heute so wenig wie seinerzeit vom Hocker haut, wenn jemand schreibt oder erzählt, mit welchen Wesenheiten er so glaubte schon alles in Kontakt gestanden zu haben. Letztlich zählt das, was hinten bei rum kommt.
 
Naja, ich habe mich anderer Kultur zugewandt und da ist jetzt auch nicht alles Eitel Sonnenschein.
Vielleicht war ich auch einfach so unbedarft, weil ich mich mit gewissen Dingen nie beschäftigen wollte, dass ich mir anfangs gar keinen Kopf über gut oder weniger gut gemacht habe.
Es gibt Menschen, die können ganze Abhandlungen über Wesenheiten schreiben, da schlackerste mit den Ohren und denkst erstmal, wow.
Nur ist das halt auch nur irgendwo her zusammengeklaubt und mit der Zeit bekommt man auch auf derlei eine etwas andere Sicht. Liest sich nach wie vor ab und an spanned, aber es füllt nicht wirklich.

Sei mir nicht böse, wenn mich das heute so wenig wie seinerzeit vom Hocker haut, wenn jemand schreibt oder erzählt, mit welchen Wesenheiten er so glaubte schon alles in Kontakt gestanden zu haben. Letztlich zählt das, was hinten bei rum kommt.

Genau, wiederholbare und verwertbare Ergebnisse. Wie sie erzeugt werden ist letztendlich egal. Das war mir wichtig dieses Festzustellen, weil hier der Unterschied zum einfach nur Verrückt sein ist. Von dieser Sicht interessiert mich der Schamanismus - Ansatz schon.
Schönen Abend.
 
Natürlich nicht! Du kannst erforschen wie ein Schamane in Sibirien agiert, in Korea, in Peru, in Navajo. Du "erkennst" dann vielleicht einen solchen Schamanen, aber du erkennst ihn nicht, wenn er in Mitteleuropa existiert, weil es hier keine offizielle Tradition dafür gibt. Der Schamane in Korea trägt bei der "Arbeit" seine Tracht, ebenso der Indio, ebenso der Navajo. Was trage ich? Lederhosen, Leinenhemd? Jeans und Sakko?
In Österreich darf man als "energetischer Hilfesteller" tätig sein, evtl. noch als Kräuterpädagoge dann Ende. In Deutschland und der Schweiz gibt es noch die Heilpraktiker, welche mit Phytotherapie etwas weiter gehen können, mit psychologischer Unterstützung und mit Hypnose. Dann ist auch hier der Schutz der Legalität erschöpft.
Viele sagen, dass dies zurecht so ist, weil nur der Schulmediziner eben Medizin studiert hat, nur er eben der Anatom und Physiologe ist - stimmt natürlich, es wäre auch recht dämlich dass in Streit zu stellen. Doch im Volk ist eine menge Wissen gespeichert! Die Hirten, Sennerinnen, Bäuerinnen, Hebammen(die alten zum.), Menschen die sich wahrnehmen trauen, die sich die Wunder der Natur ansehen, leben trauen - die gibt es noch immer. Dort ist der heutige, mitteleuropäische Schamanismus versteckt. Da ist erleben und erforschen gefragt - IN den eigenen Wurzeln. Anregung können wir uns von aussen holen, aber nur etwas nachzumachen, wofür uns das Vertändnis fehlt - ist nur halb wirksam, weil es aus halben Wissen kommt. Ich bin z.B. nachgewiesen in der 4. Generation dieser Familienlinie Kräuterkundig, bei meinen Urgroßeltern, mütterlicher und väterlicher Seite endet leider der Nachweis, weil keine Aufzeichnungen mehr vorhanden sind. Nachdem aber alles landwirtschaftliche Familien waren, nehme ich an, dass diese "Kunst" noch weit nach hinten zurückreicht.

Meine Urgroßmutter war Hebamme. Ich kann mich jetzt nicht erinnern, dass es darüber hinaus Geschichten über sie zu erzählen gibt, die einem erdachten mitteleuropäischen Schamanismus dienlich wären, mit dem sich Naturverbundenheit und Heilung von Mutter Erde irgendwie reinwurschteln ließen.
Das ist jetzt blöd für mich, dass ich ahnentechnisch keine herausragende Vita vorlegen kann, noch nichtmal mit dem Hintergrund, es Landwirtschaft hatte.
Und jo, Volksmagie hat es zu allen Zeiten gegeben. Man muss da aber auch nicht zwangsweise mehr hineininterpretieren wie nötig. Wir haben hier keine fortlaufende Tradition, die Ahnen hin, die Ahnen her.
Es lassen sich ein paar Jahrhunderte der Christianisierung nunmal nicht einfach so wegwischen.

Weiters habe ich schon mehrfach geschrieben, warum ich mich Schamane nenne - weil es dem, was ich mache begrifflich am nächsten kommt.

Es klingt halt gewichtig. Leider ist dann meist der Inhalt eher ernüchternd.
 
Hab den Thread gerade noch mal überflogen und bin hier hängen geblieben.

An manchen Tagen, besonders an düsteren, wenn der Nieselregen im Wald alle Geräusche dämpft und die Freizeitlerhorden durch Abwesenheit glänzen, aber auch in der Dämmerung oder bei Vollmondnächten (die liebe ich) merke ich, wenn ich wieder mal querbeet laufe, daß meine Schritte nahezu lautlos werden und die Sinne, primär Geruchssinn und Gehör, aber auch das Bewegungssehen "hochfahren" bis zum Anschlag. Beim Anblick eines Rehs läuft mir (wortwörtlich zu nehmen) das Wasser im Mund zusammen (anstatt "och, wie süß"). Phantasie? Dazu neige ich eher wenig. Ein Tierspiel? Kaum, wozu auch. Es kommt wie selbstverständlich ohne jedes Nachdenken und dann neige ich dazu, so Dinge wie meine Uhr einfach zu vergessen (ich hab auf die Tour schon mehrfach eine ausgemachte zeit verpaßt) und halb wegzutreten.
Bedeutet was? Hat's überhaupt was zu bedeuten, außer daß ich gerne im Wald unterwegs bin? Ich weiß es nicht... :confused:

LG
Grauer Wolf

Es bedeutet, dass du für dich, in diesem Moment einen perfekten Moment erlebst. Du fühlst, dass du BIST, keine Rolle spielst oder spielen musst, dass du es dir in dieser perfekten Umgebung sogar(!) erlauben kannst zu träumen, die lineare Zeit ausblendest und deinem Empfinden Beachtung schenkst.
Das ist es, wofür wir geschaffen sind - das (wirkliche) Leben zu erleben.
Den Schöpfer im Geschöpfe ehren.
- ein schöner Moment -
 
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